: „Kein Grund für große Nervosität“
WELTWIRTSCHAFT G 20 trotz Abschwung und China-Chaos demonstrativ gelassen. Billiges Geld vor Ende
Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sowie Bundesbank-Präsident Jens Weidmann halten die Lage für beherrschbar. Die „gewisse Abschwächung“ der Weltwirtschaft sei kein Grund, „jetzt mit großer Nervosität die Dinge zu betrachten“, sagte Schäuble. Laut Weidmann gibt es auch für die „robuste“ deutsche Wirtschaft keinen Grund zur Schwarzmalerei. IWF-Chefin Christine Lagarde forderte die G 20 auf, die angekündigten Wachstumsstrategien auch umzusetzen.
Nach der jahrelangen Politik des extrem billigen Geldes steuern die Topwirtschaftsmächte auf ein Ende der Niedrigzinspolitik zu. „Wir nehmen zur Kenntnis, dass im Einklang mit verbesserten Wirtschaftsaussichten eine straffere Geldpolitik in einigen Industrieländern wahrscheinlicher wird.“ Betont wird, dass Geldpolitik allein nicht für ausgewogenes Wachstum sorgen könne. Über diese Formulierung stritten die G 20 bis zuletzt. Ohne China zu nennen, warnen die G 20 vor einem Währungskrieg: „Wir werden Abwertungswettläufe unterlassen und allen Formen des Protektionismus widerstehen.“ Angemahnt wird eine Wechselkurspolitik, die den ökonomischen Daten entspricht. Aus Sicht Schäubles nähert sich China dem Ziel, dass der Yuan in den Währungskorb des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen wird und zur globalen Reservewährung aufsteigt: „Das ist noch nicht so weit, aber es geht in die Richtung.“
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