: Hetze in Brandenburg
NAZIS Verantwortliche für Morddrohung in Bernau bleiben weiter unbekannt
Nach der Drohung gegen den Bernauer Bürgermeister André Stahl (Linke) sucht die Polizei weiter nach den Tätern. Es gebe noch keine Hinweise, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch, der Staatsschutz ermittelt. In Bernau hatten Unbekannten auf eine Wand den Schriftzug "Erst Henriette Reker dann André Stahl" geschmiert. Zudem wurde das Namensschild an Stahls ehemaliger Anwaltskanzlei mit Farbe besudelt.
Die Kölner Lokalpolitikerin Reker war von einem Mann aus der Neonazi-Szene niedergestochen und schwer verletzt worden. Der Präsident des Brandenburger Städte- und Gemeindebundes, der Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), kritisierte am Mittwoch eine "Verrohung des gesellschaftlichen Umgangs". Es sei "eine Schande für unsere Demokratie", wenn politische Auseinandersetzungen zu solchen Gewaltandrohungen führten. Angriffe mit rechtsextremem Hintergrund auf Brandenburger Lokalpolitiker gab es in den letzten Monaten immer wieder, erst in der letzten Woche waren Fensterscheiben von Parteibüros der Linken und der CDU in Perleberg eingeworfen worden. (dpa, taz)
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen