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Begegnung und Beratung

HAMBURG/BERLIN dpa | Die Universität Hamburg will Flüchtlingen, die ihr Studium im Heimatland abbrechen mussten, den Weg für einen akademischen Neustart in Deutschland ebnen. Über ein Pilotprojekt mit insgesamt acht Modulen soll den jungen Leuten der Einstieg in ein Regelstudium ermöglicht werden. Zur Einführungsveranstaltung am Mittwoch wurden nach Hochschulangaben rund 400 Flüchtlinge erwartet. Zuvor hatte die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) angekündigt, im Wintersemester rund 30 Flüchtlinge als Gasthörer aufzunehmen.

Die Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz eröffnet an diesem Donnerstag die bundesweit erste Flüchtlingskirche in Berlin. In der Kreuzberger Kirche St. Simeon soll für Flüchtlinge und Helfer ein Raum für Begegnungen und Beratung geschaffen werden, sagte Landesbischof Markus Dröge. „Wir wollen mit Flüchtlingen sein“, betonte er. Er erinnerte an ein Wort des Theologen Dietrich Bonhoeffer: „Kirche ist nur dann Kirche, wenn sie Kirche für andere ist.“ Der Bischof widersprach energisch dem Eindruck, die Hilfsbereitschaft der ehrenamtlichen Helfer erschöpfe sich langsam. „Ich bin nicht der Meinung, dass die Stimmung kippt, im Gegenteil. Sie kippt höchstens, wenn sie gekippt wird“, sagte Dröge. „Uns um Menschen in Not zu kümmern ist ein Wesensausdruck unseres Glaubens.“

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