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"Feuchtgebiete" von Charlotte RocheSchleimporno gegen Hygienezwang

Kommentar von Jenni Zylka

Der KiWi-Verlag fand Roches Buch pornografisch. Dabei ist es eine feministische Hommage an den Körper der Frau, geschrieben aus der Sicht einer sexfixierten Antiheldin.

Gegen Frauenrasur und parfümierte Slipeinlagen: Charlotte Roche. Bild: dpa

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99 Kommentare

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  • D
    doreb

    Ich war gerade sehr schockiert, als ich die relativ positiven Meinungen zu diesem abartigen Buch las und dachte "bist du echt zu prüde???",obwohl ich das sicher nicht bin. Aber dann die erste, mir aus der Seele geschriebene Kritik von Mr. wie auch immer. Ich habe diesen "Schund" auch nicht zuende gelesen, weil es auch in meinen Augen nichts grottenähnlicheres gibt. Absolut unterste Schublade und dazu dieses Fäkaldeutsch. Es gibt bestimmt nettere Bezeichnungen als "ficken". Ich hoffe nur, dass nicht zu viele Burschen denken, dass ist bei Mädels normal, so wie diese Tussi labert und scheren alle anderen Mädels über diesen Kamm. Ich würde es nicht zum Kaufen empfehlen, ab in die Porno-Abteilung damit. Habe es nur von einer ebenso entäuschten Kollegin bekommen, weil ich nicht glauben wollte, dass so etwas ein "Bestseller" geworden ist. Wahrscheinlich wurde es auch nur ein Bestseller, weil viele nicht glauben können, was ein verrücktes Hirn so von sich geben kann

  • CA
    Christian Alexander Tietgen

    Ich werde mir das Buch sicher nicht durchlesen. Dazu ist es wohl zu unappetitlich. Aber es ist es richtig und wichtig, ein Zeichen gegen die Diktatur der geldgierigen Rasierklingenindustrie zu setzen und die Entmündigung der Frau zu beenden.

  • A
    Arielle

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    Ich hab das Buch auch in vier Stunden ausgelesen und hab geschmunzelt. Dass Mädels sich selbst probieren, um zu wissen, ob der Typ den Geschmack wohl mag, kann jede Frau mit gesunder Einstellung zum eigenen Körper nachvollziehen. Bei Szenen wie Popel-oder Mitesser essen, dachte ich: Na Frau Roche, jetzt haben Sie das Ekligste gesucht, um dem ganzen die Krone aufzusetzte! Da musste ich grinsen. Und neidisch machte das Buch mich auch: Von einem Partner rasiert zu werden ist echt scharf, wird nur leider viel zu selten praktiziert ;-).

  • M
    Mino

    Ich hab' zwar nur den Anfang bis jetzt gelesen, aber er war nicht schlecht. Ich weiß auch gar nicht was die Negativ-Leute haben, das ist doch wirklich nicht eklig.

    Helen setzt sich eben mit sich und ihrem Körper auseinander. Und den Popelfutterer kennt jeder aus der eigenen Grundschulklasse, also tut jetzt blos nicht so, ihr ward wahrscheinlich noch mit ihm befreundet.

     

    Pornographie ist, meiner Meinung nach etwas Hochgegriffen. Freunde haben das Buch schon gelesen und waren alle schrecklich ensetzt, dass das ja ein geschriebener Porno wäre. Hat jemand schon mal so einen Liebes-Roman gelesen, den man am Bahnhof kaufen kann? Das ist genauso pornographisch wie dieses Buch. Oder ich für meinen Teil bin ein begeisterte Hentai- und Yaoi-Manga-Leser, welche ja großteils wirklich eher Porno sind. Und ich tue das ganz öffentlich in der U-Bahn, der Schule oder im Buchladen. Komische Blicke erntet man oft als Mädchen, aber es stört sich keiner daran. Warum aber jetzt, gerade bei diesem buch alle ausflippen ist mir schleierhaft.

  • DK
    Der kleine Mastubator

    Wer sich von diesem Büchlein "provozieren" lässt (uijuijui!), dem ist nicht mehr zu helfen. Entweder hat man, wenn einen solcher Kindskram "provoziert" (was provoziert es denn eigentlich?), sein Leben lang mit Scheuklappen am Schädel im Sauerstoffzelt verbracht oder ist der Pabst höchstpersönlich (oder vielleicht auch (Anti-)Feministin!?). Beides ist vermutlich unheilbar; führt aber dazu, daß man dieses Buch als "Ääääkelhaft!" oder "Igittigitt" befinden muß, oder sich dazu entschließt es ja "total mutig" zu finden, daß man "schreibt was man denkt" (Ja, eine schier unglaubliche Idee! Ich schreibe ja immer was ich nicht denke.) und unflätige Worte wie "ficken" benutzt. Voll krass, ey!

    Falls das Buch tatsächlich nur als reine Provokation gedacht war, muß man gestehen das es gut funktioniert hat. Die Diskussionen zwischen den "Verteidigern" des Geschreibsels und der "Igittigitt"-Fraktion ist Realsatire pur und beweist einmal mehr, in was für einer kleinlich-dümmlichen Gesellschaft man doch lebt und daß die meisten aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit wohl niemals einen Ausweg finden werden.

  • E
    Esther

    Oh ja wer hier solch negative Kritik ausübt hat das Buch überhaupt nicht verstanden bzw. muss man es wirklich zu Ende lesen!!!!!Bei mir war es anders ich konnte mich kaum von diesen Buch trennen, hab viel gelacht und auch viel die Stirn gerunzelt. Das buch war an einem Nachmitrtag durch, ich habe noch nie erlebt das mich ein Buch so fesselt und so in seinem Bann zieht. Ich las mich so fest das mir erst mal wieder klar werden musste das es keine "Realität" ist. Ich hoffe sie schreibt nochmal so einen tollen Roman

  • K
    KaT

    also ich hab mir gerade die kommentare von euch durchgelesen und hab mir das buch bestellt bin gespannt drauf

    sowas ekelhaftes zu lesen ist doch lustig

    wie leute nur auf so ideen kommen und auch noch als buch rausbringen ist doch mal was ganz neues...

    je mehr leute es scheiße finden destomehr hab ich bock das buch zu lesen und mir meine eigene meinung über das buch zu machen.

  • B
    Buchseite

    Nach 20 Seiten habe ich das Buch weg gelegt, nicht aus Ekel oder so, sondern weil es stinke langweilig ist! Zwischendurch mal ein paar Seiten gelesen, die waren teilweise wie ein schlechter Erotikfilm oder die Berichte aus der Bildzeitung, wenn Frauen von ihren S-e-x Erlebnissen reden.

    Wenn das alles den Frauen von heute helfen soll sich nicht von der Werbung oder den Freunzeitschriften bevormunden zu lassen, das sie sich nicht mehr rasieren sollen oder ungehemt sagen sollen was sie denken und sich nicht schämen was aus ihrem Köper raus oder rein fliest, hat Frau Roche was nicht mit bekommen.

    Wenn Frauen sich von alle dem beträngt fühlen und denken sie MÜSSTEN das machen, dann haben sie eben kein Selbstwertgefühl und hören auf das was ander die denken sie wüssten was MÄNNER wollen! sagen!

  • J
    Jenny

    Warum schreit Helen am Ende des Buches??Das verstehe ich nicht

  • A
    anon

    ich bin ein 18-jähriges mädchen und kann nur sagen dass ich gern eine freundin wie helen memel hätte, denn wir haben einiges gemeinsam. wäre schön wenn man beim umziehen vorm sportunterricht nicht angeguckt würde als wäre der ekelhafteste zombie, weil man ein paar haare am körper hat. wem beim lesen schlecht wird - nun ja, der ist ne ganz schöne memme.

  • HB
    Horst Brand

    Ich habe die ersten 5 Seiten dieses Buches gelesen. Sie waren in der BRIGITTE abgedruckt.

    Frau Roche hat wohl zu viel Henry Miller gelesen. Es ist genauso gut oder genauso schlecht.

    ...aber wer es mag, dann viel Spaß.

  • M
    MZ-Mann

    Lächerlich - das Buch ist offensichtlich von jemand geschrieben, der seine fäkale Phase nie ganz überwunden hat und zudem glaubt, alle modernen Errungenschaften der Zivilisation umgehen zu müssen. Diese angeblichen Teenie-Phantasien entspringen einem IQ, der unterhalb der Raumtemperatur liegen muss. Und realitätsnah ist das Buch auch in kaum einem Teil der "Geschichte". Aber - und das ist doch auch mal ein positiver Apsekt - jetzt weiß ich endlich, was in den Köpfen von Moderatoren der heutigen "Jugendsender" vorgeht. Nach "Rickies Popsofa" eine echte Erkenntnis. Wenig beruhigend allerdings.

     

    Wobei interessanter Weise die Jugend von heute nichts über "Kackschwitzwasser" hören will und sich auch keine Tampons selber dreht oder irgendwelche Mitesser auffrisst, Periodenblut schleckt oder öffentliche Toilettenanlagen mit dem Geschlechtsteil sauberwischt.

     

    Ich finde es ein Unding, dass ein ansatzweise seriöser Verlag sich dazu herablässt, so eine geisteskranke Windstille mit Minimal-Plot und Fäkal-Deutsch überhaupt zu drucken! Da sitzen wesentlich weniger Bescheuerte in Deutschlands "geschlossenen Anstalten".

     

    Ein klares "NICHT-KAUFEN" für alle, die sich vom Titel fälschlicher Weise angesprochen fühlen.

  • O
    One

    Tut Ihr nicht mehr den Gefallen, überhaupt drüber zu sprechen. Schmutz ist kein kritisches Wagnis, sondern Schmutz.

  • T
    TimR

    Aus dem ganzen Buch schreit es nur "Seht her, ich kann ein verrücktes Buch schreiben, weil ich so crazy drauf bin".

    Wenn man den ganzen Kacke/Pisse/Sperma/Vaginalsekret/Eiter/Tampons/Popel-Kram weglässt, bleiben 10 Seiten Story, deren Protagonistin herzzerreissend naiv bzw. erschreckend dämlich ist.

    Selten war ich von einem Buch so enttäuscht.

  • G
    Grittchen

    die protagonistin ist 19 jahre alt und weiß nicht, welchen beruf ihr vater ausübt? sie glaubt doch tatsächlich, durch die koordination der besuchstermine ihrer eltern, die geschiedenen, wieder zu vereinen? in fahrstühlen abgelegte tampons sind hier nicht der so hochgepriesene apell gegen den weiblichen hygienewahn, sondern das verzweifelte tun um jedwede form der aufmerksamkeit. die protagonistin ist nichts weiter als eine bemitleidenswürdige junge frau, die in vielen bereiche ihrer persönlichen entwicklung große defizite hat.

    ein trauriges buch. es ist nichts weiter, als ein trauriges buch.

  • D
    DaCaPo

    Hier wollte "jemand" mal ganz schnell viel Geld verdienen!

    Viel Lärm um Nichts!!!!

