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Streit der WocheSind die Rauchverbote zu lasch?

Ein Volksbegehren in Bayern will das Rauchverbot in Kneipen und Restaurants verschärfen. Verbessern Qualmverbote die Lebensqualität oder nerven sie?

In Kneipen darf zur Zeit nur unter bestimmten Bedingungen geraucht werden. Bild: ap

Ab dem 19. November sammelt eine bayerische Initiative Unterschriften, um mit einem Volksentscheid das dortige Rauchverbot zu verschärfen. Das Ziel: in ausnahmslos allen Kneipen, Restaurants und Bierzelten soll Rauchen künftig tabu sein.

In Bewegung gesetzt hat das Volksbegehren ein 28-jähriger Fremdenführer aus Passau. Nach eigenen Angaben hat er inzwischen breite Unterstützung gefunden: von der Bayerischen Ärztekammer über den BUND bis zum Leichtathletikverband. Auch SPD und Grüne sind im Boot.

Ursprünglich hatte Bayern sogar ein schärferes Rauchverbot als andere Bundesländer. Doch nach dem katastrophalen CSU-Ergebnis bei der letzten Landtagswahl beschloss die schwarz-gelbe Regierung von Horst Seehofer eine Aufweichung. Seitdem darf in Nebenräumen und Festzelten geraucht werden. In kleinen Ein-Raum-Kneipen müssen Zigaretten gar nicht verboten sein. Die Gesetze in den meisten Bundesländern sehen zur Zeit ähnlich aus.

Doch auch im Saarland wollen die Grünen in der neuen Jamaika-Koalition eine Verschärfung des Rauchverbots für die Gastronomie durchsetzen. In Hamburg, wo Schwarz-Grün regiert, ringen die Koalitionspartner zurzeit. Die Grünen wollen ein absolutes Rauchverbot in allen Gaststätten.

Die Qualmgegner in Bayern argumentieren, dass die vielen Ausnahmen zu einem „schwer vollziehbarem Paragraphendschungel“ führen und das Verbot so aufweichen, dass es kaum noch Auswirkungen hat. Zudem seien Kellnerinnen und Kellner gezwungen ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen – oder auf ihren Job zu verzichten.

Viele Raucher halten dagegen, dass es unangenehm sei beim abendlichen Kneipenbesuch für jede Zigarette in die Kälte draußen zu gehen. Unterstützung bekommen sie von den Wirten: Ein ausnahmsloses Rauchverbot vergraule die Kunden. Besonders Ein-Raum-Gaststätten müssten so um ihre Existenz bangen, wenn dort keine Zigaretten mehr genossen werden könnten. Was meinen Sie, haben sich die Rauchverbote bewährt oder muss die Politik noch einmal nacharbeiten?

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132 Kommentare

 / 
  • S
    Sea

    @k w:

     

    Wo bitte wartest Du auf den Bus? Gemeinsam mit 5 Rauchern in einem Dixie-Klo, oder doch eher an bzw. in einem mindestens zu einer Seite offenen Unterstand aka Haltestelle? Falls es Deiner "Aufmerksamkeit" entgangen sein sollte - da zieht der Zigarettenqualm sofort ab und die Belastung der Du durch Feinstaub und Ruß von Autos, Bussen und LKW ausgesetzt bist ist ca. 200 Mal höher.

     

    Aber Hauptsache Du hast mal rumgepöbelt und nach dem Gesetzgeber geschrien. Kleinen Weinerles wie Dir sollte das Busfahren ebenfalls gesetzlich verboten werden; mit Euren griesgrämigen Gesichtsausdrücken und Eurer Oral-Flatulenz verderbt Ihr anderen Menschen das Vergnügen an der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel - und das geht ja mal gar nicht. Es besteht Regulierungsbedarf, liebe Grüne.

  • KW
    k w

    Raucherkneipen kann ich meiden, mir wäre wohler, wenn es generell in der Öffentlichkeit verboten wäre. Es nervt bei Regen auf den Bus zu warten und geräuchert zu werden, weil der Bus ja viel schneller kommt, wenn man raucht.

  • AB
    André B.

    Haben impertinente, militante Nichtraucher eigentlich eine Hygiene-Phobie? Vielen Ortes stinkt es seit dem Rauchverbot zum Himmel. Seife und Deodorant sind keine satanischen Erfindungen der Raucher, liebe Nichtraucher.

     

    ...

     

    Davon ab halte ich von dieser Gutmenschenregulierungswut rein gar nichts. Hätte es einen so großen Bedarf an Nichtraucherkneipen/Läden im allgemeinen gegeben - ja wo sind sie dann, die gefeierten Helden der Nichtraucherszene, die mit ihren rauchfreien Läden seit Jahren eins der Bedürfnisse der Nichtraucher bedienen?

     

    Ich persönlich kann nur feststellen, dass die Kneipen-, Club- und Konzert-Kultur unter dem leidigen Regulierungsdrang der Gutmenschen gelitten hat. Die Läden sind leerer geworden, manch kleine Kneipe hat gleich ganz geschlossen. Habt ihr gut hinbekommen, liebe Weltverbesserer.

  • AH
    axel hannover

    Banken saugen die Staatskassen leer, in Afghanistan nehmen wir an einem Krieg teil, mit Hartz IV werden Millionen von Mitbürgern gedemütigt... Statt sich um wichtigere Fragen zu kümmern, bekämpft sich das Volk untereinander beim Thema Rauchen (und neuerdings auch Saufen) in der Öffentlichkeit. Früher war die Religion das Opium für`s Volk, heute ist es die Nicht-Raucher-Debatte. Wenn mit der gleichen Intensität gegen die Auspuffgase debattiert wird, bin ich bereit über mehr Rauchverbote nachzudenken.

  • T
    TheBastian

    Legalize SNUS!!!!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Snus

     

    Vielleicht schreibt die taz ja mal was über den schwedischen Tabak...

     

    Volksbegehren Bayern:

    http://www.nichtraucherschutz-bayern.de/

  • T
    TheBastian

    My two cents:

    Man kann ja ruhig auch mal emotionaler diskutieren, aber muss man dabei immer in die unterste Schublade greifen? Manche Leute scheinen wirklich nur auf asi schalten zu können. Das betrifft Gegner sowie Befürworter eines Rauchverbotes. Was soll immer dieses absolut arrogante "Mir doch egal, ob ihr scheiß Süchtigen daran krepiert" (wie menschenfreundlich) oder gar biblisch anmutende Attribute wie "Gesundheitssünder"? Von der anderen Seite hört man auch völlig überzogene "du bist ein Blockwart, Faschist, Spassbremse, kleine Wurst oder ´bigottes Arschloch´"? Es gibt nicht nur militante Nichtraucher, sondern durchaus auch militante Raucher.

     

    Ich selber bin für eine Lösung, die die Politik so wie es scheint leider vergeigt hat (das Saarland wollte es wohl mal so):

    Rauchen erlauben in der inhabergeführten Einraumkneipe (so wie Moes Taverne), sobald jemand weiteres dort arbeitet aber absolutes Rauchverbot. In Diskotheken aufgrund des "Sports" den man dort treibt unbedingt auch ein absolutes Rauchverbot.

    Das wäre m.E. auch ok hinsichtlich des Wettbewerbs. Die Raucherkneipen hätten ihre ökonomische Nische, könnten den anderen Lokalen aber keine allzu große Konkurrenz machen, da eine Expansion natürlicherweise begrenzt wäre.

     

    Ich bin überhaupt nicht dafür, Leute zu erziehen, ich empfinde auch Missionierung und Heilsegoismus als sehr anmaßend. Nichtraucher, die solch eine Haltung vertreten, erweisen den Befürwortern eines Rauchverbotes leider einen Bärendienst, da somit die Gegner eines Verbotes ein schönes Feindbild der verbitterten Spassbremse geliefert bekommen. Besonders ätzend finde ich auch die implizit oft vertretene Haltung, dass Raucher ja nur noch größtenteils in der Unterschicht zu finden sind. Das ist zwar soziologisch gesehen richtig, jedoch finde ich es widerlich und auch irgendwie primitiv, wenn dieses Argument von einigen zur sozialen Aufwertung benutzt wird.

    Dazu sei gesagt, dass der Verein Pro Rauchfrei, die moderatere Haltung einnimmt und sich aus ähnlich angeführten Gründen auch von der eindeutig militanteren Nichtraucherinitiative abgrenzt - ich spreche aber hier nicht für Pro Rauchfrei. Pro Rauchfrei gehört im Übrigen zum Volksbegehren in Bayern und man kann für die Kampagne auch spenden.

     

    Jedoch ist auch die Haltung vieler Raucher anmaßend, so etwa dass der Nichtraucher sich nicht so anstellen sollte (was ich für eine Unverschämtheit halte), bzw. die Kneipe dann einfach nicht betreten sollte. Letzteres finde ich deshalb als anmaßend, weil die meisten Raucher doch wissen dürften, dass kaum eine Kneipe den Mut hat etwas zu verändern und der Nichtraucher dann sozusagen von einem wichtigen Teil des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen würde. Es gibt zwar mittlerweile auch Kneipen oder Kneipencafés mit Raucherraum, jedoch erlauben diese dann ab einer bestimmten Uhrzeit bzw. in den Abendstunden dann doch wieder das Qualmen. Ich möchte aber nicht immer nur in Cafés gehen, wo ich Kindergeburstag feiern könnte, sondern auch das Nachtleben auskosten. Auch sind leider viele Nichtraucherlokale oft recht gentrifiziert (vielleicht aus den oben genannten Abgrenzungsgründen), was mich persönlich auch stört. Ich möchte nicht immer nur Cocktailbars, sondern auch Rockkneipen.

     

    Zum Vergleich: Sogar bei der Bemessung der Beiträge sozialer Unterstützung wird - zumindest rhetorisch - darauf gepocht, dass der Empfänger der Leistungen alle paar Wochen auch mal ins Kino gehen kann - um am gesellschaftlichen Leben, wenn auch eingeschränkt weiterhin teilzunehmen zu können. U.a. deswegen wird auch der Fernseher nicht gepfändet.

     

    Der Vergleich mit den Abgasen, die wir ja auch alle einatmen müssen hinkt, da die Schadstoffkonzentration in Innenräumen um ein Vielfaches (im Sinne der Feinstaubbelastung sogar 1000-fach !!!) überschritten wird - und das schon bei einer Zigarette. Daher ordne ich dieses Argument in die Schublade: "Stell-dich-nicht-so an-(und-im-übrigen-habe-ich-die-Deutungsmacht-du blöder-Gesundheitsfanatiker)" Da ich annehme, dass die meisten Raucher auch dem Gebot zustimmen würden, dass in Tiefgaragen der Motor auszustellen sei, hoffe ich bezüglich dieses Argumentes um eine kritische Reflexion.

     

    Was mich auch nervt ist diese leider typisch deutsche Argumentationslinie, dass das ganze etwas von Blockwartmentalität zu tun habe: ordungspolitische Maßnahmen zählen auch zum demokratischen Staatswesen. Verbote machen zwar nicht immer Sinn, manchmal aber schon - insbesondere sind sie gerechtfertigt, wenn unbeteiligte Dritte dadurch geschützt werden.

     

    Ein Argument, welches auch hinkt ist jenes, dass der Wirt selber entscheiden sollte, was er macht.

    Diese Regelung wäre aber nicht neu, denn das durfte der Wirt schon immer. In den vorherigen Jahrzehnten habe ich aber noch nie eine Nichtraucherkneipe gesehen: es funktioniert aus Angst einen Wettbewerbsnachteil zu erleiden nunma nicht(der sich selbstverständlich gar nicht einstellen muss) Die meisten Wirte, die auf die Rauchbelastung keine Lust mehr haben fragen sich nur: Warum muss ich denn vorpreschen? Warum muss ausgerechnet ich das unternehmerische Risiko eingehen? - Argumente, die ich durchaus nachvollziehen kann.

     

    Dann gibt es noch das Argument, dass niemand als Kellner arbeiten muss. Dem möchte ich entgegen halten, dass die meisten Menschen doch auch sehr dafür sind, dass die Kumpels in der Kohlegrube oder Gewächshausarbeiter die mit Chemikalien rumspritzen geschützt werden. Wenn nun in diesem Fall die verantwortlichen Unternehmen ankommen und lapidar sagen, dass doch keiner als Kumpel oder Blumenpflücker arbeiten muss, gibt es doch auch zurecht einen Aufschrei. Ich glaube, da gibt es viele in der rauchenden Linken, die sich dieser Doppelmoral gar nicht bewußt ist. Es ist halt immer einfach gegen anonyme dunkle Konzerne zu sein und von denen Rücksicht einzufordern, als selber diese Rücksicht zu leben.

     

    Das Hauptargument warum ich für ein umfassendes Rauchverbot bin ist aber: gerauchter Tabak ist eine Droge die man leider nicht alleine konsumiert. Und die Freiheit des Einzelnen hört dort auf, wo die Freiheit des anderen eingeschränkt wird --> einer der Grundpfeiler unserer Gesellschaft

     

    Daher fände ich es im übrigens auch sehr positiv, wenn in der EU endlich mal der Oraltabak SNUS (http://de.wikipedia.org/wiki/Snus) legalisiert werden würde. Vielleicht berichtet ja die taz mal öfters darüber und stößt in der Presselandschaft eine Debatte an.

  • CG
    c. grafe

    Die heutige Praxis, zumindest wie ich sie aus Bremen und Hamburg kenne, hat grosse Vorteile. Sie bietet mir die Möglichkeit, eine klare Entscheidung zu fällen: entweder in ein gesittetes Café zu gehen (in Begleitung von Kindern zum Beispiel die logische Option) oder mich in die rauchgeschwängerten Atmosphäre einer klassischen Kneipe zu begeben. In letzteren Fall weiss ich, dass ich von Weltverbesserern, Blockwarten, Moralaposteln und noch manch anderer Spezies verschont sein werde. Wenn die Grünen es jetzt zu ihrem Hauptziel machen, diese Wahl auszuschliessen, weiss ich auch, dass der Werdegang zur Klientelpartei inzwischen vollständig vollzogen ist.

  • T
    Tony

    Stichwort "Gewerbefreiheit"

     

    Es ist JEDEM erlaubt eine Gaststätte zu eröffnen in der ein striktes Rauchverbot gilt.

     

    Aber anstatt sich produktiv zu betätigen und die Zustände aktiv zu verändern werden ein paar Unterschriften gesammelt und die politische Agenda vollgemüllt. Ist ja auch viel bequemer so.

     

    In der Raucherfrage tritt eine Mentalität zu Tage, welche hauptverantwortlich für einen Großteil gesellschaftlicher Probleme sein dürfte.

     

    "Ich bin unzufrieden, werde mich aber auf keinen Fall in irgendeiner Art und Weise engagieren. Ich schrei lieber nach dem Gesetzgeber..." Strategie verzogenes Kleinkind kombiniert mit organisatorischer Effizienz.

  • A
    Argumente

    Lieber Fumando,

    wir sind sicher beide nicht absolut objektiv bei dieser Diskussion. Sie, weil Sie scheinbar ein egoistischer Raucher sind (bitte nicht als Beleidigung ansehen, ich möchte nur von den Rauchern abgrenzen, die ohne Diskussion vor die Tür gehen und Rauchverbote verstehen und akzeptieren - und davon gibt es zum Glück viele) und ich keinem Zigarettenrauch ausgesetzt sein möchte.

    Doch wenn hatte ich beim Lesen dieser 'Diskussion' hier eher den Eindruck, dass es den Rauchern an Argumenten fehlt. ;)

    Das eine einzige Argument der Raucher ist Selbstbestimmung. Selbstbestimmung der Wirte und der restlichen rauchenden wie nicht rauchenden Bevölkerung.

    Das Gegenargument wurde auch bereits mehrfach genannt: Eine Mischung mit LaLa-Gesetzen, wo niemand weiß, was genau wie wo wann denn nun erlaubt oder nicht erlaubt ist, führt zu einer extremen wirtschaftlichen Ungerechtigkeit und absoluter Verwirrung.

    Warum gab es vor den Gesetzen fast keine Räume ohne Qualm? Weil es natürlich immer schlecht ist (psychologisch gesehen), etwas zu VERBIETEN. Wenn zwei identische Lokale einmal etwas verbieten und einmal explizit etwas nicht verbieten, so regt sich natürlich erstmal das innere Trotzkind 'Ich lasse mir doch nichts verbieten!' und auch wenn einen das Objekt des Verbotes ziemlich schnurz ist, so ist man doch (siehe diese Diskussion) gleich ein Spaßverderber und halber Nazi, wenn man sich zu dem Lokal mit dem Verbot bekennt.

     

    Ebenso lachhaft finde ich das Hochziehen an irgendwelchen Zahlen (6500 gegen 20 Mio oder so?). 1. Wenn müsste man die Menschen in Organisationen, die gegen ein absolutes Rauchverbot kämpfen (und damit sind keine Mitglieder von 'Raucherclubs' gemeint, die einfach nur einen Schriebs unterschrieben haben, um in ein Lokal gehen zu dürfen), gegen die Mitglieder in eben dem Verein mit dem entgegen gesetzten Ziel zählen. Und ich denke mal, dann käme man auf Seiten der militanten Raucher maximal auf dieselbe Zahl.

