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Leitplanken für die Umwelt

KURSWECHSEL Die Bundesstiftung Umwelt will sich verstärkt ethischen Fragen widmen

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt will sich künftig mehr in aktuelle umweltpolitische Themen einmischen. "Wir müssen außerdem ethische Leitplanken entwickeln, die sich daran ausrichten, dass auch nachfolgende Generationen noch genügend Ressourcen und Rohstoffe zur Verfügung haben und die biologische Vielfalt erhalten bleibt", sagte Generalsekretär Heinrich Bottermann gestern in Osnabrück, dem Sitz der Stiftung.

Nach 20 Jahren Fördertätigkeit habe die Stiftung daher ein neues Leitbild formuliert, so Bottermann. Umwelt- und Klimaschutz seien mit ordnungs- und wirtschaftspolitischen Instrumenten allein nicht zu erreichen. "Wir müssen also zunehmend unser eigenes Verhalten in den Blick nehmen", so Bottermann.

Mit den neuen Förderleitlinien, die im Herbst vorgestellt werden sollen, wolle man flexibler und schneller auf aktuelle Probleme reagieren. Derzeit gebe es drängende Themen etwa in der Landwirtschaft, der Herstellung von Arzneimitteln sowie bei der Wiederverwertung von Abfällen.

Die Finanzen der privatrechtlichen Stiftung haben sich nach Angaben von Verwaltungschef Michael Dittrich im vergangenen Jahr sehr gut entwickelt. 274 Projekte seien mit insgesamt 52,8 Millionen Euro gefördert worden. Mit 126,8 Millionen Euro an Erträgen aus der Vermögensanlage sei das beste Jahresergebnis seit der Gründung 1991 erzielt worden. Die Bundesstiftung ist mit einem Kapital von 2,1 Milliarden Euro die größte Umweltstiftung Europas. (epd)

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