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Streit der WocheSoll man Klimaskeptikern zuhören?

Seit Jahren warnt der Weltklimarat vor den Folgen globaler Erwärmung. Zu Unrecht, sagen Kritiker – und sprechen gar von der Klimalüge.

Zum Schmelzen verdammt. Doch ist das nur eine Klimalüge? Bild: reuters

Mit Verzögerung ist der Winter doch noch eingetroffen. Bei minus fünfzehn Grad fragen sich nicht nur Klimaskeptiker, ob die Prognosen der Klimaforscher wirklich stimmen. Oder ob die Erderwärmung gerade eine Pause einlegt.

Die Frage nach der Erderwärmung führt lange schon zu Kontroversen. Da gibt es einerseits den Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaveränderung (IPCC) - oder auch: den Weltklimarat - der seit den Achtzigern die von Menschen verursachten Klimaveränderungen und die Folgen globaler Erwärmung erforscht.

In regelmäßigen Abständen warnt der IPCC vor weiteren globalen Temperaturanstiegen. Und da gibt es die Klimaskeptiker, die dem Weltklimarat Übertreibung und Panikmache vorwerfen. Wie, zum Beispiel, der ehemalige Hamburger Umweltsenator und heutige Vorstandsvorsitzende von RWE Innogy Fritz Vahrenholt.

In seinem neuesten Buch schreibt er, die Erderwärmung sei nicht vom Menschen verschuldet, sondern Teil des natürlichen Sonnenzyklus. Die globale Klimaerwärmung falle darum deutlich geringer aus als bisher gedacht. Vahrenholt glaubt, dass es bis zum Ende des Jahrhunderts nur einen Anstieg um ein Grad Celsius geben soll.

Was meinen Sie: Soll man Klimaskeptikern noch zuhören?

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88 Kommentare

 / 
  • SH
    Stephan H.

    Soll man Klimakritikern zuhören? Hm, Jein. Klarer wirds, wenn man zwischen Klimaskeptikern und Klimaleugnern unterscheidet. Ja, Skepsis bereichert die Wissenschaft und kann allen Beteiligten neue Erkenntnisse eröffnen. Ein klares Nein allerdings gebührt Klimaleugnern, deren Polemik meist sowieso schon andernorts widerlegt wurde. Das vorliegende Buch ist eine Nebelkerze und entweder vom Interesse eines emissionsintensiven Konzerns am Status quo motiviert, oder aber von der Unfähigkeit der Autoren, zwischen einer Zusammenfassung und dem vollständigen IPCC Bericht zu unterscheiden. Beides spricht dagegen, Ihnen die erhoffte Aufmerksamkeit zu gewähren. Vahrenholts Beklagen über Debatten wie zu Zeiten der Inquisition klingt natürlich schön dramatisch. Bisher wurden Menschenrechtsverletzungen und Mord zwar eher mit fossilen Energieträgern assoziiert, aber vielleicht hat sich der perfide klimatologische Geheimbund ja die Waffen des Feindes angeeignet? Der historische Vergleich lohnt sich dennoch: In einem vergangenen Angriff der vermeintlich Mächtigen auf die Wissenschaft, beharrten diese darauf, dass die Welt eine Scheibe sei. Wäre auch tragisch, wenn alles nur ein großer Schwindel ist und man einfach so eine lebenswertere Welt schaffen würde, mit sauberer Energie, intakten Wäldern und Lebensmitteln ohne Gift. Statt dieses Buch zu lesen, sollte man lieber einen Baum pflanzen.

  • F
    Für-Crie

    @ Crie:

     

    Mega-props! Danke!

    Wo kann man sonst deine Artikel lesen?

  • ST
    Sven T.

    Wiederhole z.T. meinen Beitrag vom 12.12.11:

     

    Nach wie vor ist bei denen, die sich hier als Skeptiker an der Menschen-verursachten Erderwärmung verkaufen wollen, immer die Frage, wer einfach den Fliegenfängern der Lügenlobby auf den Leim ging und wer selber von denen bezahlt wird oder einfach aus dummem Trotz heraus in deren Kerbe schlägt, weil er sich nicht als Rädchen im Getriebe fühlen will.

     

    Aber selbst wenn zu 95% wahrscheinlich wäre, daß die Folgen, die beschrieben werden, nicht einträfen, wäre es Irrsinn, das Risiko der letzten 5% einzugehen.

     

    Abgesehen davon sind viel stärkere Energie- und Rohstoffeinsparung (siehe Komment. v. Frank v. d. Kammer) sowieso zwingend notwendig. Jedenfalls wenn man nicht zu den obersten 2% der Geldsäcke gehört.

     

    In den 80ern hatte sicher keine Sau Interesse daran, eine sogenannte Klimalüge in die Welt zu setzen, es lohnte sich finanziell nicht.

    Der Club of Rome hat sich in den 70ern sicherlich in vielem verschätzt, die Tendenzen, die er voraussagte, sind exakt eingetroffen.

    Dass einzelne Wissenschaftler ihre Ergebnisse schönen ist in allen Fachrichtungen so.

    Das ändert aber nichts an den Tatsachen.

    Wer sich mal ernsthaft damit beschäftigen möchte, kann feststellen, daß alle sogenannten Wissenschaftler, die durch Talkshows tingeln und von der Klimalüge labern, auf der Gehaltsliste von Organisationen stehen, die auf 1-2 Umwegen vor allem von der Ölindustrie finanziert werden, insbesondere Exxon (Esso).

    Daß Politiker, die sich mit bestimmten Themen profilieren wollen, selbst nicht mit gutem Beispiel voran gehen: stimmt.

    Ändert aber auch nichts an den Tatsachen der C02-Steigerung und der Erderwärmung.

    Vahrenholt ist natürlich einfach ein bezahlter geltungssüchtiger Schwätzer.

     

    Es ist so ermüdend und rücksichtslos, daß das, was die sogenannten Skeptiker als Teufel an die Wand malen, nämlich diktatorische Elemente zum Klimaschutz, von ihnen aus ihrem Eigennutz heraus auf Dauer provoziert wird, indem die Karre immer weiter in den Dreck gefahren wird...

  • D
    Dito

    Frank von der Kammer:

    kann ich so unterschreiben.

    Lege aber auch auf die Feststellung Wert, daß Atomenergie keine Alternative ist, abgesehen davon auch begrenzt, sondern ausschließlich regenerative Energien.

  • FK
    Franz K.

    Wissenschaftlich arbeitenden Skeptikern des anthropogenen Klimawandels sollte man zuhören, da die Wissenschaft letztlich vom Diskurs lebt.

    Nach der Lektüre des Vahrenholt-Interviews auf WeltOnline muss ich sagen, dass man solchen Skeptikern nicht zuhören sollte. Vahrenholt pauschalisiert, polemisiert und behauptet gleichzeitig, dass er seriös arbeitet. Irgendwie passt das aber nicht zusammen.

    Was mich als Meteorologiestudenten allerdings besonders stört, sind die haarsträubenden Milchmädchenrechnungen, die auf den Kommentarzeiten verschiedenster Nachrichtenseiten zu finden sind. Wer keine Ahnung hat wie man mit Fehlerfortpflanzung umzugehen hat, sollte bitte nicht den Sinn von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen angreifen. Jede Messung ist fehlerbehaftet, egal ob ich mich auf die Waage stelle oder ob ich den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre messe. Wenn ich mit fehlerbehafteten Größen rechne, dann genügt es nicht mal grob über den Daumen zu peilen und festzustellen, dass man andere Ergebnisse erhält, nein, man muss dieses Ergebnis interpretieren und die Fehlerursachen minimieren und am besten verschiedene unabhängige Messungen vornehmen.

    Die derzeitigen Witterungsverhältnisse sagen garnichts über Klimawandel in irgendeine Richtung aus. Denn schließlich ist der Trend entscheident und da ist das absolute Minimum 30 Jahre. Ansonsten werden die Ergebnisse zu ungenau.

  • DH
    Die heiße Erde

    Stellungnahme zur Frage: „Soll man Klimaskeptikern zuhören?“

     

    „Entgegen den Prognosen ist die Erderwärmung seit zehn Jahren zum Stillstand gekommen.“

     

    Booom – Vahrenholt’s Aussage schlägt ein wie eine Bombe. Dabei lassen sich Thesen wie „die Erderwärmung ist seit zehn Jahren zum Stillstand gekommen“ mit dem Schulbuch widerlegen: Klima = mindestens 30 Jahre! Das Lieblingsthema der Skeptiker: der „unzureichend“ beachtete Einfluss der Sonne. Dabei ergibt allein eine Suche auf „Google-Scholar“ mit den Schlagwörtern „climate solar activity“ mehr als 12.000 Treffer...

    Schnell wird klar: sich auf Grundlage überprüfbarer, dem Thema angemessener Erkenntnisse auseinanderzusetzen, ist nicht gewollt. Das Dilemma: viel zugänglicher als differenzierte wissenschaftliche Erkenntnisse sind Appelle an die Intuition: „Wo ist sie hin die Wärme?“, wo uns doch gerade dieser Tage eine „Killer-Kälte“ im Griff hat!

     

    Die vielleicht größte Herausforderung liegt in der Problemvermittlung. Doch auf dem Feld der öffentlichen Wahrnehmung wird mit ungleichen Waffen gekämpft: mit leicht verdaulichen Ausschnitten als „Appetithäppchen“ füttern Skeptiker beständig weitere Zweifler an, während die KlimaforscherInnen Großes verlangen: Verstehen jenseits von Linearität und Monokausalität.

     

    Soll man dieses Feld den Skeptikern für ihre plakativen, formattauglichen Phrasen überlassen? Ein einfaches Ignorieren ist gefährlich! Die ZweiflerInnen von morgen können dringende soziale wie ökonomische Veränderungen behindern. Es erscheint alternativlos, die dreisten Behauptungen von Skeptikern durch Gegenrede zu entlarven. Dies erfordert Zeit, Kraft und gute Nerven. Aber letztlich geht es um Aufklärung und um das Gesicht der Welt von morgen!

  • V
    vic

    @ Skeptiker-nein-danke,

     

    Nein.

    Militant sind Klimarealisten nicht, ebenso wenig wie Atomkraftgegner, Nichtraucher und Vegetarier.

    Das unterscheidet sie von der anderen Seite.

  • C
    Crie

    Wahnsinn!! Den Leuten vorwerfen, das eigene Denkvermögen nicht zu strapazieren und selber so unendlich daneben zu liegen...

     

    Stellen wir doch mal die Frage, wie wäre es auf der Erde ohne Brücksichtigung des angeblich imaginären natürlichen Treibhauseffekt? Die Frage lässt sich mittels einer recht einfachen Energiebilanz klären. Die Sonne strahlt kugelförmig eine Energie von E = 3,8*10^26 W ab. Wenn wir nun die Entfernung der Sonne zur Erde kennen, können wir die Kugeloberfläche berechnen, auf der sich diese abgestrahlte Energie verteilt. O = 4* Pi * d (Entfernung Erde - Sonne). Als nächstes stellen wir dieser Oberfläche die Fläche der Erdhalbkugel gegenüber, die in den (senkrechten)Genuss der Einstrahlung kommt und multiplizieren diese Fläche mit der Sonnenleistung, also gilt für die ankommende Energie: E = (Pi*r²*3,8*10^26 W)/(4*Pi*d^2) mit r=Erdradius und d=Entfernung Sonne-Erde

    Das ist also die Energie mit der wir auskommen müssen, denn die Erdeigenwärme vom Kern ist absolut vernachlässigbar. Abstrahlen tut die Erde unter Annahme eines idealen schwarzen Körpers nach dem Gesetz von Stefan-Boltzmann --> E = 5,67*10^(-8)W/(m²K^4). Abstrahlen tut die gesamte Kugel: O = 4*Pi*r². Erstellen wir nun also unsere Bilanz sieht das so aus: (Pi*r²*3,8*10^26 W)/(4*Pi*d^2) = 4*Pi*r²*5,67*10^(-8)W/(m²*K^4)

    Berücksichtigen wir dann noch das mittlere Reflexionsvermögen der Erde (Albedo), so wird die Inputseite noch einmal mit dem Faktor (1-0,3) multipliziert.

    Die einzige Unbekannte in dieser Gleichung ist die Temperatur, sodass wir die Gleichung ganz einfach umstellen und nach der Temperatur auflösen können. Es ergibt sich folgende Gleichung:

    T = 4.Wurzel aus (0,7*3,8*10^26 W)/16*Pi*d²*5,67*10^(-8)W/m²*K^4

    Setzen wir alle Zahlen ein,kommt heraus: T=255 Kelvin was ca. -17°C entspricht. Demnach müsste es also auf der Erde im Mittel -17°C kalt sein, in Wirklichkeit sind es jedoch ca. 15 °C. Wie kommts? Was für einen Effekt haben wir nur vernachlässigt?? Eventuell gibt es ihn also doch, diesen ominösen Treibhauseffekt?? Ein Blick auf das Ausstrahlungsspektrum der Erde zeigt vrblüffendes, es gibt tatsächlich Bereiche imSpektrum, in denen die Erde kaum ausstrahlt. Wieso? Weil es Elemente in der Atmosphäre gibt, die die ausgehende Strahlung in einem gewissen Spektrum reflektieren und absorbieren. Oh mein Gott was erkennen wir, das schlimmste "Klimakillergas" ist Wasserdampf...,aber was müssen wir noch erkennen? Richtig, auch im Reflxionsbereich von CO2 kommt wenig durch...scheint wohl doch irgendwie einen bewiesenen Einfluss zu haben was?!

     

    Kurz zum kleinen Mondexkurs...könnte evtl. gerade die fehlende Atmosphäre und damit auch der fehlende Schutz vor kurzwelliger solarer Direktsrahlung für diese enormen und deutlich höheren Temperaturen sorgen? Würde die Atmosphäre uns also gleichzeitig wärmen und auch kühlen, unglaublich....

    Der Mond hat eine mittlere Obeflächentemperatur von -55°C...wohl doch nicht so warm was??! Wie kommt´s? Richtig,die sonnenabgewandte Seite ist dank fehlendem Treibhauseffekt schweinekalt, im Mittel so zwischen -150 und -160°C, während die heiße Seite "nur" 130°C aufweisen kann. Damittelt sich die Hitze schnell mal raus...

    Hmm könnte sein, dass es auf der Erde ohne Atmosphäre und Treibhauseffekt ähnlich heftige Tagesamplituden geben würde, was?!

     

    Naja mein Vorschlag, alle Leute,die noch immer einen Treibhauseffekt unter Mitirkung von unter anderem CO2 negieren, ab auf den Mond!! Da könnt ihr CO2 in Massen in die Luft schießen,ohne, dass irgendwer darunter leiden muss!

     

    Das nächste Mal, wenn man andere zum Nachdenken auffordert, doch bitte etwas besser recherchieren und argumentieren, dann fliegt einem am Ende auch nicht alles um die Ohren. Aber das ist Methode wie ich gelernt hab, "Skeptiker" fordern immer einen fairen wissenschaftlichen Diskurs, liefern jedoch nie wissenschaftliche Fakten und Argumente, die nicht widerlegt worden wären. Auch hier geht keiner der "Skeptiker" auf Sachargumente oder Verweise auf wissenschaftliche Literatur ein.Lieber wird an Verschwörungstheorien und der "Ökomafia" rumgewerkelt...Ich bin raus!

  • 9
    99%

    @ Frank von der Kammer

     

    Guter Kommentar! Bin absolut d'accord!

  • N
    Neugieriger

    bin völlig gleicher Auffassung, danke 'Meine 2 Cent' für den Kommentar vom 08.02.2012 17:31 Uhr.

    An vielen Kommentaren erkennt man, wie schwer es wird, wenn ein Glaube zusammenbricht. Statt dass man mal das eigene Denkvermögen strapaziert, um zu kontrollieren, ob denn der angebliche "Treibhauseffekt" wirklich möglich ist, wie es denn wäre, wenn wir keine dieser "Treibhausgase" in der Luft hätten (wäre es kälter oder wärmer?), wieso die Mondoberfläche bei maximaler Sonneneinstrahlung heißer ist als ähnlich gelagerte Flächen auf unserer Erde unter vergleichbaren Bedingungen, obwohl es auf dem Mond keinen "Treibhauseffekt" gibt, statt dass man mal prüft, ob denn unsere sehr sorgfältig arbeitenden Chemiker für frühere Zeiten, so ab 1820, immer den "vorindustriellen" CO2-Gehalt der Luft von 280 ppm festgestellt hatten, oder vielleicht doch im Zeitverlauf erhebliche Schwankungen erkannt hatten (der Blick in antiquarische Nachschlagewerke genügt dazu bereits), nein, da posaunt man das aus, was sich gewisse Propheten haben einfallen lassen. Nun ja, jede Propaganda endet mal in der Konfrontation mit der Erkenntnis. Und das ist schmerzvoll.

  • S
    Skeptiker-nein-danke

    Selten so gelacht!

     

    Atomforscher behaupten, dass Atomkraft sicher ist - die taz lässt die Skeptiker zu Wort kommen (und die militanten Atomkraftgegner sowieso).

    Genforscher behaupten, dass Gentechnik sicher ist - die taz lässt die Skeptiker zu Wort kommen (und die "Gendreck-weg"-Fraktion sowieso).

    Klimaforscher behaupten, die Welt erwärmt sich um 2, 3, 5 Grad C - und die taz fragt sich, ob "man" Skeptiker zu Wort kommen lassen soll?

     

    Merkt ihr noch was? Vielleicht stört es euch ja, dass sich womöglich geschätzte 30% der Redaktion ein neues Weltuntergangsszenario zimmern müsste?

  • BI
    Bertram in Mainz

    Das Wort "Skeptiker" gefällt mir nicht. Aber aus anderen Gründen als den genannten. "Skeptiker" hat eine bestimmte Bedeutung. Der Skeptiker glaubt nicht blind, aber er lehnt auch nicht voreilig ab. Der Skeptiker ist nicht festgelegt. Aber er fordert Beweise, zumindest gute Belege.

     

    Geläufig ist der Begriff des "Skeptikers" z.B. bei den Grenzwissenschaften. Der Skeptiker lehnt nicht einfach ab. Aber er fordert z.B. bei einem Versuch zur Telepathie Sicherung gegen Betrug und ausreichende statistische Signifikanz.

     

    Der "Klimawandel-Skeptiker" ist also jemand, der noch nicht ganz vom Klimawandel überzeugt ist und deshalb Untersuchungen, Messungen, weitere Belege fordert. Diese ehrenhaften Skeptiker sollte man ernst nehmen, auch wenn der Klimawandel mehr und mehr Gewissheit wird.

     

    Was sich "Klimaskeptiker" oder "Klimawandel-Skeptiker" nennt, ist etwas Anderes. Das sind oft verbohrte Dogmatiker, die nur abstreiten. Das sind keine Skeptiker, sondern Klimawandel-Leugner. Die haben wohl Unrecht. Aber sie sind durch ihren Fanatismus gefährlich. Da ist auch Geld im Spiel. Bekanntlich wird von der Wirtschaft viel Gegenpropaganda betrieben. Man will nicht am Ende Recht behalten, sondern einfach die Umweltgesetze möglichst lange verzögern. So wie früher bei der Gefährlichkeit von Rauchen oder von Asbest.

     

    Seriöse Wissenschaftler bestreiten den Klimawandel nicht mehr. Es gibt nur Diskussionen über das Ausmaß. Es hat früher schon natürliche Klimawandel gegeben. Die sind aber kein Gegenargument, im Gegenteil. Die waren nämlich mit unerfreulichen Umwälzungen verbunden, z.B. Artensterben.

  • B
    Bellin

    Was mich an der heutigen ideologisch geführten Diskussion über den angeblich „menschgemachten“ Klimawandel stört, ist die Gleichschaltung der Meinungen und der Informationen. Die Klimakatastrophen-Hysterie schlägt hohe Wellen, da gibt es in den Medien den angeblichen "Klimakiller" CO2, der verantwortlich sein soll, dass sich die Erde wie ein "Treibhaus" aufheizt. Das CO2 bewirkt den Klimagau, so dass wir alle am Klimaabgrund stehen, bis uns der Klimacrash ins totale Verderben stürzen wird. Nun es gibt noch genügend Wissenschaftler, die diesen apokalyptischen Verkündungen noch Nahrung geben, weil sie reichlich davon profitieren. Die verschreckten Politiker lassen die Forschungsgelder zur Eindämmung der imaginären "Klimakatastrophe" und die Fördermittel für die Bekämpfung des CO2 reichlich sprudeln. Dabei gibt es genügend unabhängige seriöse Wissenschaftler, die dem Mainstream der Klimakatastrophen-Apologeten nicht folgen - leider finden sie in der Öffentlichkeit wenig Gehör. Im Gegenteil, wer nicht der Meinung der Klimakatastrophen-Apologeten folgt, wird persönlich angegriffen und als „Klimaskeptiker“ oder sogar als „Klimaleugner“ verunglimpft. Wie kann man das Klima „leugnen“? Es wird nur die menschgemachte Klimakatastrophe und die Wirkung des CÖ2 auf das Klima angezweifelt. Ich kann nur hoffen, dass die aufgeheizte Diskussion wieder auf eine sachlich, fachliche Ebene zurückkommt

  • UM
    Uli Moll

    natürlich muss man diesen Leuten zuhören (wie vielen anderen auch) - wie sonst soll man herausfinden, aus welchen Gründen und für welche Interessen sie sich einsetzen?

  • M
    Marti

    Ich finde es reicht keineswegs, dass man Klimaleugnern nicht zuhört, man muss ihnen den Prozess machen und sie nachher auf einem Scheiterhaufen verbrennen.

     

    Wo käme wir denn hin, wenn jeder ungestraft unsere heiligsten Wahrheiten in den Schmutz ziehen dürfte?

  • HM
    Hannelore Mohringer

    Sie unterscheiden in Ihrem Artikel nicht zwischen Klimaveränderung und ihrer Ursache. Klimaveränderungen hat es in der Erdgeschichte schon immer gegeben. Sie wäre also möglich. Von Menschen freigesetztes CO2 als Ursache dafür anzunehmen, ist hingegen reine Spekulation, denn es gibt keine Beweise dafür. Es aber sogar als Tatsache hinzustellen, wie das tagtäglich geschieht, legt den Verdacht nahe, daß diese Behauptung eine Erfindung ist zum Zwecke von Geld- und Machtgewinn.

  • O
    och...

    ... denk nich

    tut ja auch kein seriöser Wissenschaftler also sollen sie doch krakeelen

     

    Mich würden da ganz andere Details viel mehr interessieren und da würde ich auch lange zuhören: wie die Leute zu ihren Entscheidungen als Wähler und Verbraucher kommen, obwohl sie gar keine Klimaskeptiker sind, obwohl sie sogar laut nach Umweltschutz schreien.

     

    Warum wird die Massentierhaltung nicht massenweise von den Käufern boykottiert, obwohl sie für das Klima schädlicher ist als aller Verkehr einschließlich Flugzeuge zusammen?

    Man muss dafür ja nicht gleich Veganer werden. Aber die Massentierhaltung durch schlichte Abnahmeverweigerung zum Zusammenbruch bringen, diese Macht hätten die Verbraucher locker.

    Leuten, die diese Entscheidung nicht treffen, obwohl sie KEINE Klimaskeptiker sind:

    Bei den Antworten würde ich lange zuhören.

     

    Warum die Wähler SchwarzGelb an die Macht bringen, obwohl sie nicht müde werden, bei jeder Umfrage zu Protokoll zu geben, sie seien mehrheitlich gegen Atomenergie:

    Bei den Antworten würde ich lange zuhören.

     

    Warum sie ihre Stromanbieter nicht wechseln, obwohl sie nicht müde werden, bei jeder Umfrage zu Protokoll zu geben, sie seien mehrheitlich gegen Atomenergie:

    Bei den Antworten würde ich lange zuhören.

     

    Die paar Krawallmacher, die's tatsächlich nicht glauben wollen, denen tut man zu viel Ehre an, indem man ihnen zuhört.

    Ist ja nicht so, dass sie, wie die Nazis Anfang der 30er Jahre kurz davor sind, die Macht zu übernehmen, sodass man später bereuen wird, ihnen nicht zugehört zu haben.

     

    Und sie sind ja auch gar nicht nicht diejenigen, die die Klimarettung gefährden. Die Klimarettung wird von der überwältigenden Mehrheit gefährdet, die um den Klimawandel weiß, der das Problem außerhalb von Meinungsumfragen aber am Arsch vorbeigeht.

     

    Also um die ursprüngliche Frage in einem Wort zu beantworten:

     

    Nein.

  • M2
    Meine 2 Cent

    Andere Frage: Soll man Klimaapokalyptikern und politischen Mietwissenschaftlern zuhören?

     

    So lange sie sich nicht dem wissenschaftlichen Diskurs verweigern, ihre Rohdaten offenlegen, ihre Rohdaten nicht manipulieren, missliebige Kollegen nicht aus dem Beruf mobben, ihre statistischen Verfahren offenlegen und evaluieren lassen, ihre Computersimulationen quelloffen und dokumentiert zur Verfügung stellen, die Grundannahmen ihrer statistischen Simulationstheorien hinterfragen lassen, nicht politisch statt wissenschaftlich gegen andere Meinungen vorgehen, spricht nichts dagegen.

     

    Im Climate-Gate wurden der Community der Klimaapokalyptiker systematische Lügen, Betrugsversuche, Manipulationen, grob fahrlässige Fehler, Mobbing, Berufsschädigung nachgewiesen; es gab keinerlei ernsthafte Konsequenzen. Durch den nachgewiesenen Betrug hat die Community für mich ihren wissenschaftlichen Anspruch vollends verloren und steht in einer Bringschuld. Diese Bringschuld ist noch offen. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Warum sollte man jemandem glauben, der sogar systematisch betrogen hat?

  • M2
    Meine 2 Cent

    Wissenschaft heißt, Theorien zu formulieren und mit Argumenten zu begründen, aber auch durch Widerlegungen ihre Mängel offenzulegen, um diese Theorien weiterzuentwickelt. Ab dem Moment, ab dem eine Partei die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben glaubt, stirbt Wissenschaft und das ganze verkommt zur bloßen Ideologie. Geht es mit Staatssubventionen für eine politisch oder ideologisch vorherrschende Meinung einher, kann man sicher auch von Korruption reden.

     

    Die Versuche, das Klima mit unzureichenden, undokumentierten und proprietären Softwaresimulationen vorherzusagen ist KEINE Wissenschaft, der Versuch, andere Meinung durch sozialen Druck mundtot zu machen ebenfalls. Wir haben insbesondere im Bereich der Kaffeesatzleserei um die statistische Vorhersagbarkeit und Vorhersage eines zukünftigen Klimas ein totalitäres und vorwissenschaftliches Verständnis von Forschung.

     

    Es mag Einflüsse des Menschen auf das Weltklima geben, es mag auch nicht sein. Aber die Art und Weise, wie diese Diskussion im politischen und wissenschaftlichen Betrieb ausgehebelt wird, ist bemerkenswert unwissenschaftlich und beschämend für die Wissenschaft, aber auch ein Armutszeugnis für einen offensichtlich rückwärtsgewandten und moralisierend ideologisierenden Zeitgeist.

  • EA
    Enzo Aduro

    Man kann nicht alle "Klimaskeptiker" in einen Topf werfen. Man muss unterscheiden zwischen Verschwörungstheoretikern, die meinen mehr CO2 ist gut für die Wälder sonst nichts, oder Vera Lengsfeld die von ihrem Aufenthalt in einem Stasi-Gefängnis derart gezeichnet zu sein Scheint, das Sie die CO2 Debatte nur für ein Versuch der Errichtung "sozialistischer" Regulierung sieht. Und Leuten wie Herr Vahrenholt auf der Anderen Seite die benennen, das im Klimarat schon viele Leute von Greenpeace sind, die aus anderen Gründen (lokale Umweltverschmutzung, Autoverkehr, Tankerunglücke) gegen Rohstoffabbau sind und dort Außerdem viele Entwicklungsländer sind, die am Ende des Tages nur unser Bestes wollen (unser Geld, in Form von Kompensationszahlungen).

     

    Das ist mir im übrigen bei dem ganzen Klimakram eh schon auf den Keks gegangen: Die immer neue Erfindung von Gründen warum wir Afrika Geld geben sollen. Zusätzlich zur Entwicklungshilfe natürlich. Und möglichst ohne Zweckbindung. Und möglichst viel. Die Co2 Ausstöße der anfänglichen Industrialisierung werden penibelst eingerechnet, die Halbierung des Regenwaldes, oder der Methanausstoß von Reisanbau natürlich nicht, von Rinderzucht aber schon. Und das die Industrialisierung Technologien hervorbrachte die jetzt jeder nutzen kann (Patentschutz gilt max. 20 Jahre, nicht 200 Jahre) wird natürlich auch ignoriert.

     

    Aus allen anderen möglichen komplexen Dingen (Finanzmärkte, PPP-Projekte, die Liste ist endlos) wissen wir auch, das sich komplexe Dinge sehr leicht manipulieren lassen.

     

    Also: Ja wir müssen Klimaskeptikern zuhören. Kritisch, natürlich. Aber man muss ihnen zuhören. Und man muss jedem unterstellen die Dinge für seine Partikularinteressen hinzubiegen. Dem der bei RWE arbeitet. Aber auch den bei Greenpeace. Und auch den bei SolarWorld. Denn zur Verhinderung einer globalen Ernährungskriese, mit Verwüstungen bin ich bereit mehr für Strom zu zahlen. Aber nur damit man in Brandenburg weniger Tagebaue hat nicht. Und damit die Produzenten von erneuerbarer Energie mehr Gewinne machen auch nicht.

  • VG
    Volker Goller

    Ja, natürlich muß man zuhören. Aber das ist es auch schon. Das wertvolle Öl zu verbrennen ist idiotisch. Täglich MegaTonnenweise CO2, NOX und Co in die Atmosphäre jagen wird Folgen haben. Ob nun dieses oder jenes Klimamodell richtig ist, es wärmer oder kälter wird und wie groß der Einfluß der Sonne ist, das ist schlicht irrelevant! Wenn wir die ökologische Nische in der WIR existieren erhalten wollen, dann müssen wir was tun. Jetzt.

  • C
    Crie

    @Piepke:

    "Mehr Wolken würden auch schlicht mehr Regen bringen. Was einigen Regionen zugute käme."

     

    Und der würde dann also genau da fallen wo er gebraucht würde? Oder würde er vielleicht eher dort fallen, wo eh schon genug ist und würde es an anderer Stelle dafür trockener werden?

    Wir haben nun die räumliche Ebene und die Frage nach den regionalen Auswirkungen des globalem Klimawandels betreten. Das ist Forschungsfront!! Aber wenn es gar keinen menschengemachten Klimawandel gibt und das eh alles total überdramatisiert ist, braucht uns diese Ebene doch gar nicht mehr interessieren....sind doch außerdem eh alles nur Wetterschwankungen, oder?!

  • C
    Crie

    @ Piepke:

    "Die tropischen Hurricans über dem Atlantik speisen sich aus großen Temperatur UNTERSCHIEDEN. Und da sich im Bereich der Arktis und Grönlands die Luft am stärksten erwärmt, müssten die Stürme seltener werden."

     

    Sorry, aber das ist leider komplett falsch! Tropische Wirbelstürme entstehen in erster Linie als Folge hoher Ozeantemperaturen (turbulenter Wärmestrom in die Atmosphäre)und enormer Mengen verdunstenden Wassers (latenter Wärmestrom in die Atmosphäre). Diese Prozesse führen zu extremer und langlebiger Konvektion (Gewitterwolkenbildung), die dann nachfolgend in der Entstehung tropischer (Wirbel-)Stürme münden. Der meridionale Temperaturgradient zwischen tropischen und polaren Luftmassen hat hierauf überhaupt keinen Einfluss!!

     

    Das Beispiel verdeutlicht aber schön, wie oft verschiedene Elemente und Fakten dieses hochkomplexen Systems, welches selbst die Wissenschaft noch nicht bis ins Letzte versteht, zu stark vereinfacht und am Ende falsch dargestellt werden. Genau das nutzen dann Leute wie Vahrenholt gnadenlos aus. Als Einstieg in die Thematik sei jedem empfohlen, sich zunächst erstmal mit den Definitionen von Wetter, Wetterextremen und Klima auseinanderzusetzen. Als zweites sollte man sich dann den verschiedenen räumlichen Maßstabsebenen widmen (global vs. regional vs. lokal etc.). Wenn man das getan hat, werden sich viele "Argumente" der Skeptikerszene wohl schon in Luft aufgelöst haben!

     

    Noch ein Wort zu dem Religionsbezug, der hier teilweise konstruiert wird. Fällt Ihnen nicht auf, dass Sie innerhalb Ihrer Argumentation die Seiten wechseln? Einerseits wird die wissenschaftliche Lehrmeinung als "böse" und "Dogma" dargestellt und wird mit der katholischen Kirche zu Galilei´s Zeiten gleichgesetzt, andererseits wird aber doch gerade Galilei als Synonym für die kritische Wissenschaft gerühmt. Dieser Vergleich stinkt zum Himmel. Galilei hatte wissenschaftliche Beweise und Daten gesammelt, die seine Theorie belegen konnten, während die katholische Kirche nicht einen wissenschaftlichen Beweis für ihr geozentristisches Weltbild vorweisen konnte. Wer hat denn in der Klimadebatte die Mehrzahl der wissenschaftlichen Fakten auf seiner Seite? Etwa die Szene der "Skeptiker"? Alle Argumente der "Skeptiker" werden durch verschiedenste und hier teilweise schon zitierte Studien widerlegt. Wie kann man diesen wissenschaftlichen Diskurs (der ja angeblich gar nicht stattfindet, weil man kritische Stimmen ja nur aus Boshaftigkeit ignoriert) mit den Auseinandersetzungen der Renaissance vergleichen?

  • GF
    Georg Faber

    Wie ich heute dem Kommentar von Fritz Vahrenholt in der FTD (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:autor-von-die-kalte-sonne-fuerchtet-euch-nicht-vor-dem-klimawandel/60165812.html) entnehmen kann, geht es ihm hauptsächlich um die deutsche Wirtschaft. Und das ist ihm ja auch nicht zu verdenken. Das Problem ist, dass er versucht die Klimaforschung zu diskreditieren, um der Wirtschaft zu helfen. Aber das ist der falsche Weg.

     

    Der richtige Weg wäre das von ihm angesprochene Hauptproblem "carbon leakage" zu beseitigen - also das Problem, dass europäische Unternehmen ihre energieintensive Produktion beispielsweise nach Asien verlagern und die Produkte dann nach Europa importieren. Damit sinken hier die Emissionen - die Europäer können sich auf die Schulter klopfen - und weltweit nehmen die Emissionen zu, da die Technik in China mehr Energie braucht und auch der Transport noch hinzukommt.

     

    Das ist wirklich ein Problem. Man könnte es aber über Energiesteuern abfangen, die auch in den Importen stecken. Dann müssen auf chinesische Produkte hohe Einfuhrenergiesteuern erhoben werden, weil von dort kommende Produkte besonders viel Emission pro Euro an Wert verursachen.

     

    Ein solches System dürfte nicht nur zu gerechterer Klimapolitik führen, die ohne ein weltweites Abkommen auskommt, es würde uns auch einen Streit der Woche wie diesen hier ersparen, da ein Fritz Vahrenholt damit beschäftigt wäre, in seinem Konzern Energie zu sparen, statt abstruse Bücher zu veröffentlichen.

     

    Ich kann auch eine Website zum Thema CO2-Fußabdruck von Nationen empfehlen, der die Emissionen inkl. einer Export-/Import-Bilanz zeigt. (http://www.carbonfootprintofnations.com/content/calculator_of_carbon_footprint_for_nations/) Die beiden norwegischen Forscher Glen P. Peters und Edgar G. Hertwich, die dahinterstecken, haben leider noch keinen großen Einfluss auf die Klimaverhandlungen genommen.

  • P
    Piepke

    Es ist schon unangenehm, zu sehen, dass der Begriff "Skeptiker" tatsächlich so negativ besetzt werden kann, wie innerhalb der aktuellen Klima Debatte. Aber das sollte nicht daran hindern, weiterhin skeptisch gegenüber Prognosen und Interpretationen zu sein, nicht so gegenüber "Realitäten," wenn diese tatsächlich real sind.

    Real scheint es zu sein, dass sich die Temperatur des Planeten seit den 1960er Jahren tatsächlich um ca. 0,6 Grad erhöht hat. Wahrscheinlich und plausibel ist es auch, dass der Mensch diese Erwärmung verursacht, oder mit verursacht hat. Es wäre schon sehr merkwürdig, wenn das menschlich Tun hier ohne Konsequenz bliebe.

    Skeptisch sollte man sein gegenüber Menschen, die einen Klimawandel, den es ja ohne hin ständig gibt, als "Katastrophe" bezeichnen. Homo Sapiens ist eben nicht uneingeschränkter "Herrscher in seinem Haus". Auch ohne sein Tun wird (oder würde) sich das Klima weiterhin verändern. Die satten 100 Meter Meeresspiegelanstieg nach der letzten Eiszeit sprechen eine deutliche Sprache.

    Skeptisch sollte man auch gegenüber Wissenschaftlern und Lobbyisten sein, die einem nicht erklären, dass es einfach unseriös ist auf Grundlage des aktuell immer noch beschränkten Wissens und vor allem des extrem komplexen Zusammenspiels aus Sonne, Ozean Strömungen, Winden, Wolken und des Menschen irgendwelche konkreten Prognosen auszusprechen. (Mojib Latif hat dies Anfang der 2000er dennoch getan und ist böse gescheitert, als er behauptete, das es kalte Winter mit langen Frostperioden in Deutschland mittelfristig nicht mehr geben würde.)

    Skeptisch sollte man auch sein gegenüber Horror Szenarien, die von Dürre und Sturm sprechen. Denn: Eine erhöhte Temperatur müsste eine stärkere Wasserverdunstung und somit eine höhere Wolkendichte zur Folge haben. Das wiederum müsste mehr Sonnenlicht reflektieren ... Mehr Wolken würden auch schlicht mehr Regen bringen. Was einigen Regionen zugute käme. Die tropischen Hurricans über dem Atlantik speisen sich aus großen Temperatur UNTERSCHIEDEN. Und da sich im Bereich der Arktis und Grönlands die Luft am stärksten erwärmt, müssten die Stürme seltener werden.

    Aber so ist es eben: Es gibt zu viele "müsste" und "könnte", als das man ernsthaft konkrete Prognosen abgeben kann. Aber wirklich ärgerlich ist, wenn sich gewählte Vertreter von Staat zusammensetzen, "um die Erderwärmung auf 2 Grad zu beschränken." So etwas nennt man wohl Volksverblödung.

  • J
    Jonas

    Das RWE-Buch ist sachlich falsch. Widerlegung hier: http://www.klimaretter.info/forschung/hintergrund/10506-qnatuerlich-haben-wir-sachen-weggelassenq

     

    Es enthält die üblichen Zitate widerlegter Behauptungen, lässt die Widerlegungen der falschen Behauptungen wie üblich weg und missbraucht wie üblich den Sonnenzyklus (der über die langfristige Entwicklung rein gar nichts aussagt), siehe die ausgezeichnete Graphik des Missbrauchs durch die Klimalobbyisten und der realistischen langfristigen Kurve in http://www.skepticalscience.com/graphics.php?g=47

     

    Das Buch wird aber bald durch den Sonnenzyklus zu dem werden, was es ist: unnützes Altpapier: momentan geht der Zyklus wieder nach oben, wie man auch bei der NASA nachlesen kann: http://www.skepticalscience.com/NASA-scientists-expect-more-rapid-global-warming-in-the-very-near-future-part-2.html

  • C
    Crie

    @nobbi und andere

     

    Es gibt durchaus Fakten, nur die Erklärungsansätze weichen ab. Es gehört zu den Fakten, dass der solare Einfluss auf die Klimavariabilität und zwar inklusive der der letzten 150 Jahre in diversen Studien untersucht wurde. Die Korrelation der solaren Variabilität mit der Klimavarianz ist jedoch mit einem Bestimmtheitsmaß unter 0,3 ziemlich gering, sodass der Einfluss der Sonne nicht der einzige und auch nicht maßgebende Faktor sein kann. Selbst aktuelle Studien, deren Ergebnisse Skeptiker wie Vahrenholt ins Feld führen, bezweifeln nicht, dass die Sonne nur einer von mehreren Faktoren ist (ein Beispiel aus der von Vahreholt häufig zitierten Arbeit von Lockwood 2010: "Clearly any solar control is subtle and far from being the only factor causing variability" http://iopscience.iop.org/1748-9326/5/2/024001/fulltext/)

     

    Niemand in der Klimaforschung bezweifelt die Existenz natürlicher Klimafaktoren und es ist unbestritten, dass sich Klima auch ohne menschlichen Einfluss variabel ist (Stichwort Milankovitch-Theorie zur Erklärung von Eiszeiten etc.). Im Gegenteil, sowohl solare Einflüsse als auch Ozean-Atmosphäre-Rückkopplungen wie insbesondere El Nino werden intensiv beforscht!

    ABER: die rezente Erwärmung kann zum einen nicht alleine mit den bekannten natürlichen Faktoren erklärt werden und geht zum anderen wesentlich schneller voran als alle bisher bekannten Schwankungen. Nach allem was wir wissen kann nur das CO2 diesen zügigen und massiven Temperaturanstieg erklären, der übrigens mitnichten zum Stoppen gekommen ist. Klima definiert sich nicht über Zeiträume von nur 10 Jahren (

    http://www.skepticalscience.com/pics/SkepticsvRealistsv3.gif)! Die Sonne hat auf die Erwärmung selbst im Falle eines neuen Minimums wie während der "kleinen Eiszeit" nur einen geringen dämpfenden Einfluss --> http://www.pik-potsdam.de/~stefan/Publications/Journals/feulner_rahmstorf_2010.pdf)

    Zudem stellt sich die Frage, wenn die Klimaforscher mit ihren Modellen so grundlegend falsch liegen, warum geben ebendiese Modelle dann im Rahmen der Rückwärtsrechnung den Temperaturverlauf der letzten Jahrhunderte inklusive der "kleinen Eiszeit" dann so adäquat wieder?

     

    Das Klimasystem ist enorm komplex und verhält sich nicht linear. Es ist fachlicher Unsinn immer nur einen Parameter des Gesamtsystems herauszugreifen und seine Wirkung auf das Klima isoliert zu betrachten. Die Klimaforschung berücksichtigt diesen Fakt bspw. in ihren Komplexen Rechenmodellen; die Fraktion der Zweifler/Verschwörungstheoretiker hingegen nicht. Hier wird aktuell die Sonne als maßgebender und alleiniger Faktor dargestellt. Wie schön, dass wir Menschen uns bei dieser Varianten so klasse aus der Verantwortung ziehen können....

  • J
    Jakob

    Die einzige Wahrheit zum Klimawandel ist: Kein Mensch kann die Zukunft vorhersagen. Gerade das Klima ist etwas dermaßen kompliziertes und empfindliches, das können wir Menschen mit unseren kleinen Gehirnen gar nicht nachvollziehen.

    Heutzutage sollte so etwas wie der Schmetterlingseffekt aus der Chaosmathematik doch wirklich Allgemeinwissen sein.

    Es kann kälter werden, wärmer werden, oder letzten Endes genauso bleiben wie es jetzt ist. Kann man jetzt noch nicht sagen, werden wir sehen.

  • J
    Jonas

    (Ergänzte Version)

     

    Skepsis ist die Basis jeder Wissenschaft.

     

    Viele Skeptiker des menschengemachten Klimawandels sind allerdings keine Skeptiker im wissenschaftlichen Sinn, sondern tendenziöse Rosinenpicker, die selektiv Wetterdaten oder Zeitreihen herausfischen, um der uninformierten Öffentlichkeit ein falsches Bild der Einigkeit der Wissenschaft zu vermitteln und ihre Interessenspolitik durchzusetzen und teilweise von Öl/Kohle-Konzernen usw. finanziert werden.

     

    Den wirklichen wissenschaftlichen Skeptikern (ich bin auch einer) muss man sowieso zuhören: der Klimawandel ist ein intuitiv schwieriges Thema, denn die tages- und jahreszeitlichen Schwankungen sind gross im Vergleich zum kleinen jährlichen wissenschaftlich belegten langfristigen Aufwärtstrend, der leider trotz seiner Kleinheit auf Dauer gross ist und sehr unangenehme Folgen hat und haben wird: wir sitzen wie ein Frosch im Topf und merken nicht, dass wir sehr sehr langsam gekocht werden.

     

    Den Lobbyisten muss man leider auch zuhören und dann die Falschaussagen korrigieren, denn die Öffentlichkeit wird zu einem nicht geringen Prozentsatz von dieser Öffentlichkeitsarbeit der Konzerne beeinflusst: es gibt Untersuchungen, die belegen, dass ein Grossteil der kritischen Bücher und Filme auf konservative amerikanische Think-Tanks zurückgehen, die von der Ölindustrie finanziert werden und es gibt eine Untersuchung von Greenpeace, die aus den Bilanzen der Konzerne die Finanzierung der Think-Tanks und des Leugner-Who-is-Who herauskristallisiert hat.

    Der Öffentlichkeit muss in ruhiger Dauerbildungsarbeit ein realistisches Bild des aktuellen Wissenschaftsstandes und des schädlichen Wirkens des Lobbyismus vermittelt werden: die ehemaligen Leugner des Krebsrisikos von Rauchen, die neuerdings den Klimawandel oder die menschlichen Ursachen oder seine Schädlichkeit leugnen, müssen immer wieder entlarvt werden, meist widersprechen sie sich ohnehin selbst: siehe den sehr guten Link http://www.skepticalscience.com .

     

    ---

    Zu den beiden skeptischen Beispielen im Text:

     

    Lufttransporte wie die aktuelle sibirische Luft haben mit der globalen (positiven) Bilanz der Strahlungsenergie der Erde wenig bis nichts zu tun: wenn es hier kurzfristig kälter ist als sonst, weil die atlantischen Tiefs nicht so intensiv sind (wegen der geringeren arktischen Eisfläche im Sommer, laut einer neueren wissenschaftlichen Untersuchung, siehe den TAZ-Bericht dazu), dann ist "unsere" wärmere Atlantikluft derweilen woanders (z.B. in Island/Grönland).

     

    Der ca. 11-jährige Sonnen-Aktivitätszyklus beeinflusst das Klima zyklisch, aber er macht den menschengemachten langfristigen globalen Aufwärtstrend der Temperaturen durch Klimagase nicht zunichte. Die Strahlungsdifferenz durch die Klimagase wurde und wird mit Satelliten gemessen (siehe Link unten).

     

    Kurz: Wetter ungleich Klima und Lobby ungleich Wissenschaft.

     

    Antworten auf alle bekannten Skeptiker-Argumente unter http://www.skepticalscience.com (auch auf Deutsch) und dort insbesondere den wissenschaftlichen Leitfaden zum Klimawandel: http://www.skepticalscience.com/docs/Guide_Skepticism_German.pdf

  • D
    daswois

    Was Skeptiker vergessen ist die Tatsache dass nonstop Feuer brennen und das die Verbrennungserzeuger auch mit einer enormen Menge Energie produziert wurden, ebenso all die versiegelten Flächen aller Städte die es da gibt und die Verkleinerung der Flächen die Sauerstoff produzieren. Wieveiele Autos fahren in dieser Minute gerade und wie hoch ist deren Abgastemperatur, da sind so Fragen die kümmern Skeptiker nicht, nur die Frage wer beazhlt wieviel für das was sie sagen werden.

  • H
    hto

    Der Mensch / die Menschheit hat ein größeres Problem als den wissenschaftlich-bewußtseinsschwachen Kommunikationsmüll - die Dummheit im geistigen Stillstand seit der "Vertreibung aus dem Paradies", die sich nun im "freiheitlichen" Wettbewerb um ... blödsinnig / konfusionierend austobt!!!

  • BB
    Bono Beau

    "Wie überlebt eine hoch technisierte Gesellschaft ohne fossile Energieträger, ohne Kernenergie und ohne Wachstumsideologie."

     

    Das ist der Pudels Kern. Jede Erfahrung mit diesen Fragen wäre hilfreich, wenn's dann mal schnell gehen muss. Wenig hilfreich ist es, den Mietmäulern Gehör zu schenken. Wenn die Worte laufen könnten, stünden die schlagartig sprachlos da.

     

    Ich vermute aber, der Simea Raptans (Raubaffe) hat einfach nicht das Format, seinem Einfluss auf die Ökosphäre gerecht zu werden - weder sozial noch intellektuell noch moralisch.

     

    Wir können es nur versuchen. Und das bitte schleunigst!

  • S
    Schmitt

    @Knud Jahnke

    "Interessant an der Debatte ist, dass sich der Klimawandel nicht dafür interessiert, ob Herr Vahrenholt einem menschgemachen Klimawandel "skeptisch" gegenübersteht oder nicht."

     

    Aber der Klimawandel interessiert sich für die Erkenntnisse des IPCC?

  • R
    reblek

    "Oder ob die Erderwärmung gerade eine Pause einlegt." - Wer behauptet denn, dass es aufgrund der Erderwärmung in Europa wärmer wird? Weil der Golfstrom sich aufgrund der Eisschmelze abkühlt, wird es wohl eher kälter.

    "Die globale Klimaerwärmung" - Na, die durfte ja nicht fehlen. Frage an Radio Eriwan: "Können Homosexuelle Kinder kriegen und kann das Klima erwärmt werden?" "Im Prinzip nein, aber es wird immer wieder versucht." Das Klima ist eine ebenso komplexe wie abstrakte Größe und nichts Gegenständliches, was "erwärmt" werden könnte. Auch wenn Schlaumeier in den Medien immer wieder das Gegenteil behaupten. Das ist lediglich ein Beleg ihrer Ignoranz.

  • MM
    Max Meier

    Ob die Klimamodelle richtig oder falsch sind ist eigentlich egal und so genau kann das niemand wissen.

    Nicht egal ist jedoch wenn man weiterhin "aus wirtschaftlichen Gründen" auf das Verheizen von Rohstoffen setzt und zwar aus zwei Gründen. Erstens werden die immer weniger und die Preise gehen heute schon hoch. Zweitens liegen die Rohstoffe meist in Ländern die sehr instabil oder unzuverlässig sind. Daher wäre es angebracht die Umstellung auf Erneuerbare Energien weit mehr zu forcieren als das im Moment der Fall ist.

  • N
    nobbi

    Ich lese immer von "unwiderlegbaren Fakten" die den menschgemachten Klimawandel "beweisen". Bewiesen wurde noch gar nichts. Es gibt Theorien zum Klimawandel, eine davon sieht den Menschen als Verursacher.

     

    Nur warum gab es in der Vergangenheit immer wieder KAlt- und Warmperioden, die sich mit dem CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht erklären lassen? Könnte es da etwa Faktoren geben, die wichtiger sind als CO2?

     

    Henrik Svensmarks Theorie des Einflusses der Wolkenbildung auf das Weltklima liefert genauere Vorhersagen und Erklärungen als die CO2-Theorie und wird gerade am CERN unter dem Namen CLOUD getestet.

     

    Seine Forschungsergebnisse stimmen auch dann noch wenn die CO2-Erklärung versagt.

     

    Ich bin kein "Klimaskeptiker", ich ziehe andere Möglichkeiten in Betracht, die ohne die menschliche Weltveränderungshybris auskommen.

     

    "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben."

  • IK
    Ide Kastrup

    Irgendwie drängt sich mir der Eindruck auf, daß es hier nicht um unterschiedliche Wissenschaftler sondern um Religion und Ketzer geht........

  • V
    vic

    Noch was:

    Klimawandel ist nicht gleich Klimaerwärmung.

    Es kann durchaus erstmal kalt werden- sehr kalt.

  • M
    Martin

    Die Klimawissenschaft sowie die Geschichtswissenschaft unterscheiden sich ja von anderen Wissenschaften darin das sie zu 100% sichere Erkenntnisse liefern.

     

    Wenn die Wahrheit einmal erforscht ist muss man Skeptikern nicht mehr zuhören. Leugnern kann man auch garnicht zuhören denn die sitzen im Gefängnis.

  • C
    Chrischan74

    @ Knud Jahnke:

     

    "Peak Oil" ist ein unbewiesenes Schreckgespenst, daß der Menschheit jetzt seit fast viezig Jahren ins Ohr geflüstert wird. Der Club of Rome sagte Ende der 60er "voraus", daß es ab Mitte der 80er Jahre kein Öl mehr geben würde.

     

    Welche "überwiegenden Mehrheit der Klimatologen" meinen Sie? Etwa die von der IPCC und anderen von der Politik finanzierten Verbänden? In Anbetracht der diversen Fälschungen (von denen die "Hockeystick-Kurve ja nur der traurige Anfang war) und E-Mail-Kungeleien innerhalb dieser elitären Kreise kann es ja wohl nur ein schlechter Witz sein, daß man den "Skeptikern" (ich nenne diese Leute leiber "Realisten") unterstellt, sie würden aus ideologischen oder politischen Motiven heraus handeln.

     

    Denn im Gegensatz zu den Apolgeten der "Church of Global Warming" haben die Skeptiker keinerlei politische Lobby und schon garnicht den gestopften finanziellen und medialen Rückhalt.

  • M
    Medley

    Ob es eine Klimaerwärmung gibt, dass kann ich, als Laie, ebensowenig beurteilen, als wer an dieser mutmaßlichen Erwärmung hauptsächlich schuld ist(Der Anstieg der CO2-Gase oder die Sonnen-/Galaxiewinde). Was ich allerdings erkenne, ist, dass dieses Thema von seinen linken Protagonisten dazu benutzt wird, um es als, quasi "Sturmgeschütz" gegen den bösen(diesmal nicht menschen- sondern "naturausbeutenden") Kapitalismus missbräuchlich zu benutzen. In der Klimadebatte geht es also weniger um den Schutz der Natur, als vielmehr um Feldherrengewinne im linkssozialistischen Ideologiekrieg gegen alles, was man als bürgerlich, als rechts, bzw. als konservativ verortet. Eben genau deswegen wird auch jede Abweichung von der Schuldzuschreibung des menschlichen CO2-Ausstoßes an der Klimaerwärmung nicht etwa als förderlicher Beitrag zur multiargumentiellen Vielfalt der Fachdiskussion gewürdigt, sondern vielmehr als verwerfliche Häresie von der richtigen, sprich, von der linken Weltanschauung verdammt. CO2-Zweifler werden daher nicht deshalb so äußerst agressiv angefeindet, weil sie mit ihrer Kritik angeblich die Rettung des blauen Planeten behindern oder gar verhindern, nein, man greift sie an, weil deren Einwände eine evidente Gefahr für das speziell europäisch-deutsche linke (Rest-)Weltbild bedeutet, dass nach dem Fall der Mauer 1989 nur noch auf einigen wenigen tönernden, ziemlich wackligen Säulen steht: nämlich auf den Multikulturalismus, der Europäismus und sein Derivat, die €uro-Währung, ja, und die gewähnte "Umweltzerstörung" mittels des industriell-kapitalistischen Kohlendioxidabgase. Würden diese letzten drei Standbeine fallen, so stände die Linke plötzlich ohne ihre in den ideologischen Höhen errichtete Plattform und damit ohne jede Substanz für ihre gesellschaftlich-politischen Superior-Ansprüche da. Das ist es, was die eifernden Wächter der reinen Ökolehre antreibt und nicht, dass ggf. in 200 Jahren prognostiziert! die Temperatur um 0,5 Grad ansteigt.

  • M
    Medley

    Soll man den Kritikern des Geozentismus zuhören? Natürlich nicht, denn die Sonne dreht sich zweifelsfrei und bewiesenermaßen um die Erde, sagte der Weltkatholikenrat und basta.

  • J
    Jonas

    Skepsis ist die Basis jeder Wissenschaft.

     

    Viele Skeptiker des menschengemachten Klimawandels sind allerdings keine Skeptiker im wissenschaftlichen Sinn, sondern tendenziöse Rosinenpicker, die selektiv Wetterdaten oder Zeitreihen herausfischen, um der uninformierten Öffentlichkeit ein falsches Bild der Einigkeit der Wissenschaft zu vermitteln und ihre Interessenspolitik durchzusetzen und teilweise von Öl/Kohle-Konzernen usw. finanziert werden.

     

    Lufttransporte wie die aktuelle sibirische Luft haben mit der globalen (positiven) Bilanz der Strahlungsenergie der Erde wenig bis nichts zu tun: wenn es hier kurzfristig kälter ist als sonst, weil die atlantischen Tiefs nicht so intensiv sind (wegen der geringeren arktischen Eisfläche im Sommer, laut einer neueren wissenschaftlichen Untersuchung, siehe den TAZ-Bericht dazu), dann ist "unsere" wärmere Atlantikluft derweilen woanders (z.B. in Island/Grönland).

     

    Der ca. 11-jährige Sonnen-Aktivitätszyklus beeinflusst das Klima zyklisch, aber er macht den menschengemachten langfristigen globalen Aufwärtstrend der Temperaturen durch Klimagase nicht zunichte, das ist der Stand der Wissenschaft. Die Strahlungsdifferenz durch die Klimagase wurde und wird mit Satelliten gemessen. Wir sitzen wie ein Frosch im Topf und merken nicht, dass wir sehr sehr langsam gekocht werden.

     

    Kurz: Wetter ungleich Klima und Lobby ungleich Wissenschaft.

     

    Antworten auf alle bekannten Skeptiker-Argumente unter http://www.skepticalscience.com (auch auf Deutsch) und dort insbesondere den wissenschaftlichen Leitfaden zum Klimawandel: http://www.skepticalscience.com/docs/Guide_Skepticism_German.pdf

  • L
    Lexi

    Die Erderwärmung legt gerade KEINE Pause ein, sondern sie ist die URSACHE dieser Affenkälte derzeit. Wer lesen kann, ist deutlich im Vorteil:

    http://www.handelsblatt.com/technologie/energie-umwelt/umwelt-news/wetterforschung-berlin-phaenomen-laesst-europa-froesteln/3734816.html

     

    Die Erderwärmung führt nicht dazu, dass es wärmer wird. Sie führt in erster Linie dazu, dass sich die großen Strömungen der Meere und der Luftmassen ändern. Das kann auch zu deutlich tieferen Temperaturen führen, wie wir gerade erleben dürfen.

     

    Aber für Leute, deren geistiger Horizont an der eigenen Nasenspitze aufhört, ist es natürlich zu viel verlangt, das zu verstehen. Solche geistigen Überflieger werden dann Vorstandsvorsitzender bei RWE. Klar, als Politiker kann man Pfeifen nicht gebrauchen. In der Wirtschaft ist das anders. Dort sind überbezahlte Intelligenzbolzen in Spitzenpositionen üblich.

  • UH
    Udo Henn

    Wenn in den letzten 100 Jahren die Temperatur um 0,6 Grad gestiegen ist, warum auch immer, so ist doch die Prognose, dass in diesem Jahrhundert die Temperatur weiter um 2 odar gar 4 Grad ansteigt, nicht anderes als Kaffeesatzleserei.

  • S
    Skeptiker

    Klimawandel. Man hört immer nur Klimawandel. Ich hasse dieses Wort mittlerweile, weil es einfach überhaupt nichts aussagt von dem, was wirklich von Interesse ist.

    Im Grunde genommen geht es doch wohl eher darum, was der Mensch für Schäden an der Umwelt und der Natur verursacht und was das für Folgen hat.

    Nur sehe ich diesen Schaden, der verursacht wird nicht nur in irgendeiner Klimaerwärmung, ich sehe es immer, jeden Tag, zu jeder Zeit. Ob es nun die industrielle Tierhaltung ist, bei der zu jeder Zeit am Tag oder der Nacht ein Tier sterben und leiden darf, für den Fresswahn Menscheit und man sich im Fernsehen gescheit die Frage stellt, ob Bio wirklich so gut ist, jedoch wohl nur wenige in Deutschland wirklich zu wissen scheinen, was "Bio" oder auch "artgerechte Tierhaltung" eigentlich an Bