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Erfolgsmeldungen aus Damaskus

Syrien Mit Unterstützung Russlands weitet Assads Regierungsarmee ihre Bodenoffensive aus

BEIRUT afp | Gestärkt von russischen Luftangriffen, hat Damaskus seine Bodenoffensive gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und andere Rebellengruppen massiv ausgeweitet. Der syrische General­stabs­chef Ali Abdullah Ajub gab am Donnerstag im Staatsfernsehen den Beginn einer groß angelegten Offensive bekannt. In Brüssel sprach Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg von einer „beunruhigenden Eskalation“ angesichts des russischen Eingreifens. Bereits am Mittwoch war in syrischen Militärkreisen bestätigt worden, dass die Truppen in der Zentralprovinz Hama eine Offensive gestartet haben.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte richteten sich die russischen Angriffe am Donnerstag gegen Ziele in der Küstenprovinz Latakia und in Hama, dort stand demnach die von islamistischen Rebellen gehaltene Ebene von Sahl al-Ghab im Fokus. Mindestens 13 Regierungssoldaten und 11 Rebellen seien getötet worden. Beim Dorf Kafr Nabuda hätten Aufständische einen Hubschrauber abgeschossen, es sei unklar, ob es sich um einen syrischen oder russischen handelte. Die Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

Die regierungsnahe Zeitung Al-Watan berichtete unter Berufung auf eine ungenannte Quelle, die Armee habe knapp ein Dutzend Dörfer und 70 Quadratkilometer zurückerobert.

Nach den jüngsten Verletzungen des türkischen Luftraums durch russische Kampfjets warnte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan Moskau vor einem nachhaltigen Schaden für die bilateralen Beziehungen. Russland solle sich genau überlegen, was es tue, sagte Erdoğan nach Presseberichten während einer Reise nach Japan. Mit Blick auf die energiepolitischen Beziehungen zu Russland sagte Erdoğan, auch Russland habe viel zu verlieren. Falls nötig, könne die Türkei ihr Erdgas auch woanders kaufen.

Nato-Generalsekretär Stoltenberg sagte in Brüssel, beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister werde es auch um die „Folgen für die Sicherheit der Allianz“ gehen. Die Nato hat „Patriot“-Flugabwehrsysteme in der Türkei stationiert, um den Nato-Partner vor Beschuss aus Syrien zu schützen. Der Einsatz soll eigentlich noch in diesem Jahr enden.

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