  • M
    Monika

    Ich glaube derjenige, der dieses Buch anliest, versteht, welche Werkzeuge Charlotte Roche benutzt, um Ihre Botschaft zu vermitteln und kann das Buch zusammenfassend als Botschaft verstehen. Es ist völlig unwichtig, was in diesem Buch steht, und sei es noch so eklig. Es ist wichtig, das es dieses Buch gibt. Genauso intensiv wie wir den Ekel über ihre Wortwahl und ihre Szenen empfinden, sollten wir die Wut über den heutigen Schönheits- und Hygienewahn empfinden. Der Trend geht weg vom Menschen. Alles menschliche ist heutzutage eklig, unangenehm, eine Problemzone.... Ich denke das Charlotte Roche mit dem überspannten Bogen wieder ein wenig mehr in die Mitte ziehen wollte. Ein wenig in die Richtung der normalen verschwitzten T-shirts nach dem Joggen und den Dreck unter den Fingernägeln nach der Gartenarbeit. Wer sich über dieses Buch empört, hat leider nichts begriffen. Zugegeben, CHarlottes Weg ist recht radikal, aber hätte sie sonst Gehör bekommen?

  • J
    Jack

    Erstaunlich, auf welche Weise heute Geld verdient werden kann. Ein psychologisches Konzil wäre sicher von Vorteil. Unbestritten kann man sich über Vorlieben bezüglich der Sexualität unterhalten, aber geht es auch nur darum? Eher nicht. Wer sich daran weidet von seinen Stoffwechselendprodukten zu naschen, seine benutzten Tampons "auszulegen" und es erregend findet sich auf ein verdrecktes Bahnhofsklo zu setzten ruft in mir den "Helfer" wach. Physiologisch ist das nicht. Aber vielleicht therapierbar... Wer möchte wirklich einen solch gearteten Partner haben? Wer findet sich wirklich in Helen wieder? Pornographisch ist dieses "Werk" nicht und erregt war ich (Gott sei Dank) auch nicht. Literarisch gottenschlecht, inhaltlich verkommen und offensichtlich traumatisiert, kurzum ein "Buch" das die Welt nicht braucht!! Wer in diesem Genre anspruchvolle Literatur erwartet hat, sollte es mit dem Marquise de Sade versuchen. Da ist im Vorfeld bekannt, daß er psychisch auffällig war und warum nach ihm der Sadismus benannt wurde.

    In diesem Sinne...

  • W
    wusel

    also, ich habe das buch gelesen. pornographisch fand ich es nicht. allerdings habe ich mir die frage gestellt, wie kommt diese frau auf so viele ekelerregende sachen? ich meine, sie muß es ja irgendwo her haben, vielleicht selber erlebt? vieles ist sicherlich natürlich und jedem schon mal passiert, oder man hats durch andere erfahren, aber so manche sachen waren mir doch neu... bzw ich hätte nicht dran gedacht, dass jemand sowas macht... nun denn, man lernt dazu. ich fand das buch einfach nur widerlich... ein buch sollte mehr bieten als eine selbstdarstellung dieser frau... denn irgendwoher kommen ja die fantasien... oder erlebnisse...

  • A
    Ann

    Hm.. das Buch hat mir nichts gegeben. Es hat mich weder aufgeregt, noch angeregt.

     

    Nur einen unangenehmen Nebeneffekt kann ich feststellen:

     

    Von Blumenkohl wird mir neuerdings schlecht.

  • MP
    Mario Paulus

    Fast alle Stellungnahmen zu diesem Roman (ob als Rezensionen in den großen Tageszeitungen oder als Kommentare im Internet) beschränken sich in erster Linie darauf, die provokante Sprache zu bewerten. Entsprechend sind die Urteile entweder Lobeshymnen (allerdings selten) oder radikale Verrisse (fast immer). Ja, der Roman macht die Sprache selbst zum "formalen" Thema. Aber man kommt erst dann zu einem angemessenen Urteil, wenn man die (beabsichtigte) Befremdung (um es moderat zu formulieren) einmal überwindet. Gleiches gilt für das ach so mutig gewählte "inhaltliche" Thema. Letztlich kann ein Autor doch erfinden und erzählen, was er will, er muss nur g u t erfinden und erzählen. Ob Frau Roche genau dies gelungen ist, darf und muss allerdings bezweifelt werden. Was deutlich wird: Die Ich-Erzählerin ist in einem psychisch äußerst problematischen Zustand. Nicht, weil ihr vulgäre Wörter in den Mund gelegt werden, sondern weil ihre Gedanken die ganze Zeit über nur um sich selbt kreisen - wie bei einem kleinen Kind. Hinter der provokanten Sprache und scheinbaren Abgebrühtheit steht eine tiefgehende innere Unsicherheit, was die eigene Rolle in der Welt angeht. Diese geistige Unreife ist es, von der der Roman eigentlich handelt. Ich bin mir nicht sicher, ob das der Autorin bewusst ist. Bezeichnend ist jedenfalls, dass der Roman gerade an der Stelle abbricht, wo es interessant werden könnte: Ist die Ich-Erzählerin in der Lage, mit einem "Du" eine wirkliche Beziehung einzugehen, oder ist sie es nicht? Diese Frage bleibt offen, wenn auch nicht gerade vieles dafür spricht, dass man sie positiv, also mit "Ja", beantworten könnte. Hätte Roche den Konflikt, der sich im Inneren der Hauptfigur abspielt, genauer und tiefgehender untersucht und dargestellt, hätte der Roman jedenfalls Substanz gehabt. (Möglicherweise konnte/kann sie das aber nicht, und insofern hat Roche wahrscheinlich Recht, wenn sie sich zu so weiten Teilen mit ihrer Figur identifiziert: Wie die Ich-Erzählerin, so kreist auch deren Erfinderin nur um sich selbst.) So bleibt er eine reine sprachliche Provokation, die durchaus ihre Berechtigung hat (das zeigen schon die extremen Reaktionen: irgendwie scheint Roche durchaus einen Nerv getroffen zu haben), aber noch keinen Roman ergibt; diesen Anspruch erhebt die Autorin jedoch: Unter dem Etikett "Roman" vermarktet sich ihre "Provokation" eben doch am besten. Aber KUNST ist dieses Werk nicht. Wer wirklich ein sprachliches Kunstwerk lesen will, der sollte statt der Nr. 1 der Spiegel-Bestsellerliste einfach bescheiden sein und die Nummer 2 (oder3?) lesen: "Die Schweigeminute" von Siegfried Lenz. Dieser hat übrigens keinen "Roman" geschrieben, sondern eine ganz bescheidene "Erzählung"...

  • W
    www.landeplatzderengel.de

    ach je...

     

    wenn z.B. frau schmitz aus bilderstöckchen dieses buch geschrieben hätte, wäre folgendes passiert…

     

    - kein verlag hätte das manuskript angenommen

    - kein mensch hätte darüber gesprochen

    - keiner hätte lobeshymnen losgelassen

     

    und es hätte auch nix gefehlt auf dieser welt. so aber hat eine medien-hype-frau das klügste getan, was sie tun konnte und sich eines sicheren medien-hype-themas angenommen, wenn es denn von einer medien-hype-frau bearbeitet wird, sex sells, tv sells usw.

     

    wenn ein kleiner dicker mann plötzlich wandern und in sich geht - fehlanzeige. wenn kerkeling das tut- wow.

     

    wenn eine blonde frau aus buer-erkenschwick sich gedanken darüber macht, ob sie eigentlich besser am herd statt hinter der bäckerei-theke aufgehoben ist - gähn. wenn die frau tagesschau gesprochen hat - zeter und mordio.

     

    ich mag übrigens roche und kerkeling als medienkunstobjekte und ich wünsche beiden mit ihren weiteren büchern dollen erfolg (frau herman wünsch ich das nicht) - nur muss man das an jeder stelle noch einmal durchkauen? selbst frauenpolitisch sehe ich da keinen anlass zu, die feuchtgebiete wurden von ganz anderen schon viel früher befreit und durchlüftet!

  • FH
    Frank Höffler

    Hat einer überhaupt das Buch BIS ZUM ENDE GELESEN UND VERSTANDEN??

    Dann würden hier nicht einige solche blödsinnigen Kommentare stehen.

    Die derbe Sprache ist Mittel zum Zweck und sehr passend! In unserer Ach-so-liberalen Maulkorb-Gesellschaft ist dieses Werk eine sehr positive Erscheinung. Aussprechen was war ist. Ein sehr gutes Buch mit einem tollen ENDE! Man muss es nur verstehen!

  • B
    BADBUCH

    Mich erschreckt, dass so viele Leute es als toll finden wenn sich jemand nicht sauberhält und nichts anderes zu berichten hat als über Fäkalien zu reden. Ich habe kein Problem damit mich über Sexualität und auch sagen wir mal außergewöhnlichen Neigungen ganz offen zu unterhalten. Aber in diesem Buch gibt es keine durchgehende Geschichte die irgendetwas aussagt. Viele Fans der Frau Roche regen sich hier auf wie man dieses Buch nur kritisieren könne!

    Es mag ja sein, dass die Autorin andere Sachen geschrieben hat die auf einem anderen Literarischen Niveau liegen und mir nicht bekannt sind. Aber Feuchtgebiete habe ich gelesen und ich muss leider sagen ich bin sehr enttäuscht. Ich weiß nicht wie so viele darauf kommen, dass diese Thematik so neu sein soll? Diese Abgründe sieht man doch jeden Tag bei RTL und Co.

    Und das alles langweilt mich nur noch! Ich warte auf den Tag wo die Leute es nicht mehr nötig haben sich auf das Außergewöhnliche / Abgründige zu stürzen, weil das ja angeblich soooo spannend ist.

    Ist das "normale" Leben für so viele Menschen so langweilig???

    Kann ich nicht nachvollziehen....

  • ???

    Liebe Leute.

    Da hat die liebe Frau Roche definitiv einen wunden Punkt getroffen.

    Ich denke, dass alle mir in dem Punkt zustimmen, dass es ein satirischer Roman ist und keineswegs etwas wirklich ernst zunehmendes.

    Ist es nicht merkwürdig, dass dennoch auf einer 1:1 Ebene analysiert wird?

    Missverständnis?

    Nein, genau da zeigt sich unsere Prüderie und wir wollen schon gar nicht mehr wahrnehmen, dass es einfach nur (trivial?) Unterhaltungsliteratur ist, an der sich momentan jemand eine goldene Nase zu verdienen scheint.

    Aber wir sind ja diskussionsfreudig wie eh und jeh.

  • CO
    C. Ostwald

    Überflüssig für mich, wie alles andere der Autorin auch.

    Jungmädchengesäusel über Blood, Swat and Tears.

    Frau versteht wieder die Welt mal nicht, tut aber wieder mal so.Sehr,sehr provinziell.

    Der Beitrag macht Roche nicht besser, eher schlimmer.

    Schwestern in Law.

  • S
    Samara

    ... Sorry für die Rechtschreibfehler, ich hab schnell geschrieben ;)

  • S
    Samara

    Hallo zusammen,

     

    Ich mal wieder, hab das Buch fertig gelesen und muss sagen .. soo schlimm ist das gaaaaaaaaaaar nicht. Im Endeffekt, macht wenn es soo schlimm ist, jeder Porno zuhause nur geht er damit nich an die Öffentlichkeit. ...

