piwik no script img

... dem Cern der Strom

In Genf werden die Teilchen erst wieder im Frühjahr auf Kollisionskurs geschickt. Grund: Im Winter muss Strom gespart werden. Die gute Nachricht: Weihnachten wird die Erde wohl noch existieren.

Erst wurde die Website des Cern gehackt, dann gab's wenige Stunden nach Start eine erste Strompanne, und nun das: Weil durch einen defekten Magneten Helium in die Vakuumröhre eingetreten ist, muss die Anlage für mehrere Wochen stillgelegt werden, damit die notwendigen Reparaturarbeiten vorgenommen werden können. Der von Kritikern des Mega-Experiments prophezeihte Weltuntergang wird damit wohl erst im Frühjahr seine nächste Chance bekommen.

Denn wenn in rund zwei Monaten das fehlerhafte Bauteil ausgetauscht sein wird, wird der größte Teilchenbeschleuniger des bekannten Universums erst einmal in die Winterpause verabschiedet. In der kalten Jahreszeit bleibt der "Large Hadron Collider" routinemäßig für Wartungsarbeiten außer Betrieb. Dadurch spart sich das Labor enorme Kosten: Der größte Teilchenbeschleuniger des Universums hat den Stromverbrauch einer Kleinstadt.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!