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Baukunst im Westen

ARCHITEKTUR ICC soll zum Denkmal werden

Der Internationale Denkmalrat (Icomos) hat Berlin aufgefordert, das Internationale Congress-Centrum (ICC) unter Schutz zu stellen. Das Gebäude sei wegen seiner architektonischen Qualität ein herausragendes Beispiel für die Baukunst des 20. Jahrhunderts, heißt es in ­einem Brief von Icomos unter anderem an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) und den Messe-Aufsichtsratsvorsitzenden, Peter Zühlsdorff.

Schon vor einigen Wochen hatte sich Bausenator Andreas Geisel (SPD) dafür ausgesprochen, einen Denkmalschutz zu prüfen. Eine Entscheidung des Landesdenkmalamtes liegt bisher nicht vor. Seit Frühjahr 2014 ist es geschlossen.

Das ICC im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist eines der größten Kongresshäuser der Welt. Das 320 Meter lange, 8o Meter breite und 40 Meter hohe Gebäude wurde nach Plänen der Berliner Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte erbaut und nach nur vier Jahren Bauzeit am 2. April 1979 eröffnet. Ein Merkmal ist die silbergraue Aluminium-Außenhaut des Gebäudes.

Das ICC ist auch ein Produkt des Kalten Krieges, sollte es doch als Architektur des „freien Westens“ dem Palast der Republik in Ostberlin Paroli bieten.

Das ICC zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der deutschen Nachkriegszeit und kostete nach heutiger Währung rund 1 Milliarde Euro. (taz, dpa)

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