die wahrheit: Fasten leicht gemacht
Einfach mehr spachteln!
Karneval ist vorbei, jetzt wird gefastet. Doch den meisten Menschen fällt es nicht leicht, bis Ostern durchzuhalten und 40 Tage lang auf all die Leckereien zu verzichten. Da trifft es sich gut, dass die Deutsche Gesellschaft fürs Fasten (DGfF) gestern einen neuen "Fastenfaden" herausgegeben hat. "Fasten leicht gemacht: einfach mehr spachteln!", lautet das Motto. "Wir wollen allen Menschen den Zugang zu dieser guten alten Tradition erleichtern", sagt Winfried Schmalz, der Vorsitzende der DGfF. "Wer in der Fastenzeit essen will, der soll doch bitte schön essen", meint Schmalz und begründet diese neue Einstellung zur Fastenzeit mit einer seelischen Kräftigung. "Nachdem wir uns entschlossen haben, die Regeln fürs Fasten zu verändern, wollen deutlich mehr Menschen fasten", meint der liberale Oberfastende, der bereits morgens zum Frühstück ein Brathähnchen mit Pommes frites verspeist. "Hauptsache, lecker!", wischt Schmalz alle Bedenken beiseite, das neue Spachtelfasten sei mit dem ursprünglichen Gedanken der Fastenzeit nicht zu vereinbaren. Na denn, appetitliches Fasten.
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