     

    Wenn ich duschen gehe, fasse ich mir ja vorne und hinten hin, um mich zu waschen.. ich weiß nicht, wie das andere machen .. mit Gummihandschuh.. oder.. soo? Weil sie sich evtl. selbst vor den eigenen Öffnungen ekeln, könnte evlt. zu Pornographisch werden?..

     

     

    NA egal.. aufjedenfall, abgesehen von den Körpereigenenproduktions Festessen die, diese HElen in dem Buch macht, wie bsp. Popel essen, oder trockenes Sperma,altes Blut, Ohrenschmalz etc. (das widerum nichts mit Porno zu tun hat).. klingt eklig.. ist es auch aber nicht das schlimmste der Welt... (ich persönlich machs nich, kannte jemand die hat mit der Zungenspitze Popel rausgeholt.. bähh aber wers mag bitte ..)

     

    Der REst vom Buch mit den Wörtern Arsch Muschi, Muschischleim etc.. das ist auf den Punkt gebracht.. !!!

     

    Pipi is Pipi man fragt das Kleinkind auch nich.. musst du mal urinieren bevor wir aus dem Haus gehen.. Oo

     

    Na egal..

     

    also in meinen Augen kann ich das nich teilen.. das dieses Buch auf irgendeiner weise Pornographisch wäre, sondern zeigt mir eher, dass jemand ganz offen ohne scham mit sich und seinem Körper offen umgehen kann. und Seiner Sexualität ... das kann anscheind nich jeder, und jeder hat so seine Vorlieben und manche andere haben sooo ihre ganz speziellen vorlieben..

     

     

    So ist das Leben so ist die Welt.. !!!!

     

    Man sollte sich anderen Themen zuwenden, Katastophengebieten Birma,Tibet etc.. !!!

     

    Themen die es durchaus besser verdient haben heiß disskutiert zu werden.. !!!

     

     

    lg

  • K
    Kiki19

    Ich bin gerade dabei, das Buch zu lesen. Habe es kürzlich zufällig in der Hand gehabt, aber mein Interesse hat ein Arbeitskollege geweckt, der sich schrecklich aufgeregt hat, das Buch gehöre auf den Index, Schweinkram, Porno... Da hab ich gedacht: DAS muss ich haben. Ich verstehe den Hype allerdings nicht, weder positiv noch negativ! Ist witzig geschrieben, jeder, der schon mal Sex hatte, muss bei dem Buch auch nicht kotzen, denn derjenige weiss, wovon die Protagonistin spricht. Dass Sexualität nichts mit Rosenduft zu tun hat, weiss halt jeder. Hübsche Gerüche sind zwar wünschenswert, aber so ist halt das Leben. Klebrig und schmutzig. Aber wahrscheinlich bin ich zu verdorben für die verklemmte Welt, in der wir leben! Ich geb's zu: Ich hab auch Sex! Mit allen Gerüchen und Körperflüssigkeiten! Jetzt kotzt Ihr sicher! :-) Also ich sag's wie viele meiner Vorredner auch: Wer bei dem Buch kotzt oder sich ekelt hatte entweder noch nie Sex uns sollte dann besser auch keinen haben oder er liegt wie ein Käfer auf dem Rücken und lässt es über sich ergehen. Danach schnell ne handvoll Taschentücher unten reinstecken und duschen, bis auch alles wieder raus ist und nach Blümchen riecht! Mann, Mann... wir leben im 21. Jahrhundert! Da wird man doch mal den Stier bei den Hörnern packen können und die Wahrheit sagen!!!! Danke Charlotte und herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ruhm und damit verbundenen Reichtum! Die Verklemmtheit der Leute und die Negativ-Kommentare sind doch die beste Werbung für das Buch!!!! Toll, wie ein Lauffeuer, alles läuft von alleine! Wer das Buch verpönt und eklig findet, sollte es nicht lesen, ganz einfach. Es gibt doch zig Genres! Ich les doch auch nicht alles! Meine Güte Leute... insgeheim lesen sie es alle und geilen sich dran auf. Entweder geben sie es nicht zu, dass sie es gelesen haben oder behaupten, es aus Studienzwecken getan zu haben, um mitreden zu können. Jaja... die Bildzeitung liest ja auch keiner, aber die hat die größte Auflage Deutschlands. Schon mal drüber nachgedacht, verklemmter Haufen???? Habt Sex und Spaß dabei! Man muss sich für Spaß nicht schämen! So, mehr muss ich nicht sagen!

  • S
    Samara

    Hi

     

    Also, wers nich lesen kann und will, solls einfach lassen, und nich über Kritiker seine Meinung preiszugeben, weils nur ne abklatsche ist, und keine eigene MEinung. Und die bekommt man erst wenn man dieses Buch gelesen hat.

     

    Und keiner zwingt einen, ein Buch zu lesen das man nicht möchte. Roche nicht und andere auch nicht.

     

     

    Ich bin derzeit bei Seite 79. Bisher gefällts mir. Manche Äußerungen wie bsp. Trockenes SPerma abknabbern, macht mich persönlich nicht an würd ich persönlich selbst nie machen, aber ich schmunzel darüber.

     

    Es gibt viele Stellen im Buch die Lustig sind. Und ich bin jetzt mal so Frech und behaupte, all jene die gegen dieses Buch gehen, haben irgendwo ein Problem mit sich selbst. Können entw. nich so frei sein und frei ihre Meinung äußern, oder haben nur Blümchensex unter der Bettdecke im dunkeln, und am besten kein Laut von sich geben das könnten ja die Nachbarn hören- und was könnten die widerum von einem denken.. ohjeohje

     

    Ich bin Sabrinas Meinung, es ist befreiend.. bzw. ich seh da keinen großen unterschied und auch kein Skandal. Es gibt Frauen auf dieser Welt, die nach diesem Prinzip durchaus leben wie Roche diese Figur in ihrem Roman beschreibt.

     

    Das ist sicher nicht jedermann's Lieblingssache, ich bsp. wasche mich auch regelmäßig morgens mit einem pH neutraler Loction die meine Schleimhaut nicht angreift, von parfümierten Slipeinlagen halte ich nichts, da sie zum einen stinken und zum anderen können sie auch Allergien verursachen.

     

    MEin Freund war bisher immer mit dem Geschmack da unten zufrieden.(neutral...easy)

     

    Beim Sex bsp. sind viele noch verklemmt, und werden schnell Rot. Die Wörter die Roche benutzt sind einfach auf den Punkt gebracht und nich mit der Kirche ums Dorf. Ich kenne Leute, die immer noch rot werden, wenn sie das Wort "Scheide" oder "Penis" zu lesen bekommen- , abgesehen davon das diese Wörter, die es in Biobüchern und Medizinbüchern zu lesen gibt, werden meist in best. Foren mit Sternchen versehen.. Zensiert.. also das ist schon AFFIG - Dabei hat doch jeder von ihnen schonmal Sex gehabt, und hat sein Nacktes Teil gesehen.. und beim Duschen angefasst.

     

    Mir persönlich, macht das Buch nichts aus... Ich finds nich schlimm oder Skandalös.. ich verpön es nicht.. ich finds eher Cool .. und Super geschrieben !!!

     

    Leute werdet endlich mal offener!

     

    Und wer's echt nich lesen will und kann- is ja auch nich schlimm - dann aber lasst es, und regt euch nicht auf. Es gibt Schlimmeres als das Buch von Roche!

     

    ps. Freunde lieben es mit mir nen Rülpswettbewerb zu machen... das ist sehr befreiend wenn man ihn hochkommen lässt und frei raus.. statt zuunterdrücken davon wirds mir meist eher schlecht.. hab also nichts davon.. ;)

     

    Wobei ich muss sagen, je nachdem welches Umfeld ich um mich habe.. dann verheb ich mir das auch ;) und bin anständig.. und wohlerzogen.. ;)

     

    Und mein Freund liebt mich auch wenn ich manchmal kein Blatt vor den Mund nehme und die Dinge beim Namen packe.. !!! ER tut sich manchmal noch etwas schwer, aber man merkt wenns geklappt hat, wie befreiend es für ihn ist.. auch mal Pussy zu sagen oder.. Schwanz..

     

    im Endeffekt mal zum schluss hin ist es nichts schlimmes : Pussy und Muschi wird oft ne Katze danach benannt, Schwänze haben Hunde , lecken tut jeder.. - am EIS !!!

     

    lol.. wenn einer sagt er leckt grad sein Eis ist das natürlich, sagt einer er leckt gern die Pussy einer Frau.. ist es ein Porno.. Leute.. Ihr denkt quer.. !!!

     

    Ich hab Hunger.. bye bye

  • M
    mango

    ich muss zugeben, dass ich "feuchtgebiete" nur durchgeblättert habe. trotzdem habe ich mir bereits eine kritische meinung gebildet.

    warum sollte ich ein buch lesen, dass ekel in mir hervorruft? und warum muss ich mir sagen lassen, dass wir frauen unter druck stehen uns rasieren zu müssen? erstens ist es doch die persönliche angelegenheit von jeder frau ob sie sich rasiert und wie oft und wo. zweitens kenne ich kaum eine frau die nicht das gleiche im ähnlichen maße von einem mann verlangt.

     

    das buch scheint schockierend, vielleicht auch pornografisch. damit hat es eigentlich den sinn eines guten buches für mich verfehlt. denn man lernt nichts daraus und entspannen beim lesen kann man eben so nicht. warum es also lesen? damit man mit dem finger auf die böse werbung zeigen kann? oder auf die männer? jeder mensche der sich selbst gefunden hat und mit beiden beinen im leben steht sollte sich bewusst für das entscheiden was er tut. (zb rasieren) und wenn ich mich für etwas entscheide dann ist es meine sache.

    ansonsten möchte ich gar nicht wissen was sie sich in den mund oder after steckt. ich bin mit meiner sexualität zufrieden ohne mich mit dingen zu beschäftigen die meine kleine welt "zerstören". die jenigen die es gut finden machen es doch so wie so und die anderen sollen doch ihre schöne naive welt behalten. ist doch gut oder?

     

    prof stolte:"Es gibt offensichtlich ein latentes Verlangen nach exhibitionistischen Darstellungen. Jeder muss selbst wissen, was er mit seiner Zeit anfängt."

     

    in dem sinne viel spaß beim lesen

  • S
    SAKARA

    sex ist nun mal mit scheiße,sperma,pisse,eiter,bakterien,zahn-

    fäule verbunden.man ruft es sich einfach nicht ins gedächtnis und schon ist es die

    schönste sache der welt.ein herrliches buch,was den verklemmten sexisten einen schlag in die fresse versetzt.körperlichkeit war noch nie sauber.gott sei dank.

