in aller kürze:
Noch mehr Flüchtlinge im Baumarkt
Zur Unterbringung von Flüchtlingen dient seit gestern ein weiterer ehemaliger Baumarkt. In das leerstehende Gebäude im Stadtteil Eidelstedt zogen nach Angaben eines Behördenmitarbeiter am Mittag die ersten 300 Menschen ein. In den nächsten Tagen sollen weitere folgen. Die Halle bietet laut Innenbehörde Platz für etwa 850 Menschen. Täglich erreichten 400 bis 500 neue Flüchtlinge die Stadt. (dpa)
Tafel: Aufnahmestopp wegen Flüchlingen
Die Flüchtlingszahlen bringen auch für die Hamburger Tafel große Herausforderungen mit sich. „Wegen der hohen Nachfrage mussten viele Ausgabestellen bereits einen Aufnahmestopp verhängen“, sagte Ralf Taubenheim, Geschäftsführer der Hamburger Tafel. Die Ressourcen der Hilfsorganisation seien begrenzt. Nicht nur an Lebensmitteln mangle es langsam, auch Räumlichkeiten, Fahrzeuge und ehrenamtliche Mitarbeiter seien bei einer solchen Auslastung knapp. „Die Lage ist bereits seit Anfang diesen Sommers angespannt.“ (dpa)
Ausgezeichnete Schule
Die Schule Ohrnsweg in Hamburg-Fischbek ist von der Handelskammer Hamburg zur „Besten Ganztagsschule 2015“ gekürt worden. Für den Ausbau ihrer Angebote erhielt die Schule am Freitag 5.000 Euro Preisgeld. Die Jury überzeugte vor allem das Bemühen der Schule, den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen mit einem vielfältigen Kursangebot Rechnung zu tragen. Dazu zählen Inklusion, Sprach- und Matheförderung. In der „gestalteten Mittagszeit“ werden Sporthalle, Bibliothek und Ruheraum geöffnet, bei der „aktiven Pause“ verteilen Dritt- und Viertklässler Spielzeug. (epd)
Gemeinsames Friedensgebet der Weltreligionen
Führende Vertreter der Religionsgemeinschaften haben zum friedlichen Zusammenleben aufgerufen. „Niemals dürfen wir uns damit abfinden, dass Menschen verschiedener Religionen nicht zusammen leben können“, sagte Bischöfin Kirsten Fehrs bei einem gemeinsamen, öffentlichen Friedensgebet, zu dem sich erstmals alle in Hamburg vertretenen Weltreligionen versammelt hatten. Nach der Veranstaltung stiegen über 300 Luftballons gen Himmel, begleitet von dem Lied „We are the world“. „Wenn Menschen wegen ihrer Religion bestimmte Straßen und Viertel meiden müssen, wenn Menschen wegen ihres Bekenntnisses diskriminiert werden, wenn Menschen wegen ihres Glaubens angefeindet werden, dann müssen wir gemeinsam dagegen aufstehen“, sagte sie. (epd)
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