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Menschenflut und Wohnungswelle

BEDARF Optimistische Bilanz: Wo Geflüchtete behaust werden wollen, freut sich die Baubranche

Durch den Neubau Tausender neuer Wohnungen für Flüchtlinge, aber auch andere Bezieher niedriger Einkommen erwartet die Baubranche in Niedersachsen und Bremen im kommenden Jahr einen Wachstumsschub. „Ich glaube, da rollt eine Wohnungsbauwelle auf uns zu, die man sehr sorgfältig vorher analysieren muss“, sagte Hauptgeschäftsführer Wolfgang Bayer in Hannover. Nach Ansicht seines Stellvertreters Harald Freise dürfte sich der Bedarf durch den normalen Wohnungsbau kaum decken lassen: Man werde etwa auch „über modulare Bauweise“ nachdenken müssen.“

Im laufenden Jahr war die konjunkturelle Entwicklung der Branche für die Zeit bis August in fast allen Sparten positiv, was sich 2016 fortsetzen dürfte. „Es gibt einen nachhaltigen Bedarf für Wohnungen, und der wird durch die Flüchtlingsthematik überlagert und nach oben getrieben“, sagte Präsidiumsmitglied Frank Siebrecht. So seien die Auftragseingänge um 6,8 Prozent gewachsen; im öffentlichen Tiefbau, der etwa die Verlegung von Internet-Kabeln umfasst, sogar um 21,9 Prozent.

Ein Rückgang von Baugenehmigungen für Fabrik-, Werkstatt-, Handels- und Lagergebäude bremste zwar den gewerblichen Hochbau. Kompensiert wurde das aber von einem 15,7-Prozent-Plus bei den Genehmigungen für Wohngebäude. (dpa)

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