  • W
    Waldi

    Feuchtgebiete ist ein grandios geschriebener Unterhaltungsroman. Ohne allzugroße literarische Ansprüche erfüllen zu müssen (und zu wollen.)Es handelt sich um einen Roman aus der Sicht einer 18-jährigen! Das sollte man beachten. Die Übertreibungen in Bezug auf die Hygiene (und abartige Einstellung der Protagonistin zu bestimmten Vorlieben) kann man getrost überlesen, wenn man meint, das muß sein. Alles in allem: Ein Buch, das einen fesselt. Sollten Sie vormittags mit der Lektüre beginnen, so haben Sie das Buch am selben Tag ausgelesen! Garantiert!!!

  • A
    aaaaaaaaaaa

    ach ja genau:

     

    keine sau spricht davon, wie sehr ihn/sie dieses rasieren usw. nervt, er/sie alle menschen dafür hassen könnte. es geht hier eigentlich nur um die eine frage:

     

    darf man so etwas schreiben? wie ach so erbärmlich.

     

    also ist La Roche doch die einzige die sich das zu sagen traut, oder wie?

    Darum: ich trage haare auf den schultern!!! krass, was?

  • A
    aaaaaaaaaaa

    finde gut, dass es das buch gibt, möchte es aber nicht lesen.

    es legt den finger in die wunde, die uns(?) die werbung zugefügt hat. zisch! bratz!

     

    anscheinend ist es doch ein originär sexy tabubruch, ihr blöden reaktionären säue da oben.

    und dass die schlimmen wörter wieder nur auf die frau autorin zurück fallen. eh klar! oder ihr geht halt das geld aus, ne. was kann eine/n auch sonst interessieren hier. echt wahr: spiesser.

     

    wann wirbt mckotz endlich mit jemandem der sich übergibt? liebe taz, tu was!

  • M
    MrsBrightside

    jeder der das buch lesn will soll es lesn und die andren müssn es ja nicht (: so sind alle zufriedn..

     

    ich selbst bin ein fan von charlotte roche und find es gut das sie sich einsetzt (;

  • SM
    Sepp Müller

    Feuchtgebiete ist ein grandios geschriebener Unterhaltungsroman. Ohne allzugroße litterarische Ansprüche erfüllen zu müssen (und zu wollen.)Es handelt sich um einen Roman aus der Sicht einer 18-jährigen! Das sollte man beachten. Die Übertreibungen in Bezug auf die Hygiene (und abartige Einstellung der Protagonistin zu bestimmten Vorlieben) kann man getrost überlesen, wenn man meint, das muß sein. Alles in allem: Ein Buch, das einen fesselt. Sollten Sie vormittags mit der Lektüre beginnen, so haben Sie das Buch um 23 Uhr ausgelesen! Garantiert!!!

  • LS
    Leser Schwert

    Ich finde das Buch gut.

     

    Aber wen interessiert das?

  • CS
    conny suse

    warum reden eigentlich alle nur über binden, blut und blumenkohl? hat eigentlich niemand - ob intelligent und jung oder nicht und alt - oder beides nicht - oder beides doch - das e n d e des buches gelesen und ist - trotzdem, bzw. deswegen - nicht in der lage, dieses ende mit helen zu verknüpfen? helens überlebenskampf war im jahr 2007 nicht anders nicht zu schildern.

  • M
    miau

    Mein gott... das hat sich alles so lustig angehört, die ganzen kunden rezensionen (schreibt man das so)

    das alles hat mich dazu inspiriert diese buch zu kaufen und ich kann nich sagen das ich überrascht bin...

     

    Ich mein dieses buch liest sich wie ein chat, geht in irgend ein chat nennt euch fickmausi83 und wartet einfach darauf das euch pubertierende typen auffordern ihre schwänze zu lutschen... nur umgedreht.

     

    Langweilig, naja eklig fand ich das nicht umbedingt ich hab ne pizza äpfel ne käse breze sogar zwei käsebrezen gefuttert wärend ich mir durchgelesen habe was aus ihrer muschi so raustropft... auch egal

     

    ich find dieses buch einfach langweilig es hat keine höhen und auch keine tiefen, baut keine spannung auf ist nicht mal gut erzählt...

     

    eine ansammlung von müll auf 180 seiten.. oder sinds mehr?

     

    Naja ich werd das buch wegen dem cover behalten.

  • K
    Kotzle

    Na ja, wieder so ein Pornobuch.Von einer Frau.

    Ist ja geil.

    Überflüssig sicher, aber in manchen Lebenslagen gut zu gebrauchen. Das weiß wohl jeder.

    Roche hat durchaus recht mit ihrem Antireinheitswahn (Betonung auf -wahn).

    Es gibt kein Reinheitsgebot für Frauen?!?

     

     

    ps Sabine von oben (die junge Schreiberin ihres Zeichens 14):

    Sehr schön aus jugendlichen Herzen gegen die

    Schundmafia vom Feulliton (u.ä.) gebrüllt.

    Ja- da ist was dran. Suche Dir Deinen Weg.

    Auch die Alten häuften Trümmer. Du wirst drüber stolpern und auch neue hinterlassen.

    Das rät Dir ein lieber (?) sog. 68er.

    Warum muss ich hier unten eigentlich /kapsel/

    schreiben? Weiß das jemand? Ich tuuus

  • O
    onkelklausi

    Meinen Kommentar zu den Kommentaren zu Lady Bitch Ray kann ich hier 1:1 übernehmen.

    Die taz-Leserschaft lässt einen schier verzweifeln, soviel Konservativismus kriegt man ja nicht mal auf dem CSU-Regionalparteitag in Miesbach um die Ohren gehauen. Offensichtlich reagieren hier einige nur auf Schlüsselworte, wenn jemand über Zwischenmenschliches in Jugendsprache schreibt oder redet (siehe Lady Bitch Ray) kann das Anliegen noch so emanzipatorisch sein, die taz-Leser in ihrem kollektivistischem Gemeinschaftskundelehrerdasein können das nicht einfach goutieren und mit "nicht mein Fall" abtun, nein da muss noch die Moralkeule rausgeholt werden.

    Ich zitiere hier an dieser Stelle nochmal "SLIME" mit dem Lied "Linke Spießer":

    "Ihr seid Lehrer und Beamte,

    seid Gelehrte sogenannte

    Ihr schreibt Bücher, seid im Fernsehen

    und ihr glaubt, dass wir euch gern sehen.

    MArx und Lenin auf dem Nachttisch,

    immer kritisch und politisch...

     

    Refrain:

    Ihr seid nichts als linke Spießer

    Ich frag' mich, was wart ihr früher

    Ihr seid nichts als linke Spießer

    Ihr habt nichts dazugelernt

    Ihr seid nichts als linke Spießer

    Eigentlich wart ihr es schon immer

    Und werden wir mal aggressiv

    Seid ihr auf einmal konservativ"

     

    Dem ist eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen, ausser, dass das Lied von 1981 oder 1982 ist.

  • N
    nadine

    Das Buch ist literarisch eine Pleite und inhaltlich - naja, was Neues aber auch nicht sehr einfallsreich.

     

    Die Aufregung ist umsonst, aber gut für die Verkaufszahlen. Nur weiter so ;-)

  • J
    Juan

    Verstehe nicht, warum sich einige so aufregen. Keiner wird doch gezwungen dieses Buch gegen seinen Willen zu lesen.

    Geht einem doch ab und zu so, dass man ein Buch in die Hand nimmt und nach den ersten Seiten merkt, dass es einen nicht interessiert. Wenn man sich aber so darüber aufregt, dann "interessiert" einen eben doch etwas dran. Da ist wohl vielen hier etwas sehr peinlich, kanalisieren es in Wut und haben enormes Mitteilungsbedürfnis.

    Interessant ist auch, dass alles, was im Internet und TV zu sehen ist, wohl weniger aufregt, als ein paar geschriebene Zeilen - wahrscheinlich deshalb weil das "eigene Bilder" erzeugt und nicht vorgekaute Stangenware ist.

  • TG
    Thomas Geduhn

    Ingeborg Harms von FAZ.Net hat mit ihrem weit über 20000 Zeichen ´Konvulut` zu diesem Thema aber auch wirklich alle Register gezogen. Gewiss: ihr Cortex und limbisches System müssen gequalmt haben. Ja wirklich! Jenni Zylka braucht das nicht. Was einen nicht alles von der Emanzpation emanzipiert.

    Ach, es spritzt ja so politisch trivial und gleichermaßen unkorrekt aus mir heraus und hinaus in die Welt. Ich möchte auch so gerne fort von diesem monogam-gepflegtem phlegmatischen Einerlei; meine Rückfahrkarte schenke ich dann der Roche, damit sie eine Gelegenheit erhält, sich von den Strapazen ihres Höhenfluges und des Geldscheffelns erholen zu können. Grüße auch an den DuMont-Verlag, der es nun endlich geschafft hat. Wer die Zahlen nicht ehrt, ist der Qualität nicht wert.

    Wie wäre es, wenn wir zusammen mit den im "Intimbereich" die Rasierklingen schwingenden, schabenden, kratzen- und reissenden Menschen einen Riesenworkshop durchführen, in dem man(n)/frau lernt, nach Maßgabe des eigenen Dafürhaltens in einer Sache, nicht alles zu tun, was und wer auch immer von ihnen/uns verlangt. Ich werde demnächst Personen, die ich beim Kauf des Roche'n Buches entdecke, zu einem öffentlich geführten Spontaninterview bitten. Auch das ein Tabubruch -huch- aber nur ein ganz kleiner. Ohne Absicht, natürlich. Man ist sich ja schließlich für nix zu doof.

  • K
    Köllepop

    Sex sells - das ist die einzige Wahrheit. Und warum auch nicht. Ist ja schließlich das wichtigste Thema: die Fortpflanzung. Was gibt es da aufzuregen? Immerhin lesen die Leute.

  • N
    nyla

    das buch ist echt gepresste scheisse. ich habs mir während dem training als audiobook angehört, und ich fiel manchmal fast vom trainer. der leichte brechreiz, den es bei mir ausgelöst hat, war zwar positiv was meine nach-training-fress-kapaden anbelangt, werde ich doch niewieder frau roche als meine lieblingsmoderatorin anpreisen können...traumatisierte kuh

  • RM
    Rainer Maria

    Ich bin schlichtweg entsetzt! Nicht über das Buch der kleinen, süßen Charlotte aus Mönchengladbach, jenem seit Gründung der Bundesrepublik ununterbrochen von der C-Partei regierten "Oberzentrum am Niederrhein", das (leider) auch meine Heimat ist, sondern über die unglaubliche Spießigkeit, vor allem der der jüngeren und jungen Generation, die sich auch in diesem Leserforum widerspiegelt.

     

    Zugegeben, auch wir "68-er" haben Lehrgeld bezahlen müssen und sind sehr viel ruhiger und recht behäbig geworden. Unserem damaligen Leitspruch der sexuellen Revolution: "Wer zweimal mit der gleichen pennt, gehört schon zum Establishment" sind wohl nur unser Ex-Kanzler Gerhard S. und unser Ex Außenminister Josef "Joschka" F. treu geblieben. Und doch haben gerade diese beiden vermeintlichen Schlauköpfe mit ihrer auf lukrative Posten und Pöstchen spekulierenden Anhängerschar mit dafür gesorgt, daß sich "in diesem unserem Lande" wie in alten Zeiten lähmendes Schweigen ausgebreitet hat. "Denk' ich an Deutschland in der Nacht, fühl' ich mich um den Schlaf gebracht" (Heinrich Heine)

     

    In einem Land, in dem auch die Werbung unverblümt Spießertum propagiert und zum Maß aller Dinge stilisiert, Beispiel: "Dicker - deine Markise hängt schief" oder: "Papa - dann möchte ich auch gerne ein Spießer sein", haben "Muschis" und "Pizza Quattro Staggione Ejaculata" keinen Platz mehr.

     

    Der Bannstrahl soll sie treffen, geifert die eine Seite. Die Anderen - und dazu zähle ich auch mich - sagt, dass ein weiterer Geistesblitz in Charlotte Roche fahren möge, damit sie - ganz im Geiste eines "Opus Pistorum" - weitere "schweinische" Literatur auf den Markt bringt. Ich finde das Buch einfach nur "geil", um es mal in Dieter Bohlens pubertätsreliktischer Wortwahl auszudrücken.

  • B
    *Bling*

    Wer hat denn heute noch die Zeit von einem Artikel mehr als die "Interesse weckende" Headline zu lesen?

     

    Was denkt sich Autor? Na, da mach ma doch ma n ganzes Buch voller Headlines. Die fangen an und können gar nicht anders als weiter lesen.

    Und urplötzlich ist das "Buch" durch.

     

    Gesagt wurde nichts, aber unterhaltsam wars.

     

    Für Patentrezepte gibts das Patentamt!

  • SA
    sexuell Aktive

    Ich finde das Buch einfach nur doof. Ist schon Scheiße, wenn die Kohle ausgeht und man so einen Dreck schriftlich aneinanderreihen muss, um sich wieder ins Gedächtnis der Leute zu rufen.

  • A
    Alex

    Ich glaube ich schreibe ein Buch über die Männer Welt wie das alles so mit dem Schwanzvergleich läuft, wie man in den Sammelduschen gegenseitig auf den Arsch schaut dabei aber kein Meter schwul ist und über die einzig wahre liebe, die liebe zu dir selber. Das ganze nenne ich dann "Samengebiete".

     

    Ich hab zwar "Feuchtgebiete" nur angelesen aber wusste direkt das es wieder nur klatsch Müll ist

    den man sich vom übergebliebenen Geld der ganzen neuen Strings und Miniröcke käuft. Wie kann man in sowas auch nur irgendetwas befreiendes sehen?

    Rosa Luxemburg hat mit Theorien gekämpft und nicht mit der offenlegung intimsten Geheimnisse die nur zu kotzreizer führen. Und meine Freundin brauchte bestimmt kein ganzes Buch um mir klar zu machen das sie auf meine Intimflüsskeit steht, das sie auch stinken kann egal aus welchen Löchern und wen ich sonst etwas wissen wollte, dann hat sie es mir gezeigt oder erklärt doch mich auf der Toilette mit einem Rosa Buch in die Frauenwelt zu entführen ist einfach nicht der richtige Weg.

  • B
    Benn

    Das sich hier jedermann über dieses Buch aufregt kann ich nicht nachvollziehen.

    Meiner Meinung nach ist es eine nette, etwas versaute Lektüre. Ich bin 23 und kenne Niemanden, ob männlich oder weiblich, der sich von dem bischen Fäkalromantik ernsthaft schocken lassen würde.

    Diesem Buch auch nur einen Funken Emanzipatorisches Potential zuzuschreiben halte ich für völlig falsch. Da hat halt mal wieder wer aus seinem Namen Geld gemacht. Modell Dieter Bohlen.

    Oder glaubt hier irgendwer, dass dieses Buch von irgendeinem Verlag verlegt worden wäre, wenn nicht Frau Roche sondern ein unbekannter Autor die Schmudellwörter aneinander gereiht hätte?

  • M
    machotom

    Schleierhaft , wie kommen eigentlich diverse hier im Stürmerstil fast schon nach Buchverbrennung schreiende Kommentare "dreckig, Schund" etc" zur TAZ-Lektüre?Egal, als alter Sack mit gelegentlichen Kontakten zur Generation Roche halte ich das Werk als eine Art feminisiertem Bukowski geradezu notwendig um den Zeitgeist der amerikanisierten Hygienehysterie zu entlarven & gleichzeitig der Töchtergeneration der aufgeklärten Mütter aus ihren Verklemmungen herauszuhelfen.Wo inzwischen schon zweistellige Frauenzahlen als Jungfrauen in die Ehe gehn wollen ist schließlich die antiaufklärerische Reaktion eindeutig auf dem Vormarsch."Halten sie Sex für eine schmutzige Sache?" wurde einmal Woody Allen befragt."Nur wenn man es richtig macht"

  • RT
    Robby - Tobby

    Also ich weiß nicht, was hier all die Leute gegen diesen Roman haben...

    Aus meiner Sicht gesehen, muss man den Roman auch mit ein wenig Humor nehmen und nicht jede einzelne Aussage mit schärfster Kritik ummmanteln.

    Ich finde den Roman von Charlotte Roche echt gut, sie präsentiert damit die meisten Probleme von Frauen, egal ob in Bezug auf Sex oder Hygiene und bringt diese damit auch in die Öffentlichkeit.

     

    Das soll nicht heißen, dass jede Frau dieselben Dinge verrichtet, wie "Helen Memel", jedoch die meisten repräsentieren die Frau von Heute.

     

    Zusätzlich muss man auch beim Lesen bedenken, dass es sich in "Feuchtgebiete" um eine 18-jährige junge Frau handelt, welche altersentsprechend mit ihrer Sexualität und täglichen Umwelt experimentiert.

     

    Fazit: Meiner Meinung nach is der Roman ein voller Hit und meine, Charlotte Roche sollte mehr Romane schreiben!

  • M
    Menschen

    Ja jetzt weint mal alle eine runde.

  • J
    Julia

    Ich habe jetzt etwas über die Hälfte des Buches gelesen und bin eigentlich ziemlich enttäuscht. Die Diskussionen, die Roche in Talkrunden etc. anfängt sind viel sinnvoller als das gesamte Buch. Alles ist doch recht ekelhaft und zu viel. An Charakter fehlt es der Hauptfigur gänzlich. Es ist einfach nur eine Aneinanderreihung von Tabus, die man zwar angeekelt, aber doch interessiert weiter liest. Aber die wichtigen Themen zu Selbstbewusstein und Gesellschaftszwang kommen in dem Buch überhaupt nicht rüber. Alles ziemlich unglaubwürdig und doch ein bißchen viel. Gut, man muss es ja nicht lesen und wirklich verpasst hat man literarisch und gesellschaftskritisch auch nichts. Der Charakter von Helen ist allenfalls bockig, dumm und selbstzerstörerisch. Nicht gerade ein Buch, das man braucht.

    Alzu harte Kritiker sollten sich aber, meiner Meinung nach, nicht so haben. Ein bißchen über den eigenen Schatten springen sollte man beim Lesen schon... denn die Protagonistin hat schon recht damit, dass ja alle Menschen mal kacken müssen....

  • M
    Maya

    Wieso regen sich hier eigentlich die meisten über dieses Buch auf?! Ist es nicht das was Charlotte damit bezwecken wollte. Ihr, die euch hier aufregt, bestätigt doch nur unsere verklemmte Welt...

  • LS
    Lydia Seeland

    Ekelerregend, mir wurde es vom Erzählen schlecht, meine Schwester hat das Buch gelesen, fand es zu Beginn lustig, sie erzählte während einer Autofahrt und hörte trotz meiner Bitte nicht auf. Ich musste mich beinahe übergeben.

    Lydia

  • A
    Abendroth

    Also, Freunde, ich habe das Buch nicht gelesen und empfinde angesichts der Kommentare darüber auch kein Bedürfnis, es zu tun. Es ist allenthalben bekannt, dass jeder Mensch tagtäglich zwischen 15 und 20 mal furzt und zwar vom Heizungskeller bis ins Bundeskanzlerinnenamt. Bekannt ist auch, dass wir alle mindestens einmal am Tag aufs Klo gehen, uns hinsetzen und mit mehr oder weniger Mühe übelriechende Nahrungsrückstände abkacken. Jeder, der einmal Sex hatte, weiß auch, dass dabei Gerüche entstehen, die nicht immer den ästhetischen Normen der Hochglanzwelt entsprechen, die uns mit sexuellen Anspielungen (im sanften Fall) allüberall bedrängt. Da werden Frauen schwanger, haben einen runden bauch und jeder weiß sofort, was sich da mal im Bett abgespielt hat. Jeder, der Kinder zu betreuen hatte, weiß, dass Kacke und Pisse völlig normal zur Lebensrealität gehören. Jeder, der Jugendliche betreut hat, weiß, was ein harter Fleck im Bettzeug zu bedeuten hat. Jeder weiß, wie ekelhaft oder eben vollkommen normal menschlich so ein menschlicher Körper sein kann. Wir wissen das Alles, aber niemand thematisiert es. Warum ist das so? Weil das intim ist und im Umgang zwischen den Menschen in ihrem normalen Leben mit anderen, grundsätzlich fremden Menschen einfach keinen Raum hat. Oder fragen sie ihren Chef morgens oder sonstwann ob sein Stuhlgang gut und befriedigend war? Es gibt eben verschiedene Sphären des Menschseins. Und wenn man das nun so - komischerweise debattenauslösend - hervorkehrt, ist das meiner Ansicht nach so ähnlich, als wenn ein kleines Kind in seiner Scheiße wühlt und fröhlich kräht: Mama guck mal. Nicht nur, dass wir das alles schon hatten - Bukowski, Miller, Bunel usw. was auch schon nur allzu Bekanntes zu Tage gebracht hatte - es ist ein infantiler Impuls, der solche pseudo-aufklärerischen Werke hervorbringt.

    Aber naja, ich kann mich nur dem Urteil einer meiner Vorredner anschließen: wieso wird Porno ästhetisch, wenn er eklig ist? Wahrscheinlich, weil er dann nicht mehr ehrlicher Porno ist sondern eine Metareflektion oder eben und gleichzeitig: eine Verhüllung des Wahren. Charlotte Roche zieht sich aus und bleibt dabei seltsam angezogen. Das ist einfach nur Potscheklei.

  • OB
    oliver berner

    Regt euch nur nicht auf.

     

    Und habt ihr dieses Buch bezahlt, dann habt ihr immerhin etwas für "Ihre" Arbeit bezahlt. Ein Buch zu schreiben, ist eine sehr harte Arbeit.

    Dass diese Sache gedruckt und veröffentlicht wurde, zeigt im Grunde nur, wie "primitiv" der Mensch funktioniert.

     

    Von einer "Arschpatientin" zu einer Bestzeller-Autorin braucht es aber viel mehr. Ich denke mal, das nächste Buch hat damit zu tun, wie das "Erstwerk" angekommen ist. Es dürfte viel "besser" werden. Denn, wer sich vom Arsch nach oben arbeitet, wird eines schönen Tages sogar bis hinauf zum Kopf kommen.

     

    Bin gespannt, ob Charlotte dann noch Pizza und Samen darauf von Männer essen möchte, oder ob sie nun doch auf den Geschmack von ganz anderen Sachen kommt.

     

    Gruss Oliver, Schweiz

  • OB
    oliver berner, schweiz

    Per Zufall wurde mir dieses Buch zugetragen.

    Noch habe ich es nicht zuende gelesen, aber, als Mann bekam ich einen "Ständer" und sogleich das "übelste Gefühl" des Kotzens.

    Der Humor, die ganze Geschichte, ist für mich, als hätte es ein "kranker" Mann geschrieben.

    Es wird vorgewarnt, dass es nichts für "Saubermänner" ist. Von "Sauberfrauen" steht da nichts. Für mich ist dieses Buch eine einzige Ohrfeige an die Männerwelt. Erst dachte ich, ich würde endlich etwas lernen können von der Sexualität einer Frau. Freute mich, dass die Autorin "Muschi" beim Namen nennt. Aber, ich verurteile diese Geschichte nicht.

    Einzig, verzeiht mir meinen Geschmack, der mir diesen Brechreiz hervorgerufen hat, kann, könnte ich die schönste, Rosa-Muschi nicht mit der Zunge liebkosen,wenn ich darin einfach nur die "Vergangenheit" der "vergangenen" Tage auslecken dürfte.Keiner, nicht einer Frau, würde ich meinen Penis zu Munde führen, ohne dass hier jedes "weisse" vorher weggewaschen ist.

     

    Noch was, ich schäme mich für Charlotte Roche, dass sie ihre intimsten Geheimnisse auf diese Art "veröffentlicht" hat. Auf so eine Muschi kann ein Mann bestimmt verzichten. Es sei den, er ist ein genau so ungegflegter "Sauhund".

    Ich möchte mich hiermit beim Schwein und dem Hund entschuldigen.

    Und bei den Frauen und Männer um Verzeihung bitten.

     

    Es hätte so ein gutes Buch für mich, als Mann, werden können, hätte darin nicht gestanden, dass man "Kotze aus dem Eimer trinken kann".

     

    Ich schäme mich. Mit Mut hat das nichts zu tun, es zu schreiben. Eher mit einer sehr "krankhaften Persönlichkeit".

     

    Werde das Buch bis zur letzten Seite lesen. Denn ich hoffe, es könnte für mich ein "Happy-End" geben. Wenn nicht, werde ich Frauen mit Vorsicht geniessen. Werde, trotz dem hübschen Gesicht, noch heftiger an "ihre" Muschi denken.

     

    Ja, Frau Roche, ich hoffe, dass nicht jede Frau so ist. Wohl bekomms. Prost.

     

    Grüsse Oliver Berner, Schweiz

  • N
    Nina

    Danke, Sabrina! Du sprichst mir aus der Seele :)

     

    Und ich kann auch verstehen, dass junge bis sehr junge Menschen sich über die sehr extreme Schreibweise aufregen. Mit 14 ging es mir genauso: wo man auch hinsieht, Extreme.

    Ob das jetzt Gewalt oder Sex ist, es kann echt schwer sein damit klarzukommen, auch mit der abgestumpften Art meist älterer Leute in Bezug auf diese Themen. Wer ist denn noch ernsthaft schockiert wenn mal wieder 60 Menschen durch einen Attentäter in die Luft gejagt wurden oder Soldaten von hier Kinder erschießen?

    Hört man doch jeden Tag.

     

    Ich finde, es ist auf jeden Fall lobenswert sich auch etwas von dieser Empfindsamkeit zu behalten.

     

    Jetzt, ein paar Jahre älter, fand ich das Buch zwar auch etwas zu extrem geschrieben, aber sehr befreiend. ( Siehe Sabrina ) :)

     

    die Sprachwahl ist nunmal bei weitem nicht alles!

  • ME
    Michael Ehrreich

    Hmmm .. also ich kann mich weder besonders begeistern über dieses Buch, noch es besonders anstössig finden. Warum: man stelle sich vor, dieses Buch wäre von einem Mann geschrieben worden (warum nicht?), dann würde man nicht von emanzipatorischer Provokation sprechen, sondern von literarischer Vergewaltigung oder Projektion typisch männlicher Fantasien in einer weiblichen Protagonistin. Und stelle ich mir, die Rolle einer blinden Justitia übernehmend, die Autorin geschlechtslos vor, dann bleibt von der gepriesenen feministischen Provokation nichts übrig. Dann bleibt nur eine Geschichte übrig, die Charles Bukowski schon besser geschrieben hat. Leider ... die Befreiung der Frau vom Jahrtausende andauernden Joch der von Frauen erzogenen Männer darf, wenn ich als Mann das erbitten darf, nicht darin bestehen, etwas für Herausragend zu halten, nur weil es eine Frau geschrieben hat. Eine schon vorher prominente Frau: hätte nicht Frau Roche dieses Buch geschrieben, sondern eine "gewhnliche" Autorin: kein Hahn und keine Henne krähte bzw. gackerte danach.

  • J
    Jana

    Ich habe das Werk in 3 Tagen verschlungen und mich immer wieder darauf gefreut es weiter lesen zu können und als es dann vorbei war, bedauert.

     

    Und "Feminismus" als Vokabel finde ich auch passend. Denn die Auseindersetzung mit seinen Körperflüssigkeiten, zu wissen wie der Körper funktioniert ihn anzuerkennen und zu mögen, hat doch auch immer etwas mit Selbstwertgefühl zu tun, und genau dies vermittelt Roche doch auch.: Sich selbst zu lieben, besonders eben auch als Frau.

    Und das viele Mädchen /Frauen noch nicht soweit sind,wurde ja auch hier schon bestätigt. Und das viele Frauen weniger verdienen als Männer ist auch kein Geheimnis. Somit finde ich den Gedankensprung von weiblichen Körperflüssigkeiten zu dem Stand der Frau in der Gesellschaft nicht weit entfernt.Und bevor jetzt der Vorwurf entgegenknallt, auch Männer haben Druck und werden völlig außer Acht gelassen: Sicher sind auch sie dem Druck ausgesetzt, aber im Verhältnis gesehen, haben sie es wohl etwas leichter als Frauen.

    Also Buch lesen und hoffen, dass Frau Roche bald eine Fortsetzung schreibt :)

  • Z
    Zeus

    Habe das Buch gerade durch und interessehalber im Netz danach gegoggelt.

     

    Für mich ist das einfach Pop-Literatur. Sicherlich nicht preisverdächtig, aber unterhaltsam, fand ich.

     

    Die PR-Kampagne dazu mit solchen Vokabeln wie "Feminismus", "mutig" u.ä. scheint prima funktioniert zu haben, auch wenn ich mich dem nicht anschließen kann.

     

    Paraphilien sind nicht mutig oder feministisch, sondern einfach vorhanden bei den Menschen, die sie haben und (hoffentlich) mögen.

     

    In dem Sinne

    "It´s only Rock´n´Roll (but I like it)"

  • S
    sabrina

    ich habe mir nachdem ich einige für mich interessante interviews über das buch gesehen und auch gelesen habe dieses buch gekauft. und muss ganz ehrlich sagen dass ich (und das richtet sich jetzt speziell an die gegner bzw. kritiker des buches) mich oft in der roman'anti'heldin wiedererkennen konnte...liebe frauen und männer, für mich persönlich (ich bin eine 20 jährige junge frau) ist diese buch unheimlich befreiend und ehrlich!!! es ist doch tatsächlich so das von einer frau erwartet wird dass sie gut riecht, gepflegt und anmutig ist...und wir frauen steigern uns momentan immer mehr und mehr in die erfüllung von diesem vorgekautem 'idealbild' einer frau hinein. und ich denke wenn jede frau mal wirklich zu sich und ihrem körper ehrlich ist und sich selbst eingestehen kann, das auch sie scheißt, furzt, rülpst und bock auf hemmungslosen versauten sex hat, sich begehrenswert fühlen will auch wenn sie stinkt, ungeschminkt, und unrasiert ist, dann wird auch die letzte empörte frau grinsend und selbstzufrieden vor diesem roman sitzen!!!

  • M
    Michael

    Wenn man Charlotte Roches Buch als mutig bezeichnet, wäre jeder Porno mutig zu nennen.

     

    Das einzige was man Charlotte Roche nicht unterstellen kann: Dummheit

     

    Sie versteht es sich in marketingtauglich in Szene zu setzen, doch vergisst dabei, dass sie sich selber karikiert.

     

    Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen selbst Zwerge großen Schatten. Fragt sich nur wer der Zwerg ist. Der Leser oder der Autor?

     

    So die geheiligten Worte ...

  • H
    Hannah

    Ich habe das Buch zwar selbst noch nicht gelesen aber die vorstellung bei tvt total gesehn

     

    ich finde dieses buch super und fande es von charlotte mutig über so etwas zu schreiben

  • SA
    She's a Lorm

    Wäre Charlotte Roche nicht populär, hätte ihr Roman keinen Verlag gefunden.

    Hätte er doch einen gefunden, wäre er nicht so heiß im Gespräch.

     

    Andererseits, lohnt es sich, sich aufzuregen, weil dieser Roman gedruckt wird?

     

    Man sollte lieber drüber nachdenken, warum DSDS und das Dschungelcamp so hohe Einschaltquoten haben.

     

    Und Sabine, heut kommen Kinder übers Internet viel leichter an Pornographie, als durch ein Buch.

     

    Tipp: youporn

     

    Und "ältere Menschen" hatten/haben und werden Sex haben.

  • T
    Theo

    Manche regen sich hier über die Wortwahl auf, die Charlotte Roche benutzt und vergessen dabei, oder wollen nicht wahrhaben, dass dieser ziemlich gegenwartsnah ist. Leider. Aber das ist authentisch! Natürlich übertreibt sie etwas, aber das ist Satire: Der verkorksten Gesellschaft den Spiegel vorhalten und ad absurdum führen.

     

    Ich finde das Buch interessant, weil Roche einem die gedankliche Auseinandersetzung mit den eigenen sexuellen und moralischen Grenzen in den Kopf presst.

     

    Es gibt eben auch andere Frauen...

  • H
    Hedo

    Es ist lange her, dass mich ein Roman derart fesselte und ich ihn in kürzester Zeit verschlang. Dieser ist ganz nach meinem Geschmack. Super geil geschrieben. Schönes Kopfkino. Auch nicht stellenweise langweilig oder zu langatmig. Und Willemsen hat Recht, neben aller Direktheit soo schön zart. Ganz großes Kompliment und alle Daumen hoch an Charlotte R.

     

    Und schön festzustellen, dass sich damit die Moralphilister so schön in Erregung versetzen lassen *lach*.

  • K
    Korinthenkacker

    Peinlich dieser Beitrag.

    Nicht wegen des Buches, nein, die Lektüre des Romans vor der Abfassung des TAZ-Artikels wäre wünschenswert gewesen. Die Protagonistin ist nicht wegen ihres "Blumenkohls" im Krankenhaus wie Frau Zylka schreibt. Ihr Gemüse ist ihr sch*egal, sie hat eine Analfissur zugezogen bei der A*rasur. Das steht sogar auf dem Einband geschrieben!

     

    Ich finde das Buch empfehlenswert: Für nicht allzu zart beseidete als Unterhaltung. Es ist keine große Literatur, dafür fehlt der Story die Tiefe, aber so nebenher - ganz nett.

  • B
    Bettina

    Erotik? - Charlotte Roche ist eine sehr sympathische Frau und ihre TV-Interviews haben mich erst auf "Feuchtgebiete" aufmerksam gemacht. Leider ist das Buch weder besonders humorvoll noch irgendwie erotisch ausgefallen. Angeblich will sie damit die letzten gesellschaftlichen Tabus brechen. Aber das haben Henry Miller ("Opus Pistorum") und Lilian Green ("Lustschrei") längst getan. Nur viel besser, da deren Natursekt-, Kaviar-, Anal-, Masturbations- und Inzest-Sexszenen wirklich erotisch und erregend rüberkommen. "Feuchtgebiete" müsste man da im Vergleich wohl eher in "Trockenzonen" umbenennen.

  • C
    Charles

    Ich finde die Verküpfung von Körperhygiene & Feminismus super! Ich bin ab jetzt auch ein Feminist und sorge dafür, dass mein Körpergeruch mindestens drei Meter weit wahrnehmbar ist. Männer werden schließlich durch eben dieselben gesellschaftlichen Mechanismen zu Körperpflege & Rasur angehalten wie Frauen.

     

    Ich ziehe mal die Konsequenz: "Männer befreit Euch vom Hygienezwang! Kein Sitzpinkeln mehr, das ist auch nur die Unterdrückung des spezifisch Männlichen! Nie wieder das Badezimmerfenster öffnen! Spermaflecken nach dem Masturbieren nicht mehr entfernen! Es lebe der Feminismus! Gleiches Recht auch für Männer!"

     

    Hahaha!

  • W
    willi

    @sabine schon mal was von meinungsfreiheit gehört? wenn ja, was regst du dich so provinzalisch auf?

  • L
    Lenny

    Unglaublich, was sich hier (in der Taz!!!) an Prüderie, Körperfeindlichkeit und Lust auf Zensur artikuliert. Wir sind weiter in den fünfziger Jahren als ich dachte. An den Reaktionen kann man deutlich sehen, dass Charlotte Roche keineswegs offene Türen einrennt, sondern Tabus bricht, die längst wieder aufgerichtet wurden.

  • H
    Hessebub

    Das war doch in den späten 60ern /frühen 70ern alles schon mal da, Befreiung des (weiblichen) Körpers von den Prüderien der Zivilisation. Auch damals ist selten gute Literatur daraus geworden, aber das war auch weniger der Punkt. Interessant ist: damals war das Problem der noch viktorianisch verschämt verborgene Körper, heute ist es der steril optimiert zur Schau gestellte. Damals war die feministische Reaktion politisch, heute ist sie offensichtlich Pop.

  • B
    Babsi

    Zitat: "Wenn ich mit jemanden f*, trage ich mit Stolz sein Sperma in allen Körperritzen, an den Schenkeln, am Bauch oder wo er mich noch vollges* hat." Zitat Ende. Es sei eben einfach erstrebenswert, erzählt uns die Heldin der Geschichte, dass einem vier Männer gleichzeitig in den Mund s*. Sie würde auch gerne mal eine Pizza vier Jahreszeiten essen, mit vier verschiedenen Spermasorten.....

     

    Ich fände es gut wenn in diesem Buch der Hinweis auf HIV/ AIDS Problematik hingewiesen wird. Bei Nachahmung sicherlich Geschmackssache aber von den Geschlechtskrakheiten und HIV/ AIDS mal abgesehen (hoffentlich?) nur reine Fiktion

  • U
    Uli

    Bravo Lotte,vor über 200 Jahren schickte Napoleon Bonaparte seiner Gemahlin Josephine auf dem Rückweg vom Camping diese SMS:"Wasche dich nicht,ich komme bald zurück!"Heute wissen wir das die geheimen Botenstoffe genannt Pheromone uns Männer ganz geil machen.Daher ist es wirklich schade das die ganzen Parfüms nicht nur den Körpermief,sondern auch die geheimnisvollen Düfte von Frau und Mann kaputt machen.

  • E
    Eva

    Meiner Meinung nach sind wir noch lange nicht über die Tabus hinweg. (Diejenigen, die das glauben, sollten sich mal die Liste der Kommentare hier durchlesen und nochmal nachdenken. Wie viele finden es extrem abstoßend, über sexuelle Abnormalität zu lesen d.h. gezwungen zu werden, über sexuelle Abnormalität nachzudenken?)

     

    Außerdem gibt es ganz klar einen Hygienewahn, in Amerika schon sehr ausgeprägt, und das schwappt auch zu uns rüber. Die Folgen sind paranoide Angst vor Dreck und ekligem Zeug und mehr Allergiker.

    Das ist doch Mist, weil sich alle plötzlich nach der 70er-"zurück-zur-Natur"- und "alle Menschen sind frei"-Phase wieder zurückentwickeln und starre Verhaltenserwartungen entwickeln. D.h. die, die den gesellschaftlichen Erwartungen nicht entsprechen, werden ausgegrenzt und (im soziologischen Sinne) sanktioniert.

     

    Diese freiwillige Auferlegung neuer, künstlicher Zwänge erschwert denen, die sich vernünftigerweise nicht daran halten, nur das Leben. Warum, das nützt doch keinem!

    Außerdem regt mich das sehr auf, weil man es, im Hinblick auf die hygienischen Zustände in manchen Entwicklungsländern nur als dekadent und zynisch sehen kann.

     

    PS an "sabine":

    degeneriert sind nicht die Menschen, die sich nicht rasieren und über "dreck" nachdenken, sondern die, die sich von sinnlosen Vorschriften zu Dingen hinreißenlassen, die keinem nützen. Dreck ist nämlich, im Gegensatz zu (z.B.) parfümierten Slipeinlagen, schon (fast) immer dagewesen, und kann logischerweise nicht als unnatürlich ( =nicht daseinsberechtigt) beschimpft werden.

  • E
    Eva

    Meiner Meinung nach sind wir noch lange nicht über die Tabus hinweg. (Diejenigen, die das glauben, sollten sich mal die Liste der Kommentare hier durchlesen und nochmal nachdenken. Wie viele finden es extrem abstoßend, über sexuelle Abnormalität zu lesen d.h. gezwungen zu werden, über sexuelle Abnormalität nachzudenken?)

     

    Außerdem gibt es ganz klar einen Hygienewahn, in Amerika schon sehr ausgeprägt, und das schwappt auch zu uns rüber. Die Folgen sind paranoide Angst vor Dreck und ekligem Zeug und mehr Allergiker.

    Das ist doch scheiße, weil sich alle plötzlich nach der 70er-"zurück-zur-Natur"- und "alle Menschen sind frei"-Phase wieder zurückentwickeln und starre Verhaltenserwartungen entwickeln. D.h. die, die den gesellschaftlichen Erwartungen nicht entsprechen, werden ausgegrenzt und (im soziologischen Sinne) sanktioniert.

     

    Diese freiwillige Auferlegung neuer, künstlicher Zwänge erschwert denen, die sich vernünftigerweise nicht daran halten, nur das Leben. Warum, das nützt doch keinem!

     

    Außerdem regt mich das sehr auf, weil man es, im Hinblick auf die hygienischen Zustände in manchen Entwicklungsländern nur als dekadent und zynisch sehen kann.

  • SS
    Susanne StoHelit

    Es ist immer wieder schön zu sehen wie Bücher mit

    Fäkalhumor regelmässig provozieren und sich verkaufen.

     

    Und wer die Demut entdeckt , kann auch die Shift-Taste entdecken.

  • A
    Averroes

    Na, dann guten Appetit beim Lesen dieses Drecks!

  • A
    Apfel

    man konnte auszüge aus diesem schundbuch in div. tageszeitungen lesen, d.h. daß diese unzumutbarer müll auch für kinder und ältere leute zugänglich gemacht wird, für welche solche zeilen ja wirklich eine zumutung sind... wo leben wir heutztage eigentlich?

     

    ...und ältere... -> so, so.

  • E
    ElRayo

    Ich finde die Charlotte sehr orginell und erfrischend;allemal besser als Martin Walser (aber nicht so gut wie Robert).

  • O
    Olaf

    Ja,

    es ist doch so, dass sich muddi und vaddi in ihrem wet-lauf zwischen tschibo und lalldi gar keinen reim auf irgendwas machen können, und das man in der jugend aber vergleichsweise viel stärker gefordert wird(und niemand weiss ob es rumkommt), so dass bei all den technischen neuerungen den alten sowas von schwartz vor augen ist, das es sie schon mal garnicht interessiert oder raffen ob es in der kaserne nebenan mal wieder nen rudelbumms gab, und wer dabei wie rumgereicht wurde.

    also sind die alten nicht minder realitätsfern.

    für sowas ist das mindestens gut!

    ansonsten ein plädoyer für das was sein soll wie es ist!

  • M
    Matze

    Sabine, du kannst es nicht wissen (du warst noch nicht geboren) - da gab es vor 9/11-Terror und Angriffskrieg, vor Download-Mania, vor Hartz4 und Babys in Tiefkühltruhen und großer Koalition, ja, da gab es eine unbeschwertere, geradezu lustige Zeit - die goldigen 90er Jahre. Wenige können sie heute noch daran erinnern.

     

    Die Mauer war gerade gefallen, das Internet war neu und die Jugendlichen guckten friedlich MTV, Viva, Viva2 (beim heutigen Programm ja undenkbar).

     

    Und aus dieser Zeit stammt Charlotte Roche und eine ganze Menge anderer um-die-Dreißig.

  • H
    Hanuta

    Och Sabinchen Du armes Ding, sei doch einfach demütig still. Wenn Du (noch) keine Anhnung von der Materie hast, dann lass es einfach.

    Ansonsten: Interessant, dass der Großteil der Schreibenden das Buch nicht gelesen hat.

    Ich habe es soeben gelesen und fand es großartig!

  • S
    sabine

    solchen dreck zu veröffentlichen ist einfach das letzte! sind die leute heutzutage wirklich so degeneriert, um sich so einen sinnlosen müll überhaupt freiwillig zuzumuten, ohne zu hinterfragen oder überhaupt irgend einen sinn dahinter zu erkennen? man konnte auszüge aus diesem schundbuch in div. tageszeitungen lesen, d.h. daß diese unzumutbarer müll auch für kinder und ältere leute zugänglich gemacht wird, für welche solche zeilen ja wirklich eine zumutung sind... wo leben wir heutztage eigentlich? es ist mir echt zum heulen zumute, daß in unserer kranken welt anscheinend nur noch provit, gewalt, naturzerstörung, pornografie u.s.w. eine rolle spielen... ich bin 14 jahre alt, und micht kotzt diese kalte, perverse, grelle und obszöne welt nur noch an... es gibt soviele schlimme ungerechtigkeiten, und dann kommt auch noch diese dumme kuh charlotte roche, und verbreiten ihren schund, und die leute kaufen es auch noch!!!

    ich habe kürzlich ein wort entdeckt, welches man selten hört, und die bedeutung davon all diesen leuten wohl völlig abhanden gekommen ist: DEMUT.

  • F
    Fabienne

    "Am Anfang werden junge Damen zu einem Musch*geruch-Experiment aufgefordert: die junge Frau von heute stecke sich zunächst ihren Zeigefinger in die erregende Musch* und betupfe sich dann mit dem Saft hinter ihre Öhrchen. Damit sei beim nächsten Flirtversuch beim Mann der Wahl der Erfolg quasi unausweichlich vorprogrammiert."

     

    Da hat sie wohl bei Tom Robbins (Even Cowgirls Get the Blues (1976)) abgeschrieben.

  • US
    U. Schmitz

    Ok, da hat sich eine Jungautorin eine Liste gemacht mit allen angeblich tabuisierten Wörtern, Begriffen, Tätigkeiten etc. aus dem Pschyrembel oder woher auch immer - hat die Bestandteile der Liste irgendwie miteinander verquirlt (wäre höchstens interessant für statistisch angehauchte Linguisten - und jetzt gibt es eine hübsche kleine Furore... Fehlt nur noch, dass jemand von "Befreiung" spricht oder das Machwerk "emanzipatorisch" findet - fertig soll sie sein, die Provokation. Schade nur, dass diese "Provokation" von sämtlichen Tabus oder Pseudotabus abhängig ist, die bloßzustellen sie vorgibt. Man kann nur hoffen, dass wenigstens die Fissur-operierenden Ärzte sich an die Grundregeln der OP-Hygiene gehalten haben und diese Regeln nicht "bürgerlich" oder "übertrieben" oder sonstwas Langweiliges fanden.

    Tatsächlich schleicht sich so ab S. 50 Langeweile an - der Leser merkt: Bis zum Schluss halte ich nicht durch, welches Antiquariat wird mir das Buch evtl. abkaufen? Schenke ich es womöglich, schwer provozierend, der Gemeindebücherei?

    Oder: Ab in den Grabbelkasten damit - Bücher ab 1 EURO -gleich neben das "Lehrerhasserbuch", Schaumschlägerei zu Schaumschlägerei.

    Letzter Vorschlag: Im zweiten Band sollte sich Frau Roche vielleicht den Wonnen der weiblichen und/oder männlichen Harninkontinenz widmen - TENA lady sei's Panier!

     

    Mit freundlichen Grüßen!

     

    U. Schmitz

  • K
    Käthe

    Ja, darauf haben die emanzipierten Frauen gewartet! Auf einen dreckigen Roman über die (nicht nur sexuelle) Selbstbestimmung einer jungen Frau, die sich, wenn auch übertrieben vulgär, gegen das allzu gerne von Männern gezeichnete erotische Bild der modernen Frau von heute wehrt. Es geht auch anders, und das ist doch wunderbar.

    Ein Hoch auf Frau Roche und ihren herrlichen Humor.

  • M
    Marin

    Ich habe das Buch von Charlotte gekauft und nach 10 Seiten weggeschmissen. Provokation? Nein. Ein Bedauern über Frau Roche, ein leises Unbehagen und das Gefühl, bei diesem Kauf hereingefallen und über den Tisch gezogen worden zu sein. Wenn Frau Roche meint, Ihre Sicht der Sexualität sei der besondere Ansatz zur Befreiung der Frau, so verschweigt Sie einerseits, dass der Schönheits- oder Hygienewahn längst auch das männliche Geschlecht erfasst hat. Andererseits vergisst Sie, dass Sexualität ihren besonderen Reiz auch erst durch das Gefallen der eigenen Körperlichkeit durch Reinheit, angenehmen Gerüchen und sonstigem ästhetischen Schnickschnack erhält und nicht zu letzt durch das Spiel der anfänglichen Zurückhaltung und Zierde im gegenseitigen Werben der Geschlechter.

     

    Körperhygiene stellt darüber hinaus für viele Menschen schlicht ein Mehr an körperlichem Komfort dar. Das Rasieren der Scham und der Achselhaare kann mit ganz praktischen Vorteilen verknüpft sein und ist mit den heutigen Hilfsmitteln schnell erledigt. Von einem "Leiden" kann daher nur bei maßloser Übertreibung die Rede sein. Das wollen allerdings auch nur wenige Menschen.

     

    Ich bedaure Frau Roche, ihre Sicht der Sexualität ist offenbar nur noch eine abgenutzte lustlose, funktionale und oberflächliche Betätigung bestimmter Körperregionen- und teile. Welch neue Freiheit für die Frau!

  • S
    Stefan

    Also diese ganze - negative - Aufregung verstehe ich nicht so recht. Sicherlich ist Roches Buch nicht Anwärter auf den nächsten Nobel-Preis. Aber Roche schreibt darüber, was sie denkt, was sie fantasiert und was sie nervt. Dass sie das mit ganz gezielter Wortwahl und nicht immer harmlosen Bildern tut, ist doch gut und richtig. Ob ein Autor nun nach den besten Worten sucht, um die Grausamkeit des Krieges möglichst realistisch darzustellen, oder ob Frau Roche nach nicht immer jugendfreien Ausdrucken sucht, um genau denselben Effekt zu erzielen, das ist doch beides legitim.

     

    Dass der Roman ein paar Jahrzehnte zu spät komme, kann ich ebenso wenig unterstreichen. Ich glaube zum einen kaum, dass Charlotte Roche darauf ausgewesen ist, einen hoch-intellektuellen Skandal-Roman zu verfassen. Zum anderen finde ich es gut, wenn ein/e Autor/in Themen in einer solchen Sprache aufgreift, die sonst nur immer hinter vorgehaltener Hand geflüstert werden. Warum sollen wir nicht öffentlich über solche Sachen reden, diskutieren und sie schließlich auch in der Literatur wiederfinden? Immerhin leben wir alle mit unseren Körpern, mit unserer Sexualität. Und obwohl wir glauben, die sexuelle Revolution hinter uns zu haben, sind wir doch alle immer noch ziemlich verklemmt.

     

    Charlotte Roche hat bei "Zimmer frei!" einmal gesagt (sinngemäß): "Wenn Frauen andere Frauen nach einem Tampon fragen, dann klingt das immer so wie: 'Ich habe gerade ein Kind ermordet.' Und das finde ich schrecklich." Ich denke, dass es das auf den Punkt bringt.

  • E
    ElRhodeo

    Was ist immer etwas komisch finde: Pornografie ist für Kultur- und Feuilletonmenschen immer erst dann niveauvoll und künstlerisch genug, wenn sie eklig und morbide ist. Das finde ich verklemmt, auf eine eigenartige Weise.

  • F
    Falko

    Bin ja richtig froh das Charlotte für Ihr Buch einen Verlag gefunden hat. Das ist,wird und bleibt der Knaller des Jahres 2008 auf den Gebiet der Romane.

    Insgeheim hoff ich ja das sich in Helen genau Charlotte wiederspiegelt,aber manchmal hoff ich auch schon das manche Stellen doch eben als Roman ausgeschmückt sind.

    Ist schon ganz schön heftig,eben genau richtig. Charlotte hat sich getraut alles zu schreiben,was Sie denkt.Das ist schon Klasse!

  • MH
    Markus Hoffmann

    "Das Buch funktioniert also nur auf der Ebene der Provokation." Hm. Ich fühl mich nur gelangweilt durch diese Pseudo-Zwangsprovokationen. In den 60ern wäre das Buch sicher DER Hammer gewesen. Blutige Tampons, "Ich will ficken!", Zwangsintimrasur ... ja, wahnsinnig provokativ. Mach doch mal eine was mit Scheiße und Fäkalien.

  • S
    suizido

    Charlotte Roche gibt sich in ihrem ersten Roman ziemlich unmädchenhaft, aber, liebe Frau Zylka, finden sie das wirklich lesenswert?

     

    Heute habe ich innerhalb von zwei Stunden Charlotte Roches ersten Roman gelesen. Gezielte Anzüglichkeiten, die wohl für Aufregung in verklemmten Kreisen sorgen sollen. Im Mittelpunkt steht eine Operation ihrer Analfisur (Einriss ihres Arschl*chs) - es ist bewusst etwas unappetitlich gehalten.

     

    Am Anfang werden junge Damen zu einem Musch*geruch-Experiment aufgefordert: die junge Frau von heute stecke sich zunächst ihren Zeigefinger in die erregende Musch* und betupfe sich dann mit dem Saft hinter ihre Öhrchen. Damit sei beim nächsten Flirtversuch beim Mann der Wahl der Erfolg quasi unausweichlich vorprogrammiert.

     

    Zitat: "Wenn ich mit jemanden f*cke, trage ich mit Stolz sein Sperma in allen Körperritzen, an den Schenkeln, am Bauch oder wo er mich noch vollgespr*tzt hat." Zitat Ende. Es sei eben einfach erstrebenswert, erzählt uns die Heldin der Geschichte, dass einem vier Männer gleichzeitig in den Mund spr*tzten. Sie würde auch gerne mal eine Pizza vier Jahreszeiten essen, mit vier verschiedenen Spermasorten.

     

    Frau Roche zieht es in ihrem Roman als einer der wenigen Frauen in den Puff. Sie ist dort Freierin, sucht sich eine Prostituierte nach ihrem Geschmack aus und überredet dann die Damen im Separee ihr zu erzählen, was für aufregende Erlebnisse sie bereits mit Männern gehabt hat. Eine Hure zeigte ihr sogar einmal ihre Musch* und die Anwendung von Spanges (Schwämmen), die während der Periode von den Professionellen ganz tief in ihre Vag*na geschoben werden und so blutfreie Aktionen ermöglichten.

     

    Weiterhin vertraut sie uns an, dass sie lange Zeit gedacht hätte, die morgendliche Erektion ihres aktuellen Lebensabschnittsf*ckers gelte ihr. Es sei eine Riesenentäuschung gewesen als sie die Wahrheit erfuhr: damit die Pisse morgens am Rauslaufen gehindert wird, deshalb kommt es zur Morgenlatte (Pisse, Rauslaufen, ständig ist von Musch* und detailgetreuen Körpersaftabsonderungen die Rede - alles vulgäre Verwendungen, mit denen Frau Roche hier reichlich um sich schmeißt). Wenn sie einen Schw*nz lutsche, so heißt es an anderer Stelle, und wolle, dass er in ihrem Munde komme, so müsse sie immer höllisch aufpassen, dass nicht sein Sp*rma genen ihr Zäpfchen schieße und so einen Kotzimpuls auslöse.

     

    Liebe Frau Zylka, finden Sie wirklich, dass das ein Beitrag ist auf den heutige emanzipierte Frauen gewartet haben?

  • D
    digitus

    Na gut, Frau Roche hat einen offenbar wenig appetitlichen Roman geschrieben, den KiWi (vermutlich aus gutem Grund) abgelehnt hat. Warum bitte jetzt in der taz einen unappetitlichen Beitrag darüber schreiben, der dem Buch mehr Beachtung verschafft als er mutmaßlich verdient hat?