    2. Wurden einfach alle Raucher als gegen Rauchverbote eingeordnet. Das stimmt nicht. Bei Umfragen sind komischerweise sogar die Mehrheit der Raucher für die Verbote. ;)

    3. Wenn man alle Raucher als anti-Rauchverbot einordnet, muss man schon so fair sein, alle nicht rauchenden Menschen als Pro-Rauchverbot einzuordnen. Und dann sieht das Verhältnis schon wieder ganz anders aus. ;)

     

    Eine weitere Aussage (Argument will ich es nicht nennen) der anti-Rauchverbot-Seite ist der imemr wieder gern zitierte Vergleich mit Autos etc.

    Auch hier kam schon das Gegenargument: Autos sind nicht in geschlossenen Räumen anzutreffen. Alle Autos fahren draußen - also auch alle Raucher raus. Liebe anti-Rauchverbots-Fraktion, aber das ist ein Eigentor. Und zwar sogar noch in einem weiteren Sinne: Seit Jahrzehnten werden Autos immer weiter modernisiert und neue Technologien erfunden. Autos und Industrie werden immer sauberer und sauberer (auch in Folge von Gesetzen). Gilt dasselbe für Zigaretten? Mitnichten. Sie verströmen immer noch so viele Schadstoffe wie seit eh und je.

    Und Regulationen gegen Alkoholkonsum als 'Argument' zu bringen, ist ebenfalls unsinnig. Erstens gibt es solche Gesetze bereits auf der Welt (Australien z.B.) und desweiteren wäre ein Alkoholtrinkverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln wie auch zum Bsp. bei Sportveranstaltungen eine richtig gute Idee. Das würde einige gefährliche Situationen enorm entschärfen. Aber auf den öffentlichen Aufschrei (und zwar von beiden Seiten der Gegner in dieser Diskussion) bin ich dann jetzt schon gespannt.

     

    Und das nächste: Gerne wird von anti-Rauchverbot-Seite ein weiterer Vergleich angeführt. Alle pro-Rauchverbot-Verfechter sollen doch dann bitte erstmal: Nie wieder Auto fahren, immer nur gesund essen, keinen Alkohol trinken etc. pp.

    Punkt 1: Äpfel mit Birnen verglichen und Thema verfehlt.

    2. Wieso soll eine Seite in Vorleistung gehen? Und wieso dürfen Raucher plötzlich fette Autos fahren, sich ungesund ernähren, Alkohol konsumieren bis zum Umfallen ... ach ja, da war noch was: in Urlaub fliegen ... nur, damit sie einsehen, vor die Tür zu gehen?

    3. Sowohl Raucher als auch nicht rauchende Menschen fahren Autos oder halt nicht, fliegen in den Urlaub oder halt nicht, essen viel Fast-Food oder auch nicht. Verstanden?

     

    Jetzt kann man natürlich die Statistiken bemühen, dass vorallem ungebildete und arme Leute rauchen, während weniger der Intelligenz und der gebildeteren Leute dies tun. Woraus man natürlich auch ableiten kann, dass die armen Leute natürlich weniger in Urlaub fliegen können und nur kleine Autos haben (allerdings meisten alte Dreckschleudern) - schon alleine, weil sie ihre Geld für Zigaretten ausgeben. Andererseits ist es auch auch genau diese statistische Mehrheit der armen Raucher, die gleichzeitig auch ein Alkoholproblem haben, sich enorm ungesund ernähren, wenig Sport treiben ...

    Sowohl Raucher als auch nicht rauchende Menschen haben 10 (und teilweise sogar noch längere) Stunden-Arbeitstage. (Wobei .. wie war das .. mehr von den armen und arbeitslosen Menschen raucht .. also sind es mehr von den lange und viel arbeitenden Menschen, die nicht raucht? :-P)

     

    Auf Seiten der pro-Rauchverbot-Fraktion gibt es dann noch die - von der Anti-Rauchverbot-Fraktion nicht widerlegten - Argumente:

    Rauchen wie Passivrauchen ist gesundheitsschädlich.

    Rauchen wie Passivrauchen stinkt und ist unangenehm.

  • T
    Tony

    Gastwirte sollten selbst für ihre Gaststätte entscheiden ob Rauchen dort erlaubt ist. Ganz einfach. Wenn ja, dann ja. Wenn nein, dann nein. Es ist ja schließlich jedem freigestellt wo er/sie abends einen trinken gehen.

     

    Für mich erscheint ein Gesetz eine asymetrische Lösung, denn den Wirten soll etwas vorgeschrieben werden, den Gästen jedoch nicht (wie z.B. DU MUSST am Dienstag zwischen 20.30 und 23.00 drei Bier in Gaststätte XY trinken..., und DU...).

     

    Unterhaltsam ist die ganze Debatte als dass die vielen Nichtraucher anscheinend aus eigener Kraft nicht fähig sind Wirten die Vorteile des Rauch-Freien klar zu machen.

     

    Mein Verdacht ist es daher, dass Gaststätten als Ort der Trunkenheit nunmal das Terrain derer mit lasterhaftem Lebensstil sind... und die sind bereit für ihre Laster zu bezahlen und dem Wirt damit sein Auskommen zu verschaffen.

     

    Also Rauchern die Kneipen und Nichtrauchern Trimm-Dich-Pfad, Kirche und das traute Eigenheim.

    Ganz einfach.

  • KL
    Klaus Luppertz

    Zum vorletzten Satz ihres Artikels: Ich kenne keinen

    (Zigaretten-)Raucher, der seine Zigarette "genießt".

    Zigarettenrauchen ist immer der Nikotinsucht geschuldet !

    Ich weiss, wovon ich spreche, denn ich habe bis zum 47. Lebensjahr bis zu 80 Reval täglich geraucht.

  • CC
    Cajun Coyote

    Zum Mindestlohn fiel dieser und der letzten Regierung nie viel ein.

     

    Nur bei Marginalien, also dort, wo sie den Leuten folgenlos auf den Sack gehen können (Beispiel Dosenpfand, Rauchverbot), veranstalten sie jedesmal ein Riesengetöse.

     

    Das ist der Nanny State, der die Menschen verhungern lässt, das aber möglichst gesund.

     

    In die "Lohnfindung" darf der Staat selbstverständlich nicht eingreifen, bei reinen Lifestyle-Fragen offenbar umso stärker?

  • MF
    Michael F

    "Zudem seien Kellnerinnen und Kellner gezwungen ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen – oder auf ihren Job zu verzichten."

     

    Wenn es eine echte freie Job-Wahlmöglichkeit gäbe,

    ich sage extra Job und nicht Beruf, währe dies

    wesentlich unproblematischer.

    Würde dann noch zusätzlich die Viehtreiberei der ARGEN (=>Hartz4) aufhören...

     

    Die immer weiter zunehmende Verboteritis, nicht nur bei Genußmitteln, halte ich auch für nicht sonderlich zielführend.

  • FK
    Franz Kaiser

    Nachdem das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden verboten wurde, kamen vor einigen Jahren die Gaststätten dran, und seither wird auch dort nicht mehr geraucht. Von einem Tag auf den anderen war Schluss, und ich habe bislang nicht einen einzigen Verstoß gegen das Gesetz erlebt. Es gibt wohl noch einige Raucherclubs, die man aber echt suchen muss (mir fällt spontan auch nur ein griechisches Cafe in meiner Stadt ein, in dem noch geraucht wird).

     

    "Recht so!" - diesen Standpunkt kann man gut und gerne vertreten, und tw. tue selbst ich das (als Raucher). Was ich aber absolut nicht verstehen kann: Warum muss man denn jetzt noch einen draufsetzen? - Das von der ÖDP initiierte Volksbegehren fordert für Bayern die alte Regelung (alles rauchfrei), jedoch *ohne* Raucherclubs. Was soll das denn noch mit Nichtraucherschutz zu tun haben? Geht's da nicht schon längst um den Schutz des Rauchers vor sich selbst?

     

    Denn glaubt hier jemand ernsthaft, dass die am Bahnsteig wartenden Fahrgäste in ihrer Gesundheit gefährdet würden, wenn man die gelben Markierungen wieder entfernen und das Rauchen am Bahnsteig - unter freiem Himmel also - grundsätzlich wieder erlauben würde?

     

    Man kann ja gut und gerne die Meinung vertreten, dass Rauchen derart schädlich ist und eine solche Suchtwirkung hat, dass es staatlicherseits verboten gehört, so wie andere Drogen auch. Dann aber soll man es bitte auch so sagen und nicht immer von "Nichtraucherschutz" reden.

  • A
    Alf

    Es werden Kommentare geschrieben mit "das bisschen Qualm" und "stinken vielleicht seine Klamotten. Gesundheitlich ist es aber völlig unrelevant", und so weiter. Dazu sollte man mal kurz auf folgende Information blicken:

     

     

    www tabakkontrolle de/pdf/AdWfP_Passivrauchen.pdf

     

     

    (z.B. auch über Google mit "dkfz heidelberg passivrauchen")

     

     

    Pressemitteilung Nr. 50 des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Auszüge aus diesem "Positionspapier zur Gesundheitsgefährdung durch Passivrauchen" sind:

     

    Die Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe stufte bereits 1998 das Passivrauchen am Arbeitsplatz in die höchste Gefahrenklasse aller Schadstoffe ein und sah ausdrücklich und dezidiert von der Festlegung unterer Grenzwerte für eine Konzentration von Tabakrauch ab, die noch als tolerabel angesehen werden könnte.

     

    Der Ausschuss für Gefahrstoffe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin nahm das Passivrauchen in das von ihm aufgestellte „Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder fortpflanzungsgefährdender Stoffe“ auf und ordnete es ebenfalls der höchsten Gefahrenstufe zu.

     

    Die International Agency for Research on Cancer der Weltgesundheitsorganisation kam in einem umfassenden Bericht über die krebserzeugenden Risiken des Rauchens und des Passivrauchens zu dem Schluss, dass ausreichende Belege für den kausalen Zusammenhang zwischen Passivrauchen und Lungenkrebs vorliegen und stufte gleichfalls Passivrauchen als humanes Kanzerogen der Gruppe 1 (d.h. Stoff oder Stoffgemisch ist krebserregend beim Menschen) ein

     

     

    Pressemitteilung Nr. 71:

     

    Tabakrauch in Innenräumen ist keine Belästigung, sondern eine Gesundheitsgefährdung mit Todesfolgen.

     

     

    Pressemitteilung Nr. 28:

     

    Die Neubewertung der Folgeschäden von Rauchen und Passivrauchen macht deutlich, dass Herzkreislauferkrankungen, Lungenkrankheiten und Schlaganfall vor Krebs die Hauptursachen für frühzeitige tabakrauchbedingte Sterblichkeit darstellen. Neben Krebs der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfes, der Lunge, Speiseröhre, Bauspeicheldrüse, Harnblase und Niere sind noch weitere Krebsarten als tabakrauchbedingt identifiziert worden: Magen-, Leber- und Gebärmutterhalskrebs sowie Nierenzellkarzinome. Auch an der Entstehung der myeloischen Leukämie ist Tabakrauchen beteiligt.

     

     

    Der Tod im Nebenstrom

    www wiwo de/politik-weltwirtschaft/der-tod-im-nebenstrom-152660/

     

     

    -> Es ist Körperverletzung!

    -> Die Freisetzung dieses Giftes in die Atemluft muß unterbunden werden! Egal wo!!!

  • A
    Aranita

    Es ist beschämend, dass es im 21. Jahrhundert noch immer Menschen gibt, die denunzieren, Verbote fordern und einen starken Staat brauchen. Es ist widerlich, wie hier die Lügen der Tabakkontrolle dahergeplappert werden, um Verbotswahn zu rechtfertigen.

     

    Es gibt nicht einen einzigen Totenschein, auf dem als Todesursache "Passivrauch" steht. Passivrauchtote sind eine reine Erfindung, um ein Argument für Verbote zu haben.

     

    Ich habe mich immer gefragt, wie totalitäre Staaten möglich sind, funktionieren sie doch nur, wenn der Pöbel mitmacht. Wenn ich mir hier die Forderungen militanter Antiraucher so ansehe, wird mir klar, dass so etwas auch heute noch funktioniert. Ein durch die Lüge "Passivrauch" aufgehetzter Pöbel, jenseits jeder Menschlichkeit, fanatisch in seinem Hass gegen rauchende Menschen - das ist die neue Brut der Diktatur.

  • A
    Alf

    Es gibt doch schon Gesetze gegen die Freisetzung von Gesundheitsschädlichen Stoffen in die Atemluft. Und außerdem könnte aus dem Grundgesetz der Artikel 2 mal nicht nur bis zum ersten Komma zitiert werden! Denn danach wird es erst richtig interessant...

    GG

    Artikel 2

    (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

    (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

     

    Demnach ist es gar keine Frage, ob hier oder da ein Rauchverbot beschlossen werden muß, oder jemand zum Verzicht auf die Droge gezwungen werden soll. Es soll nur jeder die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden. Bei Konsum durch Verbrennung und Einatmung ist das nirgendwo möglich. Deshalb sollte nur diese Art des Konsums generell und überall verboten werden. Man kann ja sonst nicht mal über die Straße laufen, ohne dieses Gift einatmen zu müssen. Und es ist nicht weniger schädlich, nur weil kein Dach drüber ist. Wer es einatmet, wird geschädigt. Es gibt genug andere Varianten, dieses Gift aufzunehmen. Dann ist es die persönliche Entscheidung jedes Einzelnen. Andere haben dann die Chance, auf den Konsum zu verzichten. Kauen, schnupfen, oder das Schwedische Snus, ... oder die Industrie findet noch weitere Möglichkeiten - ich will ja niemandem etwas wegnehmen. Aber für mich selbst möchte ich schon gerne selbst entscheiden können.

  • B
    Bruno

    Wenn ich hier so lese frage ich mich ob manche nicht die Perspektive verlieren.

     

    Ja Rauchen oder nicht ist eine Freiheit die jeder in Deutschland genießen kann und wenn er möchte auch sollte. Dennoch gilt der Grundsatz, dass Freiheiten nicht andere Mitmenschen beeinträchtigen dürfen. Passiv rauchen ist schädlich und absolut ekelig. Und Nichtraucher anzugreifen und zu unterstellen, sie schädigen andere Menschen mit anderem Verhalten hilft nicht der Diskussion. Ein "wenn du das machst darf ich dies machen" bringt nichts und steht nur im Weg.

     

    Lage genug sind Nichtraucher von der Rauchenden Mehrheit zugequalmt worden. Als Nichtraucher konnte man dann zu Hause bleiben oder sich vollstinken lassen. Beide Optionen sind nicht gut. Raucher sollten Toleranter sein und zeigen, dass sie den Willen der Mehrheit nach rauchfreien öffentlichen Räumen akzeptieren.

     

    Ich bin zur Zeit in Kanada und hier ist das kein Thema. Wer raucht geht raus. Funktioniert ohne Problem selbst bei sehr harten und unangenehmen Wintern. Die Kneipen sind trotz dem absoluten Rauchverbot voll mit Rauchern und Nichtrauchern. Mein Freund der Raucher ist hat gesagt, dass er kein Problem hat raus zugehen, da er es selbst ekelig findet den Raum vollzurauchen.

     

    Lasst uns diese leidige Debatte beenden und ein Rauchverbot einführen - bundesweit! Und wem es im Winter draußen zu kalt ist kann sich ne warme Jacke anziehen oder einfach aufhören mit dem Rauchen. Ist gesünder uns spart Geld.

  • MW
    Michael W.

    Bemerkenswert, welch niedrigen Stellenwert die

    Rechte der Einzelpersonen bei den Tabakfeinden

    haben.Sie fordern den Staat zu massiven Eingriffen

    in den persönlichen Bereich auf.Das heisst,sie

    fordern und fördern einen Polizeistaat.Kein

    Wunder, dass bei der Unterschriftenaktion auch

    die DVU teilnimmt,getarnt als "rauchfreie

    Gastronomie".Nur wer Wert auf eine formierte

    Gesellschaft legt kann so was unterschreiben.

  • M
    momo

    da passivrauchen angeblich schädlicher sein soll, als aktivrauchen, spreche ich hiermit allen nichtrauchern eine herzliche einladung aus sich der aktivseite doch anzuschliessen. tabak und andere utensilien stelle ich bis zum eintreten von suchtverhalten bzw. akutem todesfall selbstverständlich zur verfügung.

     

    hochachtungsvoll,

    ihr gönner

     

    momo

  • T
    Tagedieb

    Werter Roter Baron,

     

    wenn ich die vielen Kommentare durchlese, die von Rauchern, vermeintlichen Rauchern und solchen, die einer ausufernden Bevormundung widersprechen, kann ich folgenden Schluss ziehen:

     

    Rauchverbote auf freiwilliger Basis ja, jeder Betreiber eines Restaurants/Gaststätte, Kneipe, Bar, etc. sollte darüber aber selber entschedien können. Das diese dann verbindlich sind, ist ebenfalls klar.

     

    Wo ist das Problem?

  • T
    Tron

    @ Herrn Weeger:

     

    Wie kommen Sie eigentlich drauf mich zu duzen nur weil ich Raucher bin?

  • R
    roterbaron

    Wenn das Rauchen wieder in Restaurants erlaubt wird , dann bin ich auch für die Einführung eines Pinkelbereichs im Schwimmbecken.

  • A
    Astor

    Liebe NichtraucherInnen,

    lasst ihr euch jetzt wieder nach guter deutscher Platzwartmentalität gegen Raucher aufhetzen, nur weil die Grünen den Kampf gegen Raucher ausgerufen haben um von ihren Verfehlungen abzulenken?

    Besitzt ihr ein oder mehrere Autos? Fliegt ihr ab und zu mit dem Billigflieger in den Urlaub? Seid ihr zu bequem mal zu Fuß zum Kiosk zu gehen? Weigert ihr euch Fahrgemeinschaften zu bilden?

    Wenn ihr mal Fahrrad fahrt, zieht ihr dann eure Kinder im Fahrradanhänger, 50 cm über dem Boden, durch den Autosmog? Ernährt ihr euch bewusst? Nein?

    Dann schädigt ihr eure Mitmenschen und die Umwelt an einem Tag flächendeckender und nachhaltiger, als es alle Raucher der Welt in tausend Jahren Ketten rauchen könnten.

    Außerdem unterstelle ich mal vielen Nichtrauchern, dass sie Lust feindlich sind.

    Intelligente Lösungen sehen für mich anders aus, z.B. Belüftungsanlagen mit Wärmetauscher und Rußpartikelfilter in allen Raucherkneipen. Das spart enorm Heizkosten. Die Luft in den Raucherkneipen ist dann sogar besser als auf der Straße. Es kurbelt die Wirtschaft, nicht wie bei der Abwrackprämie, auf vernünftige Weise an. Und die Platzwarte hätten Zeit sich einmal mit wirklichen Problemen zu beschäftigen.

  • V
    vic

    Es ist mir völlig egal ob Raucher süchtig sind, oder ob sie auf der Stelle am Rauchen verenden.

    Solange sie das außerhalb meiner Atemorgane tun.

    Es geht nicht darum Rauchen zu verbieten, es geht darum Nichtraucher zu schützen.

  • WW
    Wolfgang Weege

    Liebe Raucher,

     

    mitrauchen müssen stinkt nicht nur, es ist in starkem Maße gesundheitsschädlich und somit Körperverletzung.

     

    Der Anstand gebietet, dass man als Raucher mal kurz vor die Tür geht, um den Affen zu füttern.

     

    Ist euch auch bekannt, das ein Raucher alle 3 Monate einen Tropenbaum verqualmt?

     

    Der Afrikanische Miombowald wird zerstört und damit die Lebensgrundlage der dortigen Völker, weil transnationale Konzerne die Regierungen dort korrumpieren und Tabak anbauen lassen.

     

    Das Bild wird komplettiert durch Knebelverträge, die die Bauern verarmen lassen, Kinderarbeit usw.

     

    denkt daran, wenn ihr die nächste kippe kurbelt oder aus der Packung nestelt!

     

    Mehr Info auf www unfair tobacco com

  • AS
    Andreas s

    Ich werde weiter Kneipen und Restaurants mit Rauch so gut es geht meiden.

    Ich hoffe dass irgendwann mal die Mitarbeiter in verrauchten Kneipen wie in jedem anderen Unternehmen vor Schadstoffen geschützt werden.

  • F
    Fumando

    Mann, Mann, Mann A.H.!

     

    Sie werfen dem User Andy Dummheit und Ignoranz vor!?!?

    Ich hoffe, Ihnen ist aufgefallen, dass es Ihnen, wie den meisten hier schreibenden Nichtrauchern an Argumenten fehlt!? Was Ihr Posting jedoch zum dümmsten und ignorantesten hier macht, ist, dass Sie nichtmal eine Meinung äussern. Sie tippen ihre Beleidigung hier hinein und trollen sich wieder in Ihre Anonymität. Das ist Streitkultur ohne jegliches Niveau!

     

    Dumm und ignorant ist ebenfalls die Tatsache, dass keiner der hier munter postenden Nichtraucher ein einziges vernünftiges Argument gegen gekennzeichnete Gaststätten vorzubringen oder separate Raucherräume vorzubringen hätte. Das sagt doch tatsächlich eine/r, dass ihm/ihr die "Musikfarbe" auf dem Nichtraucher-Floor nicht gefällt... Geht's denn wohl noch??? Was können denn die Raucher für Ihren Musikgeschmack?

    Jemand anders behauptet, der Rauch zöge aus dem Raucherraum in den Nichtraucherbereich herüber. Hallo!? Sie belästigen also NIE jemanden durch Ihre Existenz? Sie fahren also nie Auto? Sie mähen nie lautstark Ihren Rasen? Sie verbrennen kein Heizöl um Ihren eigenen Hintern zu wärmen? Sie trennen Ihren Abfall auf vorbildlichste Art und Weise?

     

    Mögen doch bitte alle Nichtraucher mal kurz in sich gehen und überlegen, wo sie ihre Mitmenschen durch ihr ganz normales Nichtraucher-Tun und Menschsein nachhaltig negativ beeinträchtigen... Falls sie sich dann noch ruhigen Gewissens ihrer Existenz hingeben können, dann mögen sie von mir aus weiterhin ihre vorwiegend argumentlosen, polemischen Steinchen nach uns Rauchern werfen.

     

    Aber eine Antwort hätte ich gern noch: Was ist denn nun wirklich gegen gekennzeichnete Gaststätten zu sagen?

    Ich meine nicht die Restaurants. Das dort nicht geraucht wird, ist völlig in Ordnung und jeder Raucher kann es akzeptieren oder gar respektieren.

    Was, liebe Nichtraucher, ist so schlimm, wenn Sie in Ihren Kneipen hocken und wir die unsrigen vollqualmen?

     

    Die Zeit bis zu einer vernünftigen Antwort mit einer Zigarette überbrückend,

    Fumando

  • A
    Andy

    @ A.H.

     

    Ein engagierter Nichtraucher namens "A.H."?

     

    Dachte, selbiger sei seit 1945 tot, und das nicht wegen der NS-Erfindung "Passivrauch"!

  • A
    A.H.

    @Andy

     

    So viel Ignoranz und Dummheit muss man erstmal in einem Kommentar unterbringen, bravo!

  • D
    DreckigerKapitalist

    Verbieten ist einfach geil, oder ???

  • J
    jonas

    @ ausgekotzte Lunge & Rhywden

     

    Das komplette Lager mit gegenteiliger Meinung einfach der Unzurechnungsfähigkeit zu bezichtigen ist nicht unklug, ihr Versuch aber dilettantisch. Liegt das etwa an den eigenen etwas dünnen Argumenten... ach nein, Argumente haben Sie ja gar nicht vorgebracht.

    NIEMAND hat bisher in einem Pro-Raucher-Kommentar in dieser Diskussion die Suchtwirkung verharmlost. Wir reiten nicht drauf herum, aber die Sucht hat keiner bestritten (wäre auch zwecklos). Es waren lediglich die Nicht-Raucher, die ständig darauf anspielen, um die Glaubwürdigkeit der Raucher zu unterminieren.

    Und dabei waren Sie noch die Ungeschicktesten. Das muss subtiler laufen, wenn Sie uns treffen wollen. Nicht blos mit etwas lauwarmer Polemik im Stile eines Tritin. Wenns doch wenigstens für nen Lafontaine gereicht hätte.

     

    Wenn Sie das nächste mal an einer Diskussion teilhaben wollen denken Sie vorher bitte nach, ob Sie etwas SINNVOLLES beizutragen haben.

     

    Aber Meinungen sind ja bekanntlich wie Arschlöcher...

  • F
    Fumando

    Liebes Rhywden!

     

    Ich darf sie mal zitieren: „Es gibt einen Grund, warum z.B. in der Justiz die direkt Betroffenen (Täter und Opfer gleichermaßen) nicht über das Strafmaß´zu entscheiden haben.“

     

    Aber Sie suhlen sich hier in der Rolle des Opfers rücksichtsloser Raucher und maßen sich gleichzeitig an hier zu richten? Mann, Mann, Mann! Woher nehmen SIE sich denn bitte dieses Recht?

Wenn der User Peter auf Nichtraucher-Seite von seinem an Lungenkrebs verstorbenen Cousin berichtet, ist es Ihrer Auffassung nach also auch „nur“ ein Anekdote?!

     

    Dass ich süchtig bin, ist mir schon klar und durchaus problematisch. Das ist jedoch mein Problem und gehört mir allein (und kommen Sie mit bitte nicht mit den enormen Behandlungskosten für meine zukünftigen Raucherkrankheiten. Die habe ich längst durch Tabaksteuer, Mehrwertsteuer und meine priv. Krankenversicherung finanziert). Sie nehmen sich jedoch heraus zu behaupten, ich sei „nicht Herr meiner Sinne“ und eine objektive Entscheidung meinerseits sei „grundsätzlich unwahrscheinlich“. Auf was für einem hohen Ross galoppieren Sie denn bitte da einher? Und welcher Vollidiot hat Sie da rauf gesetzt?

     

    Ich zitiere Sie wieder: „Gleichermaßen sollten Süchtige nicht darüber entscheiden dürfen, wie ihre Droge reglementiert wird - sie sind schließlich süchtig und nicht Herr ihrer Sinne.“

Wollen Sie allen Ernstes behaupten Helmut Schmidt, Herbert Wehner, Jeanne Moreau, Jean-Paul Sartre, um nur einige zu nennen, seien nicht Herren/Herrinnen ihrer Sinne?

     

    Es wäre auch recht clever, Ihre Behauptung „Und wer hier das Tabakrauchen mit dem Grillen oder gar den Abgasen von Autos vergleicht, dem ist grundsätzlich nicht mehr zu helfen“ mit dem einen oder anderen Argument zu würzen, welches Ihren Sermon zumindest halbwegs glaubwürdig machen könnte.

    Und warum genau, darf ich Tabaksqualm nicht mit Abgasen, Grillrauch und sonstigen, giftigen Rückständen fossiler Brennstoffe nicht vergleichen???

     

    Die Sucht, die den von Ihnen hier verzapften und von keinerlei Argumenten gestützten Unsinn zu verantworten hat, möchte ich nicht mal entfernt kennen lernen.

     

    Falls Sie doch zu ein wenig Selbstreflexion und Gedankenarbeit befähigt sein sollten, überdenken Sie bitte den hier von Ihnen verzapften Unsinn!

     

    Still smoking,

    
Fumando

  • A
    Andy

    Lieber gar keine Gastronomie als eine rauchfreie.

    Lieber gar keine EU als eine rauchfreie (und schon gar nicht bis 2012).

     

    Wer Schikane zum Staatsziel erhebt, braucht sich nicht zu wundern,

    wenn dieser Staat den Leuten am Ende ganz und gar schnurz ist.

     

    Und wer auf die "Geselligkeit" von Leuten wie "ausgekotzte lunge"

    angewiesen ist, ist dermaßen arm, arm dran, daß eine Existenz als "Würstchen" dagegen geradezu privilegiert wirkt.

     

    Mit Ihnen würde ich wahrscheinlich nicht einmal ein Rettungsboot, geschweige denn einen Bartresen teilen wollen - schon gar nicht, wenn mir diese zweifelhafte "Vergnügen" noch dazu Ausgaben verursacht.

     

    Zum Passivrauch-Hoax erübrigt sich übrigens jeglicher Kommentar. Freispruch mangels Beweisen und fertig.

  • F
    fettiz

    Die Frage ist doch, was man mit Politik bezwecken will. Das (Passiv-)Rauchen gesundheitsschädlich ist, steht ja inzwischen ausser Frage (da es sowohl Wissenschaft, WHO wie auch Tabakkonzerne so sehen). Demgegenüber steht die Freiheit der Menschen, zu tun un dzu lassen, was sie wollen (also zu rauchen, normal zu sein ohne zu rauchen - ich mag den Begriff Nichtraucher nicht, da er suggeriert, dass ruachen der Normalzustand ist - oder auch eine Kneipe zu führen, in der geraucht wird oder nicht).

    Wer Rauchverbote einführt, schränkt Freiheiten ein: die der Raucher und der Kneipenbesitzer. Demgegenüber muss aber ein Freiheitsgewinn der Menschen bei guter Luft zu Leben entgegengerechnet werden. Dieser Gewinn ist besonders für Menschen, welche an chronischen (Lungen-, Herz-, o.ä.)Krankheiten groß. Andererseits eröffnet das Rauchverbot rauchfreien Gastronomiebeschäftigten eine größere Freiheit. Insgesamt steht als dem Freiheitsverlust von Rauchern ein Freiheitsgewinn anderer Gruppen ggü. sind also auch zu vernachlässigen.

    Gesamtwirtschaftliche Belange sind zu vernachlässigen, da evtl. sinkende Gastroumsätze anderweitig kompensiert würden, bzw. die Kneipenumsätze auch ohne RV schon dramatisch abgesunken sind.

    Da sich die Politik sich aber nicht für eines der beiden Ziele festlegen will, ist eine lobbyistisch geprägte halbgare Lösung entstanden, welche richtigerweise versucht wird zu unterlaufen:

    Warum sollte eine Kneipe mit 76 qm rauchfrei sein, eine mit 75 aber nicht?

    Warum sollte eine Kneipe mit qualitätsorientiertem gutem Essen rauchfrei sein, beim der Kneipe mit Fertigfraß nicht?

    Warum darf in einem Festzelt mit Kindern und Essen geraucht werden, in der daneben liegenden Gastronomie nicht?

    Man sieht, die Lösung führt zu Ungerechtigkeiten. Ich bin für die Lösung komplette Rauchfreiheit, da sie kontrollierbar ist, wirtschaftliche Gleichheit bedeutet und der Freiheitsgewinn von Kranken und Beschäftigten höher einzuschätzen ist, als von Rauchern, welche sowieso vor der Tür weiterrauchen können.

    Mit der jetzigen Lösung wird uns das Thema aufgrund der mangelnden Kontrollierbarkeit und der mangelnden Strategie noch lange beschäftigen...

  • AL
    ausgekotzte lunge

    wie sich in den kommentaren der raucher hier eindeutig zeigt, die allermeisten raucher sind suechtig mit allen begleiterscheinungen. sie schaffen es nicht mal 3 - 4 stunden ohne ziese. der qualm vernebelt echt die hirnwindungen, da sie sich einreden, zum trinken gehoere nunmal ne fluppe. sie haben auch noch so viele andere ausreden/einreden wozu ne lulle gehoert, naemlich zum kaffee, zum schei...en, usw. nie um ne ausrede verlegen, um den glimmstengel zu rechtfertigen.

    man koennte aus den aussagen sogar schliessen, dass die raucher nur des rauchens wegen in die kneipe oder ins restaurant gehen. scheint gar nicht primaer, um die geselligkeit zu gehen.....[ach mist ich vergass, zur geselligkeit gehoert ja ne lulle].....sonst wuerden die raucher auch weiterhin ihrer stammkneipe treu sein und ihrem wirt des vertrauens passende umsaetze bescheren

     

    raucher, ihr seit echt arme wuerstchen und lebt inner kleinen welt(geraeucherte saitlinge ausser dose)

  • J
    jonas

    Die Thesen, die "Peter" da angeschlagen hat sind ja katastrophal. Und wenn Passiv-Rauchen schon solche Folgen hat, wie schlimm muss Aktiv-Rauchen dann erst sein...

    Scherz beiseite. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Raucher nicht merkt, dass die sportlichen Leistungen, insbesondere die Ausdauer, sich verschlechtern. Aber solange der Staat das Rauchen nicht komplett verbietet, kann ich es ja offensichtlich auch selber tun, denn passiv ist ja fast genauso schlimm - Mist, wieder Sarkasmus.

     

    Aber zurück zum Thema. Da hat eben jemand alle Restaurants und Kneipen zum öffentlichen Raum gemacht. Die HRE war also doch nur der Anfang???

     

    Eine Kneipe ist kein öffentlicher Raum, denn dann wäre der Besitzer Stadt, Land oder Bund. Eine Kneipe ist eine Immobilie, deren Besitzer ihm fremden Besuchern Zugang gewährt sowie Getränke und ggf. Mahlzeiten verkauft. Dadurch wird die Bude aber niemals ein öffentlicher Raum.

    Des weiteren ist es eigentlich die alleinige Entscheidung des Besitzers, ob da drin geraucht werden darf oder nicht. Ebenso ist es die freie Entscheidung eines Gastes, diese Kneipe zu betreten und die freie Entscheidung des Mitarbeiters, sich dort zu bewerben.

    Und nur weil der nicht-rauchende Gast wegen seiner rauchenden Freunde oder einem Mangel an Alternativen in ein verqualmtes Loch eintritt, ist er nicht schützenswerter als das persönliche Recht des Besitzers, das Rauchen in seinem Besitz zu erlauben.

  • R
    Rhywden

    Ich bin der Meinung, dass man auf die Aussagen von Rauchern in Bezug auf ein Rauchverbot nichts, aber auch rein gar nichts geben kann.

     

    Es gibt einen Grund, warum z.B. in der Justiz die direkt Betroffenen (Täter und Opfer gleichermaßen) nicht über das Strafmaß´zu entscheiden haben.

     

    Gleichermaßen sollten Süchtige nicht darüber entscheiden dürfen, wie ihre Droge reglementiert wird - sie sind schließlich süchtig und nicht Herr ihrer Sinne. Es gibt zahlreiche medizinische Studien, die belegen, dass die Suchtwirkung von Nikotin auf dem Niveau von Heroin und Kokain liegt. Eine objektive Entscheidung seitens der Nikotin-Abhängigen ist also grundsätzlich unwahrscheinlich.

     

    Und wer hier das Tabakrauchen mit dem Grillen oder gar den Abgasen von Autos vergleicht, dem ist grundsätzlich nicht mehr zu helfen. Und auch diese Anekdoten-Beweise à la "Meine Großmutter hat aber nie geraucht!" oder "Mein Großvater raucht wie ein Schlot!" sind nur das: Anekdoten. Und beweisen, dass man sich als Süchtiger gerne die Realität zurechtlügt.

  • RK
    R. Krause

    Grenzüberschreitung und Anmaßung

     

    Aufgabe des Staates ist es, den Bürger dort zu schützen wo er der Gefährdung nicht entgehen kann. So in Schulen, öffentlichen Gebäuden, öffentlichen Verkehrsmitteln …

    Für den privaten Raum, z.B. im Bereich der Gastronomie, solcherlei Gesetze zu erlassen ist eine staatliche Anmaßung. Es wird niemand gezwungen ein Restaurant oder eine Kneipe zu betreten. Im Gegensatz zu dem Weg nach draußen, kann ich mich daran erinnern jemals gesehen zu haben, dass ein Gast in eine Gaststätte hineingeprügelt wurde.

    Es sollte doch ausreichen, durch den Betreiber der Einrichtung nach außen deutlich zu machen, ob in seinem Lokal geraucht wird. Der „mündige“ Bürger kann dann doch selber entscheiden ob diese Lokalität aufsuchen will oder auch nicht.

  • T
    Tagedieb

    Werter Meobius,

    sie haben Recht, ist ein Raucher im Raum und er raucht, ist Rauch im Raum. Für Sie so schlimm wie die Pest. Andere Raucher, und durchaus auch Nichtraucher, stört es nicht. Wer ist jetzt die Allgemeinheit, wenn es nur Sie stört?

     

    Ganz abgesehen davon, lese ich Ihre Entgegnung, bekommt man das Gefühl, dass immer und überall gequarzt wird. Das wird es aber nicht:

    Die Schulhöfe sind nicht voller rauchender 12-jähriger.

    Das Rauchverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln wird ernst genommen.

    Flughäfen, U-Bahnstationen, Behörden, selbst Sporthallen (beispielsweise die O2-Arena) sind rauchfrei.

    In Büros wird nicht mehr geraucht.

    (Alles Lokalitäten, in denen sich Menschen tatsächlich unfreiwilliger aufhalten als in Restaurants, Bars, Clubs, Kneipen.)

     

    Wie Fumando ebenfalls geschrieben hat, in Restaurants wird nicht mehr geraucht (mit sehr wenigen Ausnahmen). Diese Erfahrung kann ich bestätigen. Diese stammt daher, dass ich des öfteren ausländische Studiengruppen zum Essen begleite und es jedesmal auffällt, wenn Teilnehmer dieser nach Aschenbechern fragen. Dann fällt einem erst auf, dass in dem Restaurant tatsächlich nicht geraucht wurde. Und diese Erfahrung habe ich bereits vor Erlass des ersten Rauchverbotes in Berlin gemacht!

     

    Nur, Restaurants, Bars, Clubs, Kneipen, Bierzelte sind alles Orte, an denen ich mich freiwillig aufhalte. Weshalb muss an diesen Orten dann für dich ein Rauchverbot eingeführt werden (Stichwort 6.500 gegen 20.000.000)?

     

    Nochmal, es steht jedem frei, eine absolut rauchfreie Lokalität zu eröffnen. Sie, Moebius, können auf diesem Gebiet quasi Trendsetter sein. Weshalb überlassen Sie (und der Gesetzgeber) es nicht dem einzelnen Wirt zu entscheiden, ob seine Lokalität rauchfrei/nicht rauchfrei sein soll? Ich stehe auch ständig vor der Entscheidung, Dinge zu tun oder zu lassen, ohne dass ich meinen Willen auf Deubel komm raus durchsetzen möchte. Weshalb soll das nicht auch für Sie gelten?

     

    Ganz abgesehen davon, Aufklärung bringt meines Erachtens deutlich mehr als Verbote, und ist nachhaltiger.

  • P
    Peter

    @Andreas H.:

    Nun, in Bezug auf das Passivrauchen kann Dir geholfen werden. Guckst Du hier:

    http://www.tabakkontrolle.de/pdf/AdWfP_Passivrauchen.pdf

    Na ja, und die Bemerkung mit dem Quarantäneraum ist ja wohl nicht ernst zu nehmen...

  • F
    Fumando

    Lieber Peter!

     

    Danke, dass sie meinen Beitrag gelesen haben. Schade, dass sie ihn nicht Verstanden haben. Ich hatte geschrieben:

    „Die moralische Verantwortung für den Lungenkrebs des hier am häufigsten zitierten, offenbar militanten, Nichtrauchers übernehme ich gerne. Er müsste mir nur garantieren, ihn auch wirklich zu bekommen.“

    Das ist, zugegeben, bösester Sarkasmus. Besonders, angesichts des Todesfalles in Ihrer Familie der mir aufrichtig leid tut. Ich selbst habe meine lungenkrebskranke Großmutter drei Monate, bis in ihren Tod gepflegt. Die Dame hat übrigens nie eine Zigarette angefasst, geraucht wurde nur draussen und in Kneipen wurde sie höchst selten gesehen. Sehr wohl ist mir auch bewusst, dass auch ich mich irgendwann mit den Folgen meiner Qualmerei auseinander zu setzen habe. Wenn allerdings jemand die Chuzpe besitzt mit hanbüchenen Forderungen wie „Mindestens 50m Abstand vom Eingang wären da schon geboten“ an‘s Licht einer Forenöffentlichkeit zu treten, darf er sich nicht wundern wenn er mit der Verbal-Keule eins übergebraten bekommt. Ein klassischer Fall von ‚Wie man in den Wald hinein ruft...‘.

    Ich weiß ja nicht wo sie leben, aber zu den von mir frequentierten Raucherkneipen/Bars kann ich Ihnen an meinem Wohnort, jeweils nach maximal drei Minuten Fußweg, eine Nichtraucher-Alternative nennen. Da lässt es sich dann prima nebeneinander leben ohne einander zu belästigen. Sie gehen in eine der nach (manchmal ungepflegten) Mitmenschen riechenden Nichtraucher-Gaststätten, während ich mich in ein nach würzigem Tabaksrauch riechendes Raucher-Lokal trolle... Draussen dürfen dann, nahezu unbehelligt von gesundheitlichen Bedenken, die Geltungssüchtigen ihren Hummer, ihren AMG-Mercedes oder sonst irgend eine großstadttypische Giftschleuder spazieren fahren.

     

    Da ich mir ein MITeinander mit Ihresgleichen nicht vorstellen kann:
Auf ein friedliches NEBENeinander,
Ihr Fumando

  • MW
    Michael W.

    Es klappt nicht in Europa für die Tabakfeinde.

    Im Frühjahr gab es eine Volksabstimmung in

    Liechtenstein.Wahlbeteiligung 80%.Für eine

    Lockerung des absoluten Rauchverbots stimmten

    52%. Das absolute Rauchverbot wurde gelockert

    weil die Mehrheit der Bürger es so wollte. Das

    erwähnen die Bevormunder natürlich nicht.Sie

    wollen bevormunden,sonst nichts.Rauch nicht,

    trink nicht, ess nix fettes, ess kein Fleisch,

    knie täglich nieder und bete uns an, weil wir Dir Gutes tun und Dich vor Dir selber retten.

  • F
    Fumando

    Lieber alter Fritz!

     

    Da Sie sich offenbar sogar draussen von Rauchern belästigt fühlen, will ich mal schwer hoffen, dass Sie ausschliesslich innerhalb ihrer vier Wände grillen, denn auch der Grillrauch, gerade beim anzünden, enthält zahllose Giftstoffe. Ferner hoffe ich, dass Sie die Abgase ihres Autos generell in's Innere Ihres Fahrzeuges leiten. Denn die Fossilen Brennstoffe die Sie vermutlich Tag für Tag literweise auf irgend eine Art verfeuern sind schon eine arge Belastung für Ihre Mitmenschen und Ihre Umwelt.

     

    Langsam genervt,

    Fumando

  • KN
    Kosten Nutzen

    Die letzte Runde der Rauchverbote hat zu rund 1mrd Euro Steuerausfall geführt. Bestehend aus 800mio Tabaksteuer und 200mio Mehrwertsteuer.

     

    Diese Steuerausfälle sollten allein von den Nichtraucher getragen werden die um ihre Rechte so hart kämpfen.

     

    Ich bin Nichtraucher, aber mir ist eines klar, wenn die Steuern wegfallen werde ich an anderer Stelle zur Kasse gebeten werden. Und zwar für etwas das mir immer egal war. Am Schluss darf ich dann als Nichtraucher das zahlen was die Raucher vorher dem Staat geschenkt haben.

     

    Daher, wer etwas will soll zu 100% allein die anfallenden Kosten tragen.

  • G
    Gastronom

    Ich kellnere selber. "Zum Schutze meiner Gesundheit" darf ich an meinem Arbeitsplatz nicht rauchen. Keine Sau schert sich drum, ob ich radelnderweise auf dem weg zur Arbeit von einem Nichtraucher in einem Porsche Cayenne zu Mus gefahren werde oder welche Angase der in die Luft bläst. Mein Vermieter muss die Kohlenöfen nicht durch was Umweltfreundliches ersetzen, da sei die Vermieterlobby vor. Ich habe vor meiner Haustür 24 Stunden am Tag den Lärm vom Pendelverkehr der Leute, die raus ins Grüne gezogen sind. Dass Gastroschichten meist 10 und mehr Stunden dauern und erbärmlich schlecht bezahlt sind, will auch keiner wissen.

    Aber Hauptsache, es wird nicht mehr in Kneipen geraucht. Na herzlichen Dank auch.

  • P
    Peter

    Meiner Meinung nach sollte jeder das Recht haben sich selbst zu vergiften, meinetwegen. Ein Recht darauf, dieses auf weitere Personen auszuweiten, halte ich für ein winzig kleines bisschen problematisch. Deswegen möchte ich vorschlagen, dass wirklich nur in den Kneipen geraucht werden darf, die von einer einzigen Person betrieben werden, sollte die/der BetreiberIN das wünschen.

    Wenn ich ein Bierchen trinke, ist es mir schließlich auch nicht erlaubt Kinder gleich mit abzufüllen.

    Achja und bitte höhere Abgaben an Versicherungen für Raucher.

  • M
    mg95

    Ihr lieben Raucher hier,

    wenn ich einige dieser Kommentare lese, muß ich grinsen. Vielleicht hätte ich vor vielen Jahren ähnlich argumentiert, wurden doch früher auch von mir in Seminaren die Bitten um Nichtrauchen gnadenlos abgeschmettert. Aber schon bald war mir klar, dass es sich beim Rauchen um eine Sucht handelt, da mir bei der Vorstellung nie mehr zu rauchen der Schweiß ausbrach, obwohl mir die Zigaretten eigentlich gar nicht mehr schmeckten.

     

    Danach habe ich jahrelang ertragen, nach einem Café- oder Konzertbesuch bis auf die Unterwäsche nach Rauch zu riechen (eigentlich eher zu stinken). Hier ein kleiner Hinweis für die Raucher, erst Monate nach dem Ende meiner Raucher"karriere" fiel mir auf, wie Raucher riechen, da mein Geruchsempfinden zuvor offensichtlich stark beeinträchtigt war. Wenn Ihr also meint, das mit dem Gestank sei nicht zu schlimm liegt dies wahrscheinlich daran, dass Ihr das nicht merkt, Eure Umwelt aber schon.

     

    Kurz und gut, schon die Heftigkeit der Äußerungen hier macht klar, es handelt sich beim Rauchen um eine Sucht, auch wenn die große Mehrheit der Raucher dies nicht wahrhaben will. Und Leute, macht euch nichts vor: Raucher riechen schlecht, haben gelb verfärbte Finger, die Haut altert schneller, Krebs und Raucherbein winken schon mal, es kostet einen Haufen Geld, etc., etc. Also, gebt Euch einen Ruck und laßt diese Sprüche von wegen eingeschränkter Freiheit und so, das ist einfach nur lächerlich.

  • I
    ich

    Rauchverbot? Welches Rauchverbot? Seit der letzten Lockerung (Eckkneipenregelung) fühlt sich doch niemand mehr an das Rauchverbot gebunden. Die Tabak-Lobby/Industrie scheint in diesem Land mächtiger denn je.

  • J
    jonas

    @Andrea K.

     

    Bei all den Horrorkrankheiten, die Sie hier aufzählen verschweigen Sie, dass es sich lediglich um eine erhöhte Erkrankungsgefahr handelt, nicht um eine zwangsläufig eintretende Beeinträchtigung. Und die Chance auf eine solche Krankheit hängt auch noch vom Rauchverhalten jedes einzelnen und seiner angeborenen Stamina ab, was Sie ebenfalls nicht berücksichtigen. Dieses Aufbauen einer Drohkulisse durch unbelegte und unqualifizierte Äußerungen (oder sind Sie Ärztin? Ich denke nicht) ist ja schlimmer als die RTL-News. Also machen Sie Wikipedia wieder zu.

     

    Übrigens fragte eben jemand, warum "Rauchen tötet" etc. auf den Packungen steht. - Die Regierung wäscht ihr Gewissen rein. Ein völliges Zigarettenverbot würde eine enormes Finanzierungsproblem im Gesundheitswesen verursachen. Außerdem ist die Tabaklobby in Deutschland nicht gerade schwach. Da ist es dann einfacher Schreckensbotschaften auf die Päckchen drucken zu lassen.

  • AH
    Andreas H.

    @Pantelleria: "Wer als Raucher saufen + rauchen zugleich will, kann das ja jederzeit bei sich zuhause oder seinen Raucherkumpels tun, da juckt es niemand, und wer sich dazusetzt macht es völlig freiwillig. Im öffentlichen Raum (und Kneipen gehören nun mal dazu) ist es eben nicht möglich, einfach alles zu machen, was einem den Abend vielleicht persönlich angenehmer macht [...]"

     

    Ich bin schon mal auf das Wehklagen gespannt, wenn viele kleine Kneipen dicht machen, weil ihre rauchende Kundschaft einfach zu Hause bleibt.

     

    @Rolf: "immer wenn ich aufhören wollte, habe ich nach ein paar Wochen in der Kneipe doch wieder mitgeraucht. Das Problem hat sich erledigt, die Raucher gehen vor die Tür, und ich bin clean."

    Bleibst du dann in der Kneipe, wenn die Raucher raus gehen? In meinem näheren Freundeskreis sind alle bis auf zwei Raucher. Wenn die Raucher draußen stehen, gehen auch die Nichtraucher mit raus, weil sonst die Unterhaltung unterbrochen wird. Dadurch hat sich z.B. auch mein Konsum an Cigarillos und Zigaretten mehr als verdoppelt!

     

    @Peter: "Die Raucher wird das natürlich ebensowenig wie die anderen Krankheiten beeindrucken, dem zum Passivrauchen gezwungenen Nichtraucher kann dies aber nicht egal sein."

    Willst du damit sagen, dass Passivrauchen genauso schädlich wie Aktivrauchen ist?

    Wie wäre es, wenn sich alle militanten Nichtraucher in eine Quarantäne-Station einsperren, damit sie auch absolut sicher gehen, dass sie absolut keinen Kontakt zu irgendwelchen schädlichen Stoffen haben?!

     

    @Der alte Fritz: Deine Hauptargumente sind:

    - Exraucher sind sensibler auf Rauch

    - Raucher sollen mehr Rücksicht nehmen

    Da ist schon was wahres dran: Bei meiner zukünftigen Schwiegermutter ist es sehr ähnlich.

    Und dein Paradebeispiel: Die brennende Zigarette im Auto vor dir. Dazu kann ich nur sagen:

    Du kannst nicht von jemandem erwarten in seinem eigenen Auto nicht zu rauchen! Das wäre genauso, wenn ich eine Initiative gründen würde um Reality- und Casting-Shows zu verbieten, weil die nicht meiner Vorstellung von gutem Fernsehen entsprechen. Aber da bin ich einer gegen Millionen... und wir leben nun mal in einer Demokratie.

  • DA
    Der alte Fritz

    UPS!

    Bei meinem Kommentar hat sich ein Fehler eingeschlichen:

     

    "Ich habe eine Frage an alle RAUCHER: Warum Ihr ein "generelles Rauchverbot in Gaststätten" für falsch haltet?"

     

    Vielleicht kann das die Online Redaktion noch abändern. Vielen Dank!

    Der alte Fritz

  • M
    Micha

    Es ist doch eigentlich ganz einfach:

     

    1. An Orten, zu denen jeder Zutritt haben muss (Schulen, Krankenhäuser, Behörden und von mir aus das städtisch Theater etc.) gilt generelles Rauchverbot.

     

    2. An allen anderen Orten, an den man sich freiwillig aufhält und die im Privatbesitz sind, entscheidet der Hausherr, ob geraucht wird oder nicht.

     

    PS: Thema Mitarbeiter - Die wissen bei Dienstantrtitt ja wohl, ob dort geraucht wird oder nicht. Man wird ja auch nicht Rettungsschwimmer und sagt dann hinterher, man rettet aber nur Leute aus Süßwasser, weil Salzwasser verträgt man ja leider nicht so gut und das ist auch schlecht für die Haut und so... :)

  • AK
    Andrea K.

    @ Peter

    Ich hatte noch die COPD vergessen, so ein Heimsauerstoffgerät mach einem richtig Freude!!! Die COPD, eine Lungenstützgerüsterkrankung an der man im Endeffekt erstickt, ist noch weitaus häufiger als der Lungenkrebs!

  • F
    Fumando

    Liebe/r SMT!

     

    Ich begrüße es übrigens sehr, dass diese 'sowas von typisch deutschen' Diskussionen überhaupt noch möglich sind und ausgiebig geführt werden. In anderen Ländern wird der dicke Verbots-Hammer ausgepackt und Rumms! Schluss mit Diskussion!

    Die Tatsche, dass in diesem, von mir häufig kritisierten Land, derartiges überhaupt noch möglich ist, ist für mich ein hoffnungsvolles Zeichen, dass so etwas wie Demokratie doch noch existiert.

  • DA
    Der alte Fritz

    Ich habe eine Frage an alle Nichtraucher: Warum Ihr ein "generelles Rauchverbot in Gaststätten" für falsch haltet?

    Hat Euch die Zigarettenlobby Geld gespendet, damit Ihr zu einer solch einer Aussage kommen?

    Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass Rauchen in öffentlichen Gebäuden, bei Konzerte, Gaststätten, Restaurants, Haltestellen, Stadien usw. auf jeden Fall verboten gehört.

    Das ist keine Hysterie und als ehemaliger Raucher (min. 50 pro Tag) finde ich es schon eine Frechheit zu behaupten, dass ein "wenig" Rauch keinem schadet. Ich frag mich dann, warum auf jeder Packung die Warnung steht: "Rauchen schadet der Gesundheit" oder "Rauchen kann tödlich sein". Bitte liebe Raucher beantwortet mir diese Frage.

    Nicht ohne einen gewissen Stolz kann ich sagen, dass ich es geschafft habe von 50 auf NULL Zigaretten am Tag. Das ging aber nur, weil ich keine Luft mehr bekommen habe und dann einfach die angefangene Packung weggelegt habe. Als ehemaliger Raucher reagiere ich wesentlich sensibler auf Rauch in der Umgebung und ich muss ehrlich zugeben, schon der vorausfahrende rauchende Autofahrer nehme ich mit Argwohn wahr. Des Weiteren geht doch mal in eine verrauchte Kneipe oder Gaststätte. Es wird von keinem Raucher in irgendeiner Weise Rücksicht auf die Nichtraucher genommen. Außerdem selbst wenn es einen abgesperrten Bereich für Raucher gibt, zieht oft der Rauch in den Nichtraucherbereich und in einem guten Restaurant möchte ich das Essen genießen und nicht den Rauch von dem 10 Meter entfernten Nachbarn! In guten Häusern gibt es z.B. ein Zigarrenzimmer / Raucherzimmer, wo man ungestört seiner Sucht sich hingeben kann.

    Selbst von Rauchern wird zum Thema "rauchfreie Kneipen" folgendes geäußert: "Nach fast einer Woche Urlaub in Irland - mit Nichtraucherpubs - muss ich selber als Raucherin sagen: das ist toll! Einmal die angenehmere Luft drin, dann überlegt man sich, ob man sich wirklich gleich wieder eine anstecken will, und wenn man's dann tut hat's auch noch den sozialen Faktor, weil man draußen ganz sicher mit anderen ins Gespräch kommt."

    Das gleiche gilt zum Bespiel in Fußballstadien und der Fußball-WM 2006 wurde am 31. Mai. anlässlich des Weltnichtrauchertags "Eine rauchfreie Weltmeisterschaft" von der "Deutschen Krebshilfe" gefordert. Rauchen auf der Trainerbank war nach dem Fifa-Reglement ebenfalls verboten. Weil sich der mexikanische Trainer Ricardo La Volpe dennoch eine Zigarette anzündete, wurde er damals vom Weltverband verwarnt.

    Im Stadion kann man sich kaum wehren gegen die rauchenden Mitbesucher und schwups nach dem Spiel, weil man mal wieder zu viel gebrüllt hat, stellen sich Atembeschwerden, Kopfschmerzen und Heiserkeit dank dem gesunden Rauch der Nachbarschaft ein. Es gibt tatsächlich keinen Bereich im Stadion, wo nicht geraucht wird. Da aber in Zigaretten nicht unbedingt der Tabak das schädliche ist, sondern die über 1000 anderen Inhaltsstoffe, die zum Teil erheblich giftig sind, kann man also auch verstehen, warum so Viele es nicht wissen oder wissen wollen. Ihr könnt es Euch sicher dann auch vorstellen, wie es mir dann im Stadion bzw. nach dem Spiel geht, wenn ich wieder mal unsere Jungs aus Herzensbrust anfeuere und im Qualm der Kurve stehe. Ca. zwei Tage brauche ich manchmal bis sich die Lungen wieder regeneriert haben. Die Tribüne z.B. in der Münchner Allianz Arena hat praktisch einen Kamineffekt, so dass der Rauch nach oben zum Dach bzw. zu den Ausgängen weht. Ich kenne Leute, die deswegen auch nicht mehr ins Stadion gehen.

    Dass das Rauchverbot als solches geht - sieht man auch beim Eishockey - beim Eishockey hätte man auch nie gedacht, dass das durchgesetzt werden kann. Heute ist rauchfrei während dem Spiel selbstverständlich (in einer Halle wo Sport getrieben werden soll aber auch sinnvoll).

    Immer diese "Es gähd hoid ned anders" Mentalität. Das es realisierbar ist sieht man auch in einigen Nachbarländer der EU und dort funktioniert es auch. Für übertrieben halte ich das überhaupt nicht, zumal unsere Tabaklobby brav durch Parteienfinanzierung jedweder Couleur der legislativen Regulierung entzogen hat.

    Deutschland liegt im Nichtraucherschutz ganz weit hinten in Europa und ich bin heilfroh, dass wenigstens bei mir auf der Arbeit in den Räumen das Rauchen untersagt worden ist.

    Meine Unterschrift bekommt diese Initiative jedenfalls.

  • J
    Jonas

    Ich kann die Rumheulerei der Nichtraucher echt nicht mehr ertragen.

     

    Der Staat hat Nikotin als Droge legalisiert und jahrzehntelang Bürgern den Konsum möglich gemacht. Das Gesundheitssystem ist nur finanzierbar, weil Raucher über astronomische Steuersätze Abermilliarden im Jahr beischießen. Und fangt nicht an, dass mit den Behandlungskosten im Alter aufzurechnen, wir zahlen mehr ein als die wenigen Überlebenden rausholen können. Der frühe Tod vieler Raucher entlastet übrigens zusätzlich die Rentenkassen.

     

    Und jetzt, wo über die Tabaksteuer endlich auch 13-jährige anfangen unser Sozialsystem zu stützen, kommt so eine Horde regelwütiger Nichtraucher-Faschisten und will mir meine Drogen wegnehmen?

     

     

    Mal abgesehen von der Möglichkeit, freie Entscheidungen zu treffen, die der Mensch nun mal hat.

    Kein Lokal wird von Nichtraucher zur Raucher-Kneipe, höchstens umgekehrt. Wer in der Gastronomie arbeitet, kann sich also bei der Bewerbung aussuchen, ob auch Raucherlokale zur Auswahl gehören sollen. Es verschlechtert vielleicht die Chancen, wenn er diese weglässt, aber da können die Raucher nichts für.

    Und wer nicht mit Rauchern in einer Kneipe sitzen möchte soll in Nichtraucher-Läden gehen, es gibt mehr als genug davon. Wer was anderes behauptet ist zu faul zum suchen.

     

    Und auch wenn das einigen Radikalen nicht gefallen mag, die BESTE und einfachste Möglichkeit wäre eine Verordnung, die alle Restaurants und Kneipen zum "Outing" zwingt. Jeder muss ein Schild an der Tür haben "Raucher" bzw "Nichtraucher". Damit kann sich jeder Gastwirt aussuchen was in seinem Haus passiert. Der Gast weiss von vorne herein Bescheid, es gibt keine 1001 Verordnung und keine Bürokratie. Wenn das Ordnungsamt kontrolliert reicht 1 Blick auf das Schild + 1 Blick in den Laden.

     

    Das totale Rauchverbot sehe ich als Beschränkung meiner persönlichen Rechte zur freien Entfaltung und Gestaltung meines Lebens. Ich muss mich zwar beugen, gefallen tuts mir nicht.

     

    Als kleiner Denkanstoß: Fett ist sowas von schädlich und Mitauslöser sehr vieler Krankheiten. Wieso verbieten wir nicht mel in allen Restaurants fettiges Essen. Oder Alkohol. Oder Spaß... zu Tode lachen kennt ja schließlich jeder!

  • S
    SMT

    Diese Ganze Diskusion ist sowas von Typisch Deutsch. Momentan sind alle kneipen die ich an einem durchschnittlichen Samstag abend besuche mehr oder weniger Raucherkneipen. In der ersten gibt es nur im erdgeschoss einen Tresen, und nur im Ersten stock wird geraucht, das steht nirgends, aber ich hab unten noch nie jemanden rauchen gesehen. übrigends gibts dort keine bedienung. In der zweiten, die deutlich größer ist, wird überall geraucht, gibt dort aber auch nur einen tresen. In der Dritten (übrigends auch restaurant) wird nur im Nebenraum, oder im biergarten geraucht, steht auch nirgendwo, ist aber so. In der vierten, die nur aus einem großem Raum besteht, muss man klingeln um reinzukommen (also quasi "Club") Da raucht praktisch jeder. In der fünften ist auch Rauchverbot, der laden ist zwar sauklein, aber eben mit rauchverbot. Wenn mensch eine rauchen will wird ebend rausgegangen. In der Sechsten Wird wieder überall geraucht, von praktisch jedem, ist auch ne kellerbar. Kneipe nummer sieben hat einen eigenen raucherraum, oder man geht eben vor den laden. Kneipe, oder Cafe, oder wie man das auch nennen mag nummer 8 macht eigendlich jeden abend was anderes, je nach dem wer da ist.

    Was schließen wir darraus? alle kneipen die ich aufgezählt habe sind jeden abend randvoll, niemand braucht ein allgemeingültiges Gesetz das allen übergestülpt wird nur um alle gleich zu machen.

    Das Rauchverbot regelt sich selber, das geht sogar wenn es keinen wirt gibt der einem das Rauchen verbietet. Ich kenn da nen laden, da gehen die meisten vor den hauptraum in den gang zum rauchen. Außer es sind nur 15 leute da. aber verbote, oder Schilder gibts da nicht. das nennt sich warscheinlihc gesunder Menschenverstand.

    Wer die Namen der Kneipen haben möchte, kann mich gerne Fragen, sind alle in münchen.

  • P
    Peter

    @Andrea K.:

    Völlig richtig, das Rauchen verursacht nicht nur Lungenkrebs, sondern auch andere Krankheiten. Hinzuzufügen wäre noch die altersbedingte Makuladegeneration, also eine zur Erblindung führende Augenkrankheit, als deren Hauptrisikofaktor neben dem Alter das Rauchen identifiziert wurde. Die Raucher wird das natürlich ebensowenig wie die anderen Krankheiten beeindrucken, dem zum Passivrauchen gezwungenen Nichtraucher kann dies aber nicht egal sein.

  • R
    Rolf

    Ich bin ganz froh drum - immer wenn ich aufhören wollte, habe ich nach ein paar Wochen in der Kneipe doch wieder mitgeraucht. Das Problem hat sich erledigt, die Raucher gehen vor die Tür, und ich bin clean. Hoffentlich bleibt es dabei.

  • P
    Pantelleria

    Ich bin Gelegenheitsraucher und immer wieder fasziniert, die alte Litanei der (Voll-)Raucher zu hören von der Toleranz, die sie für sich einfordern. Aber hey, wo ist das Problem, wenn ihr mal für die Dauer eines Kneipenbesuch entweder auf die Fluppe verzichtet oder dafür kurz vor die Tür geht? Raucherräume lösen nämlich nicht das Problem, dass zumindest die Angestellten tagaus tagein schädlichen Substanzen ausgesetzt sind, wenn sie nicht auf ihren Job verzichten wollen. Und sogar wenn sie selber Raucher sind, keiner raucht ja so non-Stop und in derartigen Konzentrationen, wie es in rauchergenutzten Räumen der Fall ist, und selbst dann haben sie ein Recht darauf, bei ihrer Arbeit vor einem Übermaß an Gesundheitsgefahren geschützt zu werden, als denen, denen sie sich selbst und freiwillig aussetzen.

     

    Wer als Raucher saufen + rauchen zugleich will, kann das ja jederzeit bei sich zuhause oder seinen Raucherkumpels tun, da juckt es niemand, und wer sich dazusetzt macht es völlig freiwillig. Im öffentlichen Raum (und Kneipen gehören nun mal dazu) ist es eben nicht möglich, einfach alles zu machen, was einem den Abend vielleicht persönlich angenehmer macht, sonst können wir ja auch gleich den Junkies erlauben, sich direkt am Bartresen nen Schuss zu setzen (wär aber mal ein neues Modell für Raucherkneipen... ;)

     

    Wer als Raucher mit einem Rauchverbot IN ÖFFENTLICHEN RÄUMEN ein Problem hat, kann das ja gerne zum Ausdruck bringen, aber lasst es bitte, eure eigene Intoleranz mit der vorgeblichen Intoleranz anderer zu kaschieren. Rauchen ist belästigend und schädlich, und eben nicht nur für den Raucher, sondern gerade auch für andere. Punkt. Und wer nicht einmal ein paar Stunden Abend Spaß haben kann ohne Fluppe, kann das ja gerne mal als Anlass nehmen, um sein Leben und Drogenverhalten zu überdenken.

  • P
    Peter

    @Fumando: Du hattest geschrieben, Du möchtest garantiert haben, den Lungenkrebs auch wirklich zu bekommen. Nun, hättest Du meinen Cousin (Kettenraucher) gesehen, wie er vor zwei Jahren mit 56 Jahren am Lungenkrebs draufgegangen ist, würden Dir evtl. solche saloppen Sprüche nicht mehr so leicht von den Lippen gehen.

    Im übrigen disqulifizieren sich die rauchenden Diskutanten hier selbst, wenn sie locker-flockig sagen, wem der Rauch in der Gaststätte nicht paßt, der soll sich eine andere suchen. Sollen also diejenigen, die sich nicht vollqualmen lassen wollen, erst mal durch die halbe Stadt latschen, bis sie eine rauchfreie Gaststätte gefunden haben? Noch besser ist der Vorschlag, die Nichtraucher sollten ihre eigenen Kneipen aufmachen. Als ob die bisherigen Kneipen Eigentum der Raucher wären! Na ja, aber das mit den kleinen Kaschemmen sehe ich offen gesagt nicht ganz so eng. In so manche von denen würde ich ohnehin meinen Fuß nicht freiwillig hineinsetzen, dort können sich neben den Alkoholsüchtigen meinentwegen auch die Nikotinsüchtigen tummeln... :-/

    Und dann die immer wiederkehrende Aussage, Autos würden ja auch die Luft verpesten. O.K., liebe Raucher, dann stellt Euch halt auch auf die Straße, gut, NEBEN die Straße, und raucht dort!

  • O
    Onsom

    Ein Blick ins benachbarte Ausland zeigt, während Deutschaland Diskutiert, haben die andern längst gehandelt, und mit der Diskriminiertung der Nichtraucher Schluß gemacht. Das die Pubs in Irland deshalb dicht gemacht hätten wäre mir auch neu.

  • K
    kreuzberger

    Die anti-freiheitliche Haltung der Tabakfeinde ist im Allgemeinen bestürzend. Das ist mit einer demokratischen, fortschrittlichen Gesellschaft nicht kompatibel. Ich wünsche mir, daß sie ihre Neigungen in Nichtraucher-Einrichtungen ausleben und von weiteren Initiativen absehen. Ich glaube, der Tabakfeind wünscht sich eine Diktatur. Ich möchte den Tabakfeind warnen: Auch Regulierungswahn macht süchtig (Denn es gibt immer irgend etwas, was man noch verbieten könnte), schädigt die Lebensqualität anderer Menschen und bewahrt ihn ganz bestimmt nicht vor dem Tod.

  • AK
    Andrea K.

    @ Andreas H.:

    Natürlich sprechen wir nur von einer Wahrscheinlichkeit an Lungenkrebs zu erkranken; GARANTIEREN kann man/ich an einer Raucher-assoziierten-Erkrankung zu sterben. Darunter ist der Lungenkrebs, Kopf-Hals-Tumoren, Harnblasenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Herzinfarkt, pAVK, Hirninfarkt.....

    Lediglich 10% aller Raucher haben im Alter von 60 Jahren keine Nikotin-assoziierte Erkrankung. Und dieses Gemisch aus krankheitserregenden Stoffen muss man aus Toleranz dem Raucher gegenüber ertragen (und ich spreche schon von der Exposition auf der Strasse)??? Es lebe die Tabakindustrie!!!!

  • P
    pet

    Rauchverbot in restaurants ist logisch, weil dort gegessen wird!

    rauchverbot in Stamm- oder eck- oder unter 80qmkneipen ist voll schwierig weil dort nicht nur der nikotinsucht gefrönt wird, sondern wohl noch mehr der alkoholsucht und damit verbunden ist ganz stark das zigarettenrauchen.

    meiner meinung nach sollte mann erst den alkohol verbieten (millionen alkoholkranke und tausende tode im jahr durch alkoholmissbrauch)dann würde auch der zigarettenkonsum in kneipen aufhören!!;-)

  • V
    vic

    Einfache Fragen, klare Antworten

     

    "Sind die Rauchverbote zu lasch?"

    JA!

     

    "Verbessern Qualmverbote die Lebensqualität oder nerven sie?

     

    Nichtraucherschutz verbessert die Lebensqualität.

     

    Übrigends, das ursprüngliche Gesetz nennt sich Nichtraucherschutzgesetz, die Folge ist ein Rauchverbot in öffentlichen Räumen.

  • MW
    Michael W.

    "Die zwölfjährigen auf dem Schulhof"sind seltsamerweise in Griechenland (höchster

    Raucheranteil in der EU) am seltensten. Ganze

    16% der Jugendlichen dort rauchen.In Irland

    und bei uns sind es fast doppelt soviel.Die

    Verbote scheinen Big Tobacco neue Kunden zuzu-

    treiben.Dass Prohibition nicht funktioniert,haben

    uns die USA gezeigt.Aber die Realität fürchten

    unsere Weltverbesserer vollkommen zu Recht, sie

    ist so furchtbar anders als ihre Ideen.Die Idee,

    man sei zur Rettung der Tabakgeniesser verpflichtet, entbehrt jeder Grundlage,sowohl

    moralisch als auch juristisch.Aus den Fingern gesaugt und mit erstklassigem Profimarketing

    in den Gesundheitsmarkt gedrückt.Am Gutsein

    soll ja auch verdient werden.

  • N
    Nicolas

    Ich bin zwar Raucher, hätte aber Respekt vor einem generellen Rauchverbot. In Wahrheit ist aber hier in NRW alles völlig anders gekommen: sämtliche Kneipen in meiner Umgebung sind zu 'Raucherclubs' geworden. Nichtraucher dürfen dennoch hinein, wenn sie dem Raucherclub beitreten. So ganz habe ich es nicht verstanden, was sich nun verbessert hat.

  • SS
    Stefan Schröder

    In diesem Land gibt es offensichtlich zu viele Menschen, die von einer sinnlosen Reglementierung leben. Ich wohne mit einer Raucherin zusammen. Bei uns zu Hause herrschen folgende Regeln: In zwei Räumen wird geraucht, in zwei anderen nicht. Fertig. Dass ich auf die Idee komme meine Lebenspartnerin nach draußen zum Rauchen zu schicken? Nie im Leben! Liest man einige Kommentare hier durch, so kommt man auf Gedanke, dass es einigen Nichtrauchern gar nicht um den „Nichtraucherschutz“ geht, sondern darum geht, die Raucher zum Aufhören zu bewegen. Besser gesagt: zu zwingen.

    Es gibt nun Mal Nichtraucher und Raucher. Beides gehört zurzeit zur Normalität. Ich war vor 10 Jahren gegen das Rauchverbot bei meinem Arbeitgeber, da ich der Meinung bin, dass man solche Probleme im schlimmsten Fall durch getrennte Raucher-/ Nichtraucherarbeitsräume lösen kann und muss. Auch war es nie ein Problem bei unseren Restaurantbesuchen gewesen: unser Restaurant hatte eine sehr teure und gut funktionierte Lüftungsanlage, dementsprechend hatte ich nie ein Problem mit meiner rauchenden Lebenspartnerin essen zu gehen. Bis das Rauchverbot kam und unser Grieche Pleite ging.

    Mich regen diese selbsternannten Gesundheitsapostel langsam auf. Nicht zuletzt, weil ich weiß, dass unser Grieche wegen des Rauchverbotes Umsatzeinbüße von über 30 % hatte und dadurch Pleite ging.

     

    Ich bitte mich bei Rauchern um Entschuldigung für einige „nichtrauchende“ Kommentatoren hier. Es gibt, wie immer, eine intolerante (nichtrauchende) Minderheit, die vor allem aus den Menschen besteht, die ein „Feindbild“ brauchen. Heutzutage hat diese Minderheit den Raucher als Feindbild, wer es früher war, muss ich wohl nicht erzählen.

  • B
    BoeltZwoelf

    @stefan:

     

    Nachdenken? Sehr gerne! Die Prämisse und die Absicht der gesetzlichen Rauchverbote sind laut deren eigener Aussage der Schutz der Bevölkerung vor unfreiwillig einzuatmenden schädlichen Emissionen. Eine Kneipe müssen nur die dort angestellten aufsuchen. Diese Leute verdienen ohne Frage gesetzlichen Schutz ihres Umfeldes. Allen anderen, die dort nicht in wirtschaftlich abhängigen Verhältnissen arbeiten, ist es freigestellt.

     

    Um das Aufsuchen des öffentlichen Raums kann jedoch kaum jemand herumkommen. Ob aber jemand als Nichtraucher hinter einer Kneipentheke unfreiwillig den gesundheitsschädigenden Emissionen anderer ausgesetzt ist oder als Fahrradfahrer in der Abgaswolke des Kraftfahrzeugverkehrs an einer roten Verkehrsampel, sollte im Prinzip gleichwertig sein. Wie lange beides in Minuten oder Stunden gemessen tatsächlich täglich dauert, in welchem statistischen Maße solche Emissionen nun genau gesundheitsschädlich sind, ist in meinen Augen nebensächlich – es summiert sich im Laufe der Zeit, so oder so.

     

    Mir geht es ums Gleichbehandlungsprinzip: Niemand sollte dazu gezwungen sein, gesundheitsschädigende Emissionen anderer einzuatmen. Ein Gesetz zum Schutz vor solchen Emissionen ist in meinen Augen nur dann glaubwürdig, wenn es dem Gleichbehandlungsprinzip zumindest versucht zu entsprechen. Alles andere „riecht“ (in diesem Fall wörtlich) meiner Meinung nach nach Lobbyismus.

  • F
    Fumando

    Ich lebe seit mehreren Jahren in Nord-Neukölln in Berlin. In den letzten zwei Jahren haben hier zahllose neue Kneipen und Restaurants eröffnet. In KEINEM der Restaurants wird geraucht, was auch ich, als starker Raucher, befürworte.

    Was die Kneipen betrifft... Ja. In jeder zweiten Kneipe darf geraucht werden. In den anderen Kneipen wird NICHT geraucht. Wo, liebe Nichtraucher, liegt also euer Problem? Geht ihr doch bitte in die Nichtraucher-Kneipen und lasst uns bitte unserem Laster in den Raucher-Kneipen frönen.

     

    Das nennt man dann Kompromiss. Kompromiss ist etwas, wozu die emsig bis verbiestert hier argumentierenden Nichtraucher offenbar nicht willens sind einzugehen.

     

    Dass Clubs und Discotheken separate Raucherräume anbieten, ist doch eine prima Lösung für alle!?! So haben Nichtraucher und Raucher ihr eigenes Plätzchen und keiner belästigt niemanden. Clubs/Discos in denen kein separater Raucherraum vorhanden ist betrete ich garnicht erst. Da bin ich ganz rückstichtsvoll.

     

    Irgendwer schrieb hier, "das Verbot anderer Drogen habe doch auch funktioniert..." Hallo? Unter welchem Stein, bitte, fristen denn Sie ihr Dasein. Schon mal durch einen Berliner Park gelaufen? Schon mal um 5 Uhr morgens die Toilette in einem Kölner Club besucht? Schon mal in Hamburg am Bahnhof gewesen? Selbst in Hintertupfingen wird fröhlich gekifft, gekokst, Pillen genommen und Wasweißich konsumiert.

     

    Abschliessend sei gesagt:

    Die moralische Verantwortung für den Lungenkrebs des hier am häufigsten zitierten, offenbar militanten, Nichtrauchers übernehme ich gerne. Er müsste mir nur garantieren, ihn auch wirklich zu bekommen.

     

    Friede aller Asche!

     

    P.S.: Bin übrigens dringend für ein Verbot privater Hundehaltung und privaten Feuerwerks. Würden beide heute erst erfunden werden, niemand würde es erlauben!

  • EG
    einfach genial - genial einfach

    ich stimme awareness zu; über die bundeskompetenzen zum arbeitsschutz sollte ein generelles rauchverbot in allen gaststätten eingeführt werden. auch als "raucherclubs" getarnte gaststätten schaden dort arbeitenden u benachteiligen ggf nicht-rauchende bewerber.

    alles gezeter über dauerhaft ausbleibende kundschaft ist in keinem land nachweisbar. (ähnliches gilt glaube ich für den mindestlohn - auch der würde m.e. nicht zu arbeitsplatzverlusten führen)

  • AH
    Andreas H.

    @Michael W.: Bravo! Und Danke für diese ernüchternden Zahlen: 6500 vs. 20000000

     

    @Martin:

    "tabak ist nicht so schlimm wie ebola, nein, er ist schlimmer, weil millionenfach mehr menschen am tabak sterben als an ebola."

    Das ist deine Interpretation. Betrachten wir es doch mal von der anderen Seite: Ist ein Mensch so kurz auch immer dem Ebola-Erreger ausgesetzt, wird er erkranken und sehr wahrscheinlich sterben. Beim Tabak reden wir von WAHRSCHEINLICHKEITEN, dass man EVENTUELL Lungenkrebs oder was anderes bekommt.

     

    "zweitens muß man die leute auch vor sich selbst schützen, es gibt genug dumme."

    Und genau das ist FALSCH! Schön, dass du so ein "Gutmensch" bist, aber was machst du, wenn dieser "Dumme" deine Hilfe nicht will? Wen er nicht von dir vor sich selbst beschützt werden will? Wenn er nicht von dir und deines gleichen bevormundet werden will?

     

    LEBEN UND LEBEN (oder STERBEN) LASSEN!

  • M
    Martin

    auch ein raucher hat das recht auf einen rauchfreien arbeitsplatz. denn jede unnötig passiv gerauchte zigarette erhöht das risiko, schaden zu nehmen.

  • M
    Martin

    da schreibt einer:

    "Es sollte die Möglichkeit bestehen, dass die Arbeitnehmer, die geschützt werden sollen, selbst entscheiden, ob es sie stört, dass die Gäste rauchen. Es sollte nicht durch irgendwen aufdiktiert werden."

     

    erstens kann kaum ein arbeitnehmer dies frei entscheiden, diese annahme ist zynisch oder naiv. zweitens muß man die leute auch vor sich selbst schützen, es gibt genug dumme.

     

    weiter schreibt dieser:

    "Die Gesundheit des Einzelnen ist auch Sache des Einzelnen und nicht des Staates. Du tust ja gerade so als wäre Tabakkonsum so fatal wie Ebola oder Anthrax. Und das glaube ich dir nicht!"

     

    ja, die gesundheit ist sache des einzelnen und eben nicht sache des anderen, der ihn z.b. zuqualmt oder nötigt, nicht mehr essen gehen zu können. früher gab es ja faktisch keine nichtraucherrestaurants, als die entscheidung beim wirt lag. tabak ist nicht so schlimm wie ebola, nein, er ist schlimmer, weil millionenfach mehr menschen am tabak sterben als an ebola.

  • I
    Ilona

    Ob an Plätzen geraucht wird, wo man ohnehin nur zum Rauchen, Saufen, smalltalken oder 'Aufreißen' hingeht, ist mir völlig egal. Mich zieht es dort nicht hin. Auch habe ich ein gutes Argument, Einladungen zu Partys abzulehnen, wo oft nur noch die Musik schlechter ist als die Luft (oder das Publikum!), ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen.

    Inzwischen versteht man das.

    Ein Segen ist es aber, dass das Rauchen jetzt in öffentlichen Räumlichkeiten, in Restaurants und an den meisten Arbeitsplätzen verboten ist. Dort hat Qualm nichts zu suchen. (Ich habe jahrelang unter Kettemrauchern arbeiten müssen!) Ebenso wie in Schulen. Und da sollte es konsequent eingehalten werden.

    In vielen Familien akzeptieren jetzt auch Raucher, dass sie zum Qualmen vor die Tür gehen sollen, das schont Kinder, Hund, Möbel und Wände :–)

     

    Andere Frage: Warum verbietet oder reguliert man nicht die Invasion der Spielhöllen, die unsere Städte verschandeln und Existenzen ruinieren? Das wiederum verbietet die EG in Brüssel. Merkwürdig.

  • A
    awareness

    Solange kein anderer den Rauch abbekommt kann von mir aus jeder Raucher seiner Sucht nach gehen - aber eben NUR dann. Wie kann man auch nur halbwegs ernsthaft darüber diskutieren ob es richtig ist, dass Raucher alle in ihrer Umgebung gesundheitlich schädigen dürfen? Ein bundesweites Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden, Restaurants, Kneipen usw. ist mehr als überfällig!

  • S
    stefan

    @Boelt:

     

    Wir wollen es mal nicht übertreiben! Seit wann fahren Autos am Arbeitsplatz in Innenräumen für 8 Stunden am Tag, analog zum Rauch in der Gastronomie?

     

    Mal drüber nachdenken!

     

    Der Kompromiss den Angestellten das rauchen zu erlauben, den Rauchern jederzeit das rauchen draussen zu erlauben und ansonsten für alle Kneipen das gleiche Recht gelten zu lassen, also ein ausnahmsloses Rauchverbot, ist der beste. Oder wer fordert ernsthaft einen "Kompromiss" für Alkoholiker, der in die Richtung geht das jeder besoffen autofahren darf wenn es er nur kennzeichnet, bzw. auf Straßen fährt die kürzer als 75m sind?

     

    Die Argument gegen ein Rauchverbot sind doch pure Ideologie – typisch deutsch!

  • JB
    Jürgen Böhme

    Wenn das Rauchen so gesundheitsschädigend ist sollte man es verbieten. Bei anderen Drogen hat es ja auch geklappt.Nach einiger Zeit wird keiner mehr darüber diskutieren,die "Gurtmuffel"nach Einführung des Sicherheitsgurtes wurden auch immer weniger.

    Aber sicher wird an den Tabak-Süchtigen gut verdient

    und es gibt zu viele Raucher unter denen die ein Verbot durchsetzen müssten

  • G
    Gogan

    Sauber !

     

    Peter "Deepdiver" Rachow hat auch mal wieder was zu melden, im Lampenladen ist's wohl zu langweilig ?

     

    Lieber Antiraucher, macht eure eigenen Läden auf, dann könnt ihr über das Hausrecht eure totalen Rauchverbote durchzusetzen. Kennzeichnet eure Gaststätten und gut ist !

    Soziale Ausgrenzung wird beklagt, dass ich nicht lache, ich will mit solchen Spassbremsen wie euch NICHTS zu tun haben, ich grenze euch mit Absicht aus, ich will nicht mit euch spielen, auch wenn es mir "gesetzlich" verordnet wird.

  • A
    André

    Was haben wir früher (1986) schön im Seminar geraucht, in den 70ern volle Aschenbecher und lässige (Nicht-)Raucher in U-, S- und Straßenbahnen Hammer ;)

     

    Mein Gott Raucher, Eure Zeit läuft ab. Schneller als Ihr mein, oder kennt noch jemand einen der Eckstein oder Juno quatzt?

  • MW
    Michael W.

    Die Mitgliederzahl sämtlicher Nichtrauchervereine

    in Deutschland beträgt ca 6.500. Diese versuchen

    20 Millionen in ihrem Sinn zu erziehen.Hier stört

    eine Mini-Minderheit den sozialen Frieden durch

    Herbeibeten von Verboten.Die alte Tante SPD ist auf sie reingefallen,hat sich aus dem Nichtraucherfenster gehängt und eine auf die

    Nase bekommen.Zu Recht, sie hat sich nicht in

    Freizeitgestaltung einzumischen.

  • AH
    Andreas H.

    @moebius: "Weil jahrzehntelang ohne jegliche Rücksicht überall und ständig auf Deubel komm raus geraucht wurde und immer noch wird. Die Folgen erleben wir. Gefallen ihnen die Schulhöfe voller 12jähriger Raucher?"

    Wo ist bitte der kausale Zusammenhang zwischen dem ständigen Rauchen und rauchenden 12-jährigen?

    Würden Raucher nur bei geheimen Treffen in Kellern von anderen Rauchern rauchen, würden die "Kleinen" trotzdem versuchen an Zigaretten zu kommen, weil er verboten ist und Verbotenes einen besonderen Reiz ausübt! Das ist etwas völlig anderes.

    By the way, zeigen SIE mir doch erst mal den 18 Jahre alten 12-jährigen, der aus einem Automaten mit seinem Führerschein eine Schachtel Zigaretten raus lässt!

  • D
    Diana

    Ich weiß jetzt um was es geht! Jeder will im Restaurant nur das Essen, das ihm schmeckt und in der Disco die Musik, die ihm gefällt, selbst der Nebenmann in der U-Bahn darf nur essen, was dem anderen gut riecht! Eine Zumutung ist das, wenn die Anderen anders ticken! Mit manchem Diskutierenden hier möchte ich nicht zusammenarbeiten müssen, geschweige denn zusammen leben. Ach so, es ging ja um das Rauchverbot! Mir egal, ich bleibe dort, wo es mir gefällt. Ist mir auch völlig egal ob einer ein rauchendes oder nicht rauchendes Arschloch ist.

  • DD
    Dieter Drabiniok

    es muss natürlich heißen: Zum Schutz... vor alkoholisierten Schlägern...

  • H
    Hui-Buh

    Der ganze Tabakdreck gehört ganz aus dem Verkehr gezogen, dann hat sich das mit den Rauchverboten auch gleich erledigt und niemand muss mehr in asozialen Kneipen kontrollieren, was oft sogar lebensgefährlich ist.

  • B
    BoeltZwoelf

    Wann kommt eigentlich endlich das gesetzliche Verbot des Betriebs von Ottomotoren im öffentlichen Raum? Fußgänger und Fahrradfahrer vom Säugling bis zum Greis werden dazu gezwungen, giftige Abgase einzuatmen, wenn sie sich im Straßenverkehr bewegen wollen (oder sogar müssen).

     

    Wenn schon gesetzliche Verbote, dann bitte konkludent, konsequent und für alle gleich: Niemand sollte an öffentlich zugänglichen Orten (Gebäude, Verkehrwege, Landschaft allgemein) und an Arbeitsplätzen gesundheitsschädigende Gase (Zigarettenqualm, Auto-, Industrie- und Heizungsabgase) einatmen müssen.

