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die wahrheitcasting auf katholisch: italiens nächste top-nonne gesucht

Zu einem ungewöhnlichen Schönheitswettbewerb hat ein ausgefuchster italienischer Pater namens Antonio Rungi aufgerufen.

Man weiß gar nicht, von wo man zuerst wegsehen soll. Bild: ap

Zu einem ungewöhnlichen Schönheitswettbewerb hat ein ausgefuchster italienischer Pater namens Antonio Rungi aufgerufen. Der Geistliche sucht die schönste Ordensschwester in Italien. Der Wettbewerb soll Nonnen die Gelegenheit geben, sich mit ihrem Gesicht und ihrer "frommen Arbeit" zu präsentieren. "Nonnen sind im kirchlichen Leben ein bisschen ausgeschlossen", sagte der in Neapel lebende Pfaffe, der quasi die Speerspitze der Nonnenbewegung darstellt, der Schwesternagentur AP. Interessentinnen sind eingeladen, sich beim Pater persönlich mit Informationen zu ihrem Leben und einem Foto zu melden. Besucher von Rungis Website sollen dann einen Monat lang abstimmen und die Schwester des Jahres wählen. "Wir lassen die Nonnen nicht im Badeanzug auftreten", versichert Rungi. "Aber hässlich zu sein, ist keine Voraussetzung, um Nonne zu werden. Äußere Schönheit ist ein Geschenk Gottes, und wir dürfen sie nicht verstecken." Rungi sagte, die Idee zu der Aktion stamme von Ordensschwestern, mit denen er regelmäßig leidenschaftlich bete und arbeite.

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1 Kommentar

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  • BA
    Äbtissin Agnetha R. S.P.I.

    Ihr lieben Liebenden,

     

    schade, dass sich dieser Schönheitswettbewerb nur auf Italien erstreckt. Gerade hierzulande dürfte es unter unseren Schwestern der Perpetuellen Indulgenz, so einige Grazien geben, die Erfolge bei derartigen Contests verzeichnen könnten.

     

    Ich werde unseren lieben Joachim Kardinal Meissner, sollte ich ihn bei einem Kölsch treffen, natürlich gern fragen, ob er einer solchen Idee etwas abgewinnen könnte. ;O)

     

    Herzlichst,

     

    Äbtissin Agnetha R. S.P.I.

    Die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz

    Abtei Sta. Maria Penetranzia zu Köln