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So viel Treibhausgas war nie

Entwicklung Der immer schneller fortschreitende Klimawandel führt geradewegs zu mehr Armut

GENF/WASHINGTON rtr/dpa | Die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre hat das 30. Jahr in Folge ein Rekordhoch erreicht. „Jedes Jahr weisen wir darauf hin, dass die Zeit knapp wird“, sagte der Generalsekretär der UN-Organisation für Meteo­rologie (WMO), Michel Jarraud, der am Montag die Daten für 2014 vorstellte. Die steigenden Treibhausgaswerte führten zu einer weltweiten Erwärmung, extreme Klimaphänomene wie Hitzewellen nähmen zu.

Das wiederum könnte nach einer weiteren Studie, die die Weltbank schon am Abend vorher präsentiert hatte, in den nächsten 15 Jahren zusätzliche 100 Millionen Menschen in Armut stürzen. Am härtesten betroffen wären die ohnehin schon ärmsten Regionen der Welt, das Afrika südlich der Sahara und Südasien. Im Einzelnen könnten Ernteverluste Lebensmittel drastisch verteuern und Unterernährung nach sich ziehen. Global drohe ein Anstieg des Risikos von Malaria-Erkrankungen, die weitere 150 Millionen Menschen treffen könnten, wenn die globale Erwärmung 2 bis 3 Grad betrage.

Um zu verhindern, dass ein solches Szenario real wird, raten die Weltbankexperten zu einer engeren Verzahnung von Klimaschutz und Entwicklungsarbeit.

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