     

    Ein bloßes Rauchverbot in der Gastronomie, in öffentlichen Gebäuden und an Arbeitsplätzen mutet an wie bigotte Augenwischerei.

  • M
    moebius

    An Tagedieb:

    Ein Raucher verpestet die Luft für alle in dem Raum in er raucht. Was ist schon schwer daran zu verstehen, dass die Sucht eines Einzelnen NICHT wichtiger ist, als das Wohlbefinden der Allgemeinheit? Und das Rücksicht nichts mit Freiheitsentzug zu tun hat? Was ist mit Kindern? Arbeitnehmern? Haben die auch die freie Wahl, wo sie essen, sitzen, arbeiten? Weshalb man jetzt das Nichtrauchen "auf Deubel komm raus" so "massiv" durchsetzten muss? Weil jahrzehntelang ohne jegliche Rücksicht überall und ständig auf Deubel komm raus geraucht wurde und immer noch wird. Die Folgen erleben wir. Gefallen ihnen die Schulhöfe voller 12jähriger Raucher? Rauchen an sich ist eine rücksichtslose Tätigkeit und da der gemeine Raucher das nicht zu kapieren scheint, muss das wohl per Gesetz geregelt werden. Und "massiv" scheint mir für diese Regelungen, mal ganz nebenbei gesagt, das gänzlich falsche Wort zu sein ...

  • M
    Manne

    Es ist doch so etwas von kurzsichtig etwas verbieten zu wollen, was einen stört und selbst nicht betrifft.

     

    Wieso reicht nicht eine Kennzeichnungspflicht am Eingang einer Lokalität, auf der darauf hingewiesen wird, ob Rauchen erlaubt oder nicht ist? Wenn ich aufs rauchen nicht verzichten möchte, dann geh ich in keine Nichtraucherkneipe. Andersrum gehe ich als Antiraucher in keine Raucherkneipe. So einfach wäre das. Aber nein, es ist ja bequemer die Freiheit anderer einzuschränken.

     

    Aber ich beuge mich. Lasst uns das Rauchen komplett verbieten. Zusammen im Packet mit dem Verbot der Haustierhaltung, Hunde und Katzen machen eh nur lärm und kacken alles voll. Alkohol wird ebenfalls verboten, da Betrunkene immer nur pöpeln, lärm machen, aggresiv auftreten und besoffen Auto fahren. Und Sportarten mit erhöhtem Gesundheitsrisiko wie Skifahren, Handball, etc. gehören ebenfalls verboten, die erhöhen nur unnötig die Ausgaben der Krankenkassen. Und Fußball wird ebenfalls verboten, führt nur zu ständigen Krawallen und kostet dem Staat ein Vermögen. Das dürfte fürs Verbotpacket 1 reichen, weitere folgen ..

  • HT
    Hans Tegel

    Ach wie schön, es hat sich nichts verändert. Die Anti-Fraktion versucht ihre ( berechtigte ) Angst vor einem Scheitern wieder mit den selben abgedroschenen "Allerlei" zu verstecken ( gell T.Roll ). Welch ein Übel für die " T.Roll" dieser unserer Welt.

  • B
    bundeskater

    Ich bin froh, dass ich seit einigen Jahren nicht mehr zu den Rauchern gehöre und freue mich über jedes weiter Rauchverbot. DEm Volxentscheid meine vollste Unterstützung :-)

  • DD
    Dieter Drabiniok

    Das Nichtraucherschutzgesetz soll mündige erwachsene (nichtrauchende) Menschen vor dem Tabakqualm fremder Menschen in Gaststätten schützen. Wer schützt diejenigen, die ihre rauchenden Eltern nicht auf den Balkon oder vor die Haustür schicken können? Wenn generelles Rauchverbot (Schutzfunktion), dann vollständiges Verbot von Tabakwaren in Deutschland!

    Zum Schutz von Kindern und Erwachsenen durch alkoholisierte Schläger, fordere ich ein absolutes Verbot von Alkohol in Kneipen, Restaurants, Öffentlichkeit und in privaten Wohnungen! Da man deren Fäuste und Füße nicht ohne weiteres amputieren darf! (Ironie aus!!!!!)

  • AH
    Andreas H.

    @more: "Bin auch für ein komplettes Rauchverbot.

    Es ist nunmal so, dass ich es komplett widerlich finde mich in rauchigen Räumen aufzuhalten [...]"

    @Thorsten D.: "Am liebsten wäre mir allerdings ein absolutes Rauchverbot. Ich habe nicht vergessen, wie stinkig ich früher nach einer Kneipentour nach Hause kam, ohne selbst auch nur eine einzige Zigarette angefasst zu haben."

     

    Dass DU es widerlich findest, ist kein legitimes Argument Millionen von Rauchern eben selbiges zu verbieten...

     

    @Martin: "Es geht beim Rauchverbot nur um eines: den Arbeitsschutz. Und alleine dehalb ist ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie wie an jedem anderen Arbeitsplatz auch gerechtfertigt. Alle anderen Argumente für ein Verbot sind angreifbar."

    OK, und was, wenn die Bedienung Raucher ist und genauso wie die Gäste in der Kneipe rauchen will?

    Es sollte die Möglichkeit bestehen, dass die Arbeitnehmer, die geschützt werden sollen, selbst entscheiden, ob es sie stört, dass die Gäste rauchen. Es sollte nicht durch irgendwen aufdiktiert werden.

     

    @Martin: "tendenziell bin ich für eine Verschärfung der bestehenden Regelungen [...]. Außerdem ist die Gesundheit des Kneipenbesuchers nicht weniger wert"

    Die Gesundheit des Einzelnen ist auch Sache des Einzelnen und nicht des Staates. Du tust ja gerade so als wäre Tabakkonsum so fatal wie Ebola oder Anthrax. Und das glaube ich dir nicht!

  • A
    anon

    Kann mir irgendjemand einen Grund nennen, warum man das gesetzlich regelmentieren muss und warum nicht jeder Wirt/Kneipenbesitze etc. selbst entscheiden sollte wie er das handhabt?

    Nehmen wir zum Beispiel den Wirt Horst der von den 10 Stammgästen in seiner kleinen siffigen Eckkneipe lebt. Soll er doch alle weiter rauchen lassen, who cares? Wenn der Italiener von nebenan nicht will dass man in seinem Restaurant raucht: toll, soll er machen. Aber warum schon wieder Vorschriften und Regelungen?

     

    Achja, @Alexandre: http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Internet%29

  • M
    M.K.

    Zunächst: Meine Argumentation bezieht sich lediglich auf das Rauchverbot innerhalb der Gastronomie. Sie hat keinerlei Implikationen für Verbote in anderen öffentlich zugänglichen Räumen (Züge, Ämter, Parks, etc).

    Es fällt auf, dass sich die vernünftigen Argumente für ein Rauchverbot auf diese zwei herrunter brechen lassen:

     

    1) Für Passivraucher (insbesondere Kindern) entsteht ein gesundheitliches Risiko, welches sie nicht freiwillig eingegangen sind (wie es der aktive Raucher tat).

     

    2) Zigarettenrauch wird - gerade beim Essen - als unangenehm empfunden.

     

     

    zu 1) Dies ist sicherlich wahr. Dennoch sollten wir nicht sofort annehmen, dass gesundheitliche Gefährdung als Argument jedes andere Argument aussticht: Auch Autos schaden der Gesundheit dritter (Lärm, Luftverschmutzung, Straßenbau -> weniger Erholungsgebiete), dennoch gibt es keine Diskussion um ein allgemeines Verbot von Autos in Wohngebieten. Das muss zwar nicht heißen, dass es eine solche Diskussion zu recht nicht gibt, aber es wird deutlich, dass man sich in einem Spannungsfeld befindet.

    Einerseits geht es um die Gesundheit der Passivraucher, welche ein hohes Gut darstellt, andererseits geht es um das Wohlempfinden und das Recht auf ein eigenes Refugium der Raucher.

    Mein Vorschlag wäre also, um beide Seiten zu brücksichtigen (und darum geht es in einer derartigen sozial-ethischen Frage): man überlässt es den Wirten der Kneipen, ob diese ein Rauchverbot einführen wollen. Ist die Nachfrage nach rauchfreien Kneipen tatsächlich so hoch, sollten sich (frei nach Adam Smith) auch solche Kneipen etablieren, die ein absolutes Rauchverbot in ihren Räumen einführen (wie es in Tübingen bereits der Fall ist). So hätte jeder seine Kneipe, niemand wird gefährdet (denn man kann ja in eine Nichtraucher-Kneipe gehen), aber auch niemand bevormundet.

     

    2) Auch dies kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen, dennoch sollte man hier beachten, dass man nicht immer das Recht auf Nichtstörung hat: Redet mir der Stammtisch nebenan zu laut und zu dummes Zeug, dann werde ich mich woanders hinsetzen müssen. Verbieten kann ich ihnen das Reden nicht.

    Also wird man auch hier Kompromisslösungen finden müssen. So wäre es denkbar, dass gerade Restaurants separierte Raucherzimmer anbieten, so dass die restlichen Gäste ohne störenden Zigarettenrauch ihr Essen genießen können.

     

    Alles in allem möchte ich resümieren, dass sich jede soziale Interaktion immer im Spannungsfeld zwichen Toleranz und Rücksichtsnahme befindet. Ein absolutes Verbot bzw. absolute laissez-faire Regelungen werden nie eine gerechte Lösung darstellen.

  • T
    Tagedieb

    Grundsätzlich:

     

    Was ist daran so schwer, es den Restaurant- und Kneipenbesitzern selber zu überlassen, ihre Lokalitäten als Raucher- oder Nichtraucherlokalitäten auszuweisen?

     

    Was hindert Nichtraucher daran, selber Restaurants/Cafes (in denen meinem Eindruck nach überwiegend nicht mehr geraucht wird), Clubs, Tanzlokalitäten, Bars o.ä. als "rauchfreie" Lokalität aufzumachen?

     

    Weshalb muss man auf Deubel komm raus das Nichtrauchen so massiv durchsetzen? Weshalb dieser massive Eingriff in den Lebenswandel des Einzelnen?

     

    Gut, gut, rauchen ist ungesund, schädigt auch übers passive Mitrauchen den Nichtraucher. Aber, Rauchen ist nicht verboten, Tabak ist eine legalisierte Droge. Weshalb dieses repressive Vorgehen?

     

    Es wird kein Nichtraucher gezwungen, sich in eine Lokalität zu setzen, in der geraucht wird. Da ist jeder Nichtraucher frei in seiner Entscheidung. Und wenn ich als Nichtraucher mich entscheide, in eine Lokalität zu gehen, in der geraucht wird, ist es meine freie Entscheidung. Und genau die selbe Entscheidungsfreiheit gibt es für den absoluten Nichtraucher!

     

    Also, Schluss mit diesen Rauchverboten.

  • P
    Peter

    Immer wieder interessant, wie manche ihr eingebildetes Recht verteidigen, sich und ihre Mitmenschen vollzustinken und allmählich zu vergiften. Vielleicht sollte man für diese Junkies auch so etwas wie "Fixerstuben" einrichten, wo sie ihrem Laster frönen können. Ich kriege immer einen dicken Hals, wenn die Raucher erst die Luft verpesten und dann noch lamentieren, die Nichtraucher sollten sich "nicht so anstellen" wegen des Rauches. Deshalb bin ich auch für ein grundsätzliches Verbot, ohne Kompromisse, die doch nur allzu schnell wieder zur Verwässerung des Verbotes führen, zu spitzfindigen Diskussionen darüber, was denn nuch noch "Kneipe" ist und was schon "Restaurant".

    Als besonders armselig empfinde ich das "Argument", nur mit Zigarette könne man der Geselligkeit frönen. So ein Quatsch. Mein Freundeskreis, meine Verwandschaft und ich, wir sind allesamt Nichtraucher und trotzdem keine trüben Tassen, hö hö.

  • MW
    Michael W.

    An alle die für einen Verbotstaat sind: Seid gefälligst auch so untertänig, daß ihr nicht an

    den Entscheidungen eurer Obrigkeit herumkrittelt.

    Wenn sie rauchen lässt, denkt sie sich was dabei!

    Für Verbotsgegner ist zu berichten, daß in Irland

    die Raucherquote seit dem Verbot von 29% auf 33%

    gestiegen ist.Offiziellle Untersuchung der Tabak-

    kontrollbehörde!Das ist der Beweis, daß mit den

    Verboten das Gegenteil erreicht wird.Und das in

    anderen Ländern Verbotsgegner reichlich vorhandeb

    sind, die nicht in einem Nannystaat leben wollen

    und sich danach verhalten.

  • M
    Martin

    Es wird hier von einigen im Sinne des guten Miteinander argumentiert, dass Raucher auf Nichtraucher Rücksicht nehmen und im Umkehrschluss Nichtraucher eben auch den Rauchern ihren Platz gewähren sollten.

    Klingt theoretisch gut, ginge es dabei um die Akzeptanz solch belangloser Dinge wie Aussehen, Kleidung, Herkunft oder Interessen.

    Ich finde es dagegen aber eine Unverschämtheit, wenn ich als Nichtraucher ungefragt oder mangels Alternativen, Zigarettengestank ertragen muss, wohingegen der Raucher von mir nicht belästigt wird. Gleichermaßen würde ich argumentieren, wenn z.B. jemand in einer S-Bahn seinen widerlich riechenden Fastfooddreck verzehrte. In beiden Fällen gilt: einer kommt auf seine Kosten, alle anderen müssen's erleiden.

    Würden sich alle Raucher ausnahmslos an die bestehenden Regelungen halten, gäbe es sicher kein Problem. Aber es gibt immer problematische Konstellationen und schwarze Schafe.

    Nehmen wir das schon erwähnte Beispiel Bars und Diskotheken. Hier gilt in einigen Bundesländern, dass in separaten Räumen geraucht werden kann. In der Praxis sieht es dann aber so aus, dass die Diskothek zum Genüge des Gesetzgebers zwei Dancefloors mit unterschiedlicher Musikfarbe bekommt, einer für Raucher, einer nicht. Oft ist dann aber genau die Musikfarbe, die man selbst mag, im Raucherbereich. Fair ist das jedenfalls nicht. Hinzu kommt, dass sich niemand der Betreiber daran stört, wenn zu fortgeschrittener Stunde eben auch im Nichtraucherbereich geraucht wird. Warum? Weil es niemand kontrolliert. Und weil man als Nichtraucher auch niemanden unbegingt anschwärzen mag.

    Es geht aber noch weiter: fragt man Raucher wie Nichtraucher im Bekanntenkreis danach, weiß nach dem Hickhack der Gesetzeshin-und rückänderungen niemand (mich eingeschlosssen), was wirklich exakt Gesetz ist.

    Mein Fazit: tendenziell bin ich für eine Verschärfung der bestehenden Regelungen, auch wenn ich in der Realität fürchte, dass es nichts wirklich verändern wird...

  • C
    casper

    In China und Iran klappt es auch mit der Internetzensur. Warum nicht in Deutschland?

  • M
    Martin

    Es geht beim Rauchverbot nur um eines: den Arbeitsschutz. Und alleine dehalb ist ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie wie an jedem anderen Arbeitsplatz auch gerechtfertigt. Alle anderen Argumente für ein Verbot sind angreifbar.

     

    ...und eine Trennung von Restaurant und Kneipe ist unsinnig, weil es erstens kein trennendes Kriterium gibt (auch in den meisten Kneipen gibt's was zu essen) und zweitens weil auch Angestellte in Kneipen ein Recht auf einen rauchfreien Arbeitsplatz haben. Außerdem ist die Gesundheit des Kneipenbesuchers nicht weniger wert. Es gibt auch kein Gewohnheitsrecht für negative Traditionen, weil man dort früher immer rauchen konnte, früher gab es auch Hexenverbrennungen.

  • TD
    Thorsten D.

    Das vormals scharfe Rauchverbot in Bayern wurde - jedenfalls in München - durch die massenhafte Einrichtung von Vereinsgaststätten unterlaufen. Fast jede Kneipe gründete einen eigenen Verein...

     

    Ich halte aber konsequenz für wichtig. Also so wenig Ausnahmen wie möglich, und wenn doch, dann nur solche, die absolut klar sind. In Hamburg ist z.B. angedacht, dass das Rauchverbot überall dort gelten soll, wo es IRGENDWAS zu essen gibt.

     

    Am liebsten wäre mir allerdings ein absolutes Rauchverbot. Ich habe nicht vergessen, wie stinkig ich früher nach einer Kneipentour nach Hause kam, ohne selbst auch nur eine einzige Zigarette angefasst zu haben.

  • A
    Alexandre

    @ T. Roll

     

    "Gesundheissündern...."

     

    Was für ein bigottes Arschloch bist du eigentlich? Was fällt dir ein, über andere Menschen ein moralisches Urteil zu fällen, bloss weil ihr Lebensstil nicht dem deinen entspricht?

     

    PS: Rauchverbot in Frankreich: in Pariser Bars hält sich kein Schwein an das Verbot. Und das ist auch gut so.

  • MM
    Marlboro Man

    Jedes neue Verbot ist ein Stück weniger Freiheit.

     

    Wir leben bisher in einer mehr oder weniger freien Gesellschaft und dort hat jeder die freie Entscheidung, ob er in eine Bar/Kneipe/Restaurant geht in der geraucht wird oder nicht. Haben sich in der Vergangenheit Nichtraucherkneipen durchgesetzt? Nein! Warum muss, dass jetzt auf gesetzlichem Wege duchgesetzt werden? Ganz nach der Devise: "Der Laden ist nicht so wie ich ihn ihr mir vorstelle, also Papa Staat änder mal!"

     

    Also liebe Nichtraucher, eröffnet eure eigenen Läden! Scheinbar gibts soviele nichtrauchende Kneipengänger, dass das Geschäft Boooomen müsste, komisch dass ich bisher kaum welche gesehen habe... .

     

    Und zum europäischen Nichtraucherschutz, ich war dieses Jahr in Belgien, Holland, Frankreich, Ungarn und Polen.. In jeder "angesagten" Kneipe wird dort geraucht, Gesetz hin, Gesetz her. Warum funktioniert dass dort und bei uns nicht?

  • L
    Lungenschnecke

    Am besten richtet man in allen Kneipen 3 Räume ein:

     

    - einen für Raucher

    - einen für Nichtraucher

    - einen zum Rumprügeln wenn es unterschiedliche Ansichten zum Thema Rauchen gibt

     

    Das muß allerdings auf eine solide gesetzliche Grundlage gestellt werden, wozu 2 neue Ministerien und mindestens 4 neue Aufsichtsbehörden nötig sind. Aber das schaffen wir denn WIR SIND PAPST, WIEDERVEREINIGT UND WIR HABEN TOKIO HOTEL.

  • N
    Nichtraucherin

    Ich bin auch Nichtraucherin, aber ich finde es total uebertrieben, den Nichtraucherschutz noch mehr zu verschaerfут. Und muss hier eigentlich so auf den Rauchern herum gehackt werden? Es ist doch ihre Sache, щи sie rauchen oder nicht. Ausserdem sind schon viele kleine Kneipen auf Grund des Rauchsverbotes pleite gegangen oder haben zumindest grosse Verluste gemacht.

  • S
    Sim

    Wie wäre es denn, einfach alle Entscheidungsgewalt bei den Menschen zu lassen und dafür ein ZigarettenVERKAUFs-Verbot in Deutschland zu etablieren.

    Dann können die Leute rauchen, wann und wo sie wollen(es sei denn der Wirt oder Kneipier verbietet es).Sie müssen sich nur darum bemühen welche zu besorgen. Dann werden die Süchtigen zu kriminellen und die Anderen vergessen das rauchen irgendwann. Dann brauch sich endlich keiner mehr mit diesem leidigen Thema auseinadersetzen... :D

  • DS
    Der Schelm

    Erst mal den Ausgang des Experiments "Totales Rauchverbot" im Saarland abwarten, bevor man anfängt, auch anderswo die Gastronomie vollends zu ruinieren.

     

    Falls es tatsächlich zu diesem saarländischen Experiment kommen sollte, heißt das. Denn im Koalitionsvertrag wurde die Sache ja schon längst wieder relativiert - die Grünen scheinen Angst vor ihrer eigenen Courage bekommen zu haben. *g*

    Und wer hat's bislang mal wieder nicht mitgekriegt? Die Medien, einschließlich der TAZ. Stattdessen wird nach dem langweiligen Volksbegehren der ÖDP gefragt, für das sich auch in Bayern kaum ein Mensch interessiert ...

  • M
    more

    Bin auch für ein komplettes Rauchverbot.

    Es ist nunmal so, dass ich es komplett widerlich finde mich in rauchigen Räumen aufzuhalten, es aber so ist das nahezu jeder Club/ jede Bar einen solchen hat und dass das dann meist auch der ist, wo die Billard-Tische stehen, die Musik läuft, die Karaoke-Veranstaltung im Gange ist oder ähnliches...

    Ich bin es schon ein wenig leid mich dann zwischen Ekel-Qualm und sozialer Abgrenzung entscheiden zu müssen.

     

    Und wenn das Verbot allgemeinwirkend eingeführt wird gibts denk ich auch keine Absatzeinbußen. Und was die Einraumkneipe betrifft: Wenn da jeden Abend eh immer nur gleiche Stammkundschaft vorbeischaut interessiert sich da wahrscheinlich auch keiner für die Einhaltung...

  • AD
    Axel Dörken

    Nebenbei: Seit meiner Jugend wünschte ich mir rauchfreie Diskotheken und Kneipen. Jetzt haben wir sie und ich geh nicht mehr hin, weil mich Kneipen und Diskotheken der Eintönigkeit des Angebots wegen anöden.

     

    Der Umgang mit dem "Rauch" zeigt, dass wir, obwohl wir die Möglichkeit und den höheren Nutzen des Dialogs erkannt haben, noch immer lieber an alten Strukturen - Dinge verbieten zu wollen - festhalten.

     

    Selbst dann noch, obwohl wir eine scheinbare Unmenge an Gesetzen und Verboten erzeugt haben, die mehrheitlich zu einer Ausweitung der Unzufriedenheit und immer öfter zu einer Missachtung der Gesetze und Verbote führt.

     

    Wann möchten wir mehrheitlich bereit sein, uns vom Verbot ab und der, meiner Meinung nach zeitgemäßen, Struktur des Dialogs zu zuwenden?

     

    Alle (Industrie- & Bildungs-)Welt spricht von Web 2.0 und „Social Media“ doch wann wollen wir diese Aspekte endlich (er)leben? Wollen wir sie überhaupt (er)leben, wo wir uns doch so schön im Kampf eingerichtet haben? Wollen jene, die diese Begriff nicht kennen sie kennen und erleben lernen?

     

    Ein Beispiel, wie es ohne Ver-Bote (also der Weigerung ein Bote zu sein) gehen kann: Wenn ich von Rauchern umgeben bin und darum bat, dass sie die Zigaretten bitte ausmachen möchten, da ich gesundheitlich darunter leide, haben die meissten Raucher die Zigaretten ausgemacht.

     

    Das heutige Ver-Bote allerdings - Wen wundert es? - führen zu Trotzhandlungen, die sich gegen die Botschaft wenden. Wie so oft.

     

    Liebe Grüße

  • T
    Timo

    Ich bin überzeugter Raucher und arbeite als Barkeeper in einer Großraumkneipe. Ein Rauchverbot in Restaurants ist für mich vollkommen in Ordnung, Essen und Rauchen ist für mich einfach ein Unding.

     

    Aber: Trinken und Rauchen gehört nunmal für viele Menschen zum Lebenstil, und gerade in einer Kneipe wie meiner (Ein großer Raum verteilt auf 2 Stockwerke), in der 70% der Gäste und 80% des Personals rauchen, in der fast durchgehend die Lüftung läuft und in der generell durchgehend Luftzirkulation besteht, hat ein Rauchverbot nichts zu suchen. Rauchen gehört in Kneipen einfach zum gemütlichen Beisammensein, ein Beisammensein, für das seit Jahren auch Nichtraucher das bisschen Qualm in Kauf nehmen, dass sie am Abend einatmen.

     

    Also: Restaurant JA / Kneipe NEIN

  • X
    xyz

    In Irland hat das Rauchverbot auch funktioniert, obwohl man da vorher sehr skeptisch war. Die Pubs machen mehr Umsatz, weil die Leute mehr saufen und es ist erheblich angenehmer ohne den Qualm. Die Strafe ist, so habe ich es in einem Corker Pub gesehen, ein paar tausend Euro für den Gastwirt, falls im Pub geraucht wird - das wirkt. Ich verstehe diese deutsche Kleinstaaterei mal wieder nicht.

    In Bayern hat sich die CSU total lächerlich gemacht mit dem Hin und Her, aber gut, das ist halt Seehofer. Ich frage mich, wie hoch die CSU das Wählerpotential der Gastwirte im Vergleich zu den Gaststättenbesuchern eigentlich angesetzt hat? Absurd.

  • K
    Karl

    Jaja. Immer schön fettfressen und möglichst wenig bewegen. Und dann auf den anderen rumhacken. Schließlich können ja nur die an der eigenen Misere schuld sein...

    Der/ die Übergewichtige kommt die Krankenkassen um ein VIELFACHES teurer zu stehen, als der Raucher. Der auch noch riesige Steuersummen dafür hergibt.

    Wenn sich ein Nichtraucher 2x in der Woche für 3 Stunden in einer Raucherkneipe "vollnebeln" läßt, stinken vielleicht seine Klamotten. Gesundheitlich ist es aber völlig unrelevant.

    Wer´s nicht glaubt, frage den HNO- Arzt und den Pulmologen seines Vertrauens.

  • AH
    Andreas H.

    @T. Roll: "Zudem sollte aber auch das Rauchen direkt vor der Gaststätte verboten werden [...]. Mindestens 50m Abstand vom Eingang wären da schon geboten."

    NIEMAND bestreitet die Gefahren des Rauchens, aber Sie übertreiben maßlos! Sie tun ja gerade so, als ob Ihnen ein Jahr Ihres Lebens verloren ginge, wenn sie einmal an einer Meute von Rauchern an einem Eingang vorbei gehen müssten.

     

    Im Freien kein Restriktion von Tabakkonsum!

    (Ausnahmen: Tankstellen, Gasbehälter, etc. Es will ja niemand etwas in die Luft jagen)

  • DS
    Danni Stufer

    Welches Rauchverbot?!

  • K
    Khamelion

    Kneipen sind mir egal, da ich sowieso nie in der Szene bin.

    Aber das bis heute in Discotheken keine absolutes Rauchverbot herrscht finde ich schrecklich. Und Raucher nehmen keinesfalls Rücksicht auf Nichtraucher. Selbst in Nichtraucherräumen qualmen die gemütlich in weiter.

    Ich will nicht mehr mit stinkenden Klamotten tanzen.

  • M
    Michaela

    Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo der / die Freiheit anderer eingegrenzt oder bedroht wird. RaucherInn verpesten die Luft in geschlossenen Räumen und nehmen anderen ihre Lebensqualität.

    Das kann nur durch ein kosequentes Nichtrauchergesetz erreicht werden. Ich bin beim Volksbegehren in Bayern dabei!!

  • T
    Thomas

    Bravo. Ich hoffe, dass das Nichtraucherschutzgesetz in seiner jetzigen Form verschärft und der Schutz von Nichtrauchern konsequenter umgesetzt wird.

     

    Mir missfallen die Kritiken, es handele sich beim Nichtraucherschutzgesetz um eine Gängelung oder Bevormundung von Rauchern. Dem ist nicht so. Ich habe mich als Nichtraucher auch nicht bevormundet gefühlt, wenn ich in einer Kneipe, einem Café oder einer Disco mit Rauchern konfrontiert wurde und beim Nachhausegehen merkte, dass ich aus allen Poren nach Rauch stank. Ich bin froh, dass ich mich nicht weiter belästigt fühlen muss vom Rauch. Ich nicht mit angehaltenem Atem durch das Raucherabteil im Zug laufen muss, nur um nicht den Qualm einatmen zu müssen. Ich bin froh, dass ich meine Jacken und Mäntel nicht nach dem Besuch einer Kneipe für zwei Tage zum Lüften raushängen muss.

     

    Ich habe das in meinen 40 Lebensjahren hingenommen. Jetzt können auch mal die Raucher ein wenig mehr Einfühlungsvermögen zeigen und von ihrer Plärrerei ablassen. Hier geht es nicht um Bevormundung, sondern um Toleranz. Ich habe diese 40 Jahre lang geübt, jetzt seid ihr Raucher am Zuge, etwas toleranter zu sein.

  • M
    moebius

    Aus meiner Sicht (Köln) gibt es gar kein Rauchverbot. Hier wird mit ganz wenigen Ausnahmen fleißig weiter gequalmt. Die Frage ist also nicht, sind die "Rauchverbote" zu lasch, sondern a) gibt es sie überhaupt? b) Wenn ja, in welcher Form und c) Wer bequemt sich mal, auch in so verklüngelten Nestern wie Köln, diese durchzusetzen?

  • T
    Torsten

    In den meisten anderen europäischen Ländern ist das Rauchen in Kneippen und Restaurants mittlerweile komplett verboten.

    Ich verstehe nicht, warum es in Deutschland für jede Regelung hundert Ausnahmen geben muss. So wird man es nie als normal akzeptieren, dass an öffentlichen Orten nicht geraucht wird.

  • M
    Majo

    In Deutschland funktioniert nichts, dass auf gegenseitigen Respekt und Höflichkeit begründet ist, darum auch die verhärteten Fronten, wie am Jägerzaun zu Nachbars Grundstück.

  • AH
    Andreas H.

    Die typischen Argumente derjenigen, die jeglichen Tabakkonsum aus Kneipen & Co. verbannen wollen, sind immer die selben.

    Aber niemand denkt an dieses Szenario: Einraumkneipe, die 80% oder mehr des Umsatzes mit Stammkunden (davon 60% oder mehr Raucher) macht. Und sogar 4 von 7 angestellten Bedienungen sind Raucher. Es ist absolut bizarr, wenn alle Gäste (selbst die Nichtraucher, in der Regel 1 oder 2) und die Bedienung draußen stehen zum Rauchen und die Kneipe absolut leer ist.

    Wer mir jetzt vorwerfen will, soetwas gibt es nicht, der möge sich bitte in Regensburg die Kneipe "Zimmer4" ansehen. Diese Kneipe ist ein Paradebeispiel, wie sinnlos ein totales Rauchverbot ist.

    Ein anderes Beispiel aus Regensburg: Wirt und sämtliche Köche und Bedienungen eines kleinen Restaurants sind Raucher. Ebenfalls ein Großteil der Stammkunden sind Raucher. Das Rauchverbot blieb draußen! Kein Raucherclub, keine Beschwerden. Es wurde munter weiter geraucht.

     

    Es heißt, als Raucher solle man Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen. Am Beispiel des Zimmer4 habe ich gezeigt, dass dies bereits der Fall ist. Jetzt ist es Zeit, dass Nichtraucher Rücksicht auf Raucher nehmen und diesen ein Refugium zugestehen, in dem diese soviel und solange rauchen können wie sie wollen.

     

    Schärfere Rauchverbote? Nein!

    Was tun, wenn sich die Gesundheitsapostel durchsetzen? Dazu möchte ich au dem Film Madagaskar zitieren: "Sturr lächeln und winken..." mit einr Zigarette, Zigarre oder Pfeife im Mund :-D

  • TR
    T. Roll

    Ich hoffe die Petition wird von Erfolg gekrönt und dient als Vorbild für alle anderen Länder. Zudem sollte aber auch das Rauchen direkt vor der Gaststätte verboten werden, denn insbesondere in Restaurants müssen Familien mit ihren Kindern dann durch den Rauch der draußen stehenden laufen. Mindestens 50m Abstand vom Eingang wären da schon geboten.

    @Jan-Erik: Du hast vollkommen recht. Am schlimmsten war es, wenn das mit dem blauen Dunst nicht aufhörte und man die Leute danach auch noch BITTEN musste, jetzt nicht zu rauchen. Dieser Kontakt zu Gesundheissündern war eine unglaubliche Zumutung. Aber zumeist war die Luft in Restaurants ja sowieso schon so dick, dass man sie schneiden konnte.

  • CC
    Cajun Coyote

    Es gibt mittlerweile in Bayern genügend Möglichkeiten, eine rauchreien Abend zu genießen.

     

    Auch mir als Raucher fällt es nicht schwer, dabei auf eine Zigarette zu verzichten,

     

    Aber hört endlich, an den Leuten herumzuerziehen.

     

    Man hat manchmal den Eindruck, es geht gar nicht mehr um Nichtraucherschutz, sondern um die Schikanierung anderer Leute, wie man an der Debatte um die so genannten Heizpilze.

     

    Die Dinger gibt es seit Jahrzehnten, aber erst als sich Raucher vor der Tür darunter versammelten, sollten sie plötzlich verboten werden.

     

    Daher an alles militanten Nichtraucher: Ein Kompromiss gehört zum normalen zivilisierten Miteinander und ist nicht automatisch ein "fauler Kompromiss". Soll doch jeder die freie Auswahl haben, so unübersichtlich ist die Szene dann gar nicht. Man weiß sehr schnell, wo geraucht werden darf und wo nicht, und alles ist gut.

  • DL
    Danny L.

    So ein Schwachsinn... Größtmögliche Reglementierung, um den Bürgern auch das kleinste bisschen Entscheidungsfreiheit zu nehmen. Entweder werden Zigaretten jetzt endlich mal ganz verboten, und zwar überall, oder sie lassen die Gastwirte selbst festlegen, ob in der Kneipe oder im Restaurant geraucht werden darf.

  • A
    Achim

    Rauchverbot in Restaurants ja, in Kneipen nein!

  • VV
    Volker Vonssen

    Ich bin für ein grundsätzliches Verbot des Tabakkonsums in allen Gaststätten, Restaurants etc. - draussen ist es auch schön. Das asoziale Verhalten der Süchtigen muss bestraft werden!

  • A
    Andreas

    In Frankreich und Irland klappt es auch mit dem generellen Rauchverbot. Warum nicht in Deutschland?

  • MK
    Michael Klein

    Haben wir denn wirklich keine anderen Probleme? Bin selbst überzeugter Nichtraucher, aber die Orgien der sogenannten Gesundheitsapostel nervt total!

  • JE
    Jan-Erik Ella

    Ich empfinde das Rauchverbot als wahren Segen: gerade in Restaurants wirkte sich das Laster der Nikotinsüchtigen extrem negativ auf die Lebensqualität all jener aus, die nicht dem Tabak verfallen waren. Jetzt kann man seine Speisen genießen, ohne den blauen Dunst vom Nachbartisch inhalieren zu müssen.

  • JB
    Jan Baum

    Ich halte ein grundsätzliches Verbot, für die einzige Lösung. Denn diese ganzen Zwischenlösungen sind wie alles halbherzige, eine Endlosschleife.