piwik no script img

Der Robo-Bauer kommt

Agrar Landwirtschaft ist mitunter ein mühsames Geschäft. Ein Teil der Feldarbeit könnte bald wegfallen – ein Roboter soll übernehmen.

RENNINGEN dpa | Es ist ein graues Ungetüm auf einem grünen Feld, das sich im Schneckentempo fortbewegt: Der Technologiekonzern Bosch testet derzeit auf einem Zuckerrübenacker bei Stuttgart den Bonirob, einen Agrarroboter. So soll der Ernteertrag quasi auf Knopfdruck erhöht werden. 2018 könnte die Markteinführung erfolgen.

Der Bonirob beseitigt automatisch Unkraut ohne Pestizide, mit kleinen Bolzen drückt er die Pflanzen in die Erde. Eine weitere Funktion betrifft die Auswahl des besten Saatguts, weil er ermittelt, wie weit sich einzelne Gewächse entwickelt haben. Wie groß ist das Blatt, wie intensiv ist die Farbe einer Blume? Dann weiß ein Landwirt rasch, wo auf dem Feld sich die Pflanzen am besten entwickelt haben und somit das beste Material zur Weiterzucht ist.

Der Agrarexperte der Grünen im EU-Parlament, Martin Häusling, findet solche Hightech hilfreich, etwa Drohnen zur Eindämmung von Schädlingen. Allerdings könnten Roboter Monokulturen auf großen Agrarflächen weiter befördern – zulasten der ökologischen Vielfalt.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen