Hackerangriff auf T-Mobile: Millionen Kundendaten gestohlen

Die Agentur Experian, ein Dienstleister der US-Telekom-Tochter T-Mobile, wurde gehackt. Zu den abgezwackten Daten gehören Namen und Adressen.

Rote Ampel und T-Mobile-Symbol.

Gehackt: T-Mobile wurde Opfer einer Cyber-Attacke. Foto: ap

NEW YORK/BELLEVUE dpa/rtr | Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat eingeräumt, Opfer einer heftigen Cyber-Attacke geworden zu sein. Hacker sollen persönliche Daten von rund 15 Millionen Kunden der Deutschen-Telekom-Tochter T-Mobile US gestohlen haben. Die Täter hätten den Dienstleister Experian angegriffen, die weltgrößte Agentur zur Überprüfung der Bonität privater Verbraucher, teilte T-Mobile am Donnerstag mit.

Experian arbeitet unter anderem für Vermieter, Einzelhändler, Banken und eben auch T-Mobile. Der amerikanische Mobilfunk-Anbieter hat knapp 59 Millionen Kunden. Die betroffenen Daten beinhalteten Namen, Adressen, Geburtstage und Personalausweisnummern. Bank- und Zahlungsverkehr-Daten seien nicht abhandengekommen.

„Ganz offensichtlich bin ich richtig verärgert“, sagte T-Mobile-Chef John Legere. Die Geschäftsbeziehung mit Experian werde überprüft. Der Dienstleister teilte mit, der Vorfall sei bereits Mitte September entdeckt worden. Im nachbörslichen US-Handel verloren die Aktien von T-Mobile 1,3 Prozent an Wert.

Immer wieder sind große Unternehmen Ziel von Hacker-Angriffen. Hierzu gehörten in den vergangenen Jahren unter anderem Ebay, Sony, die US-Bank JP Morgan oder der amerikanische Einzelhändler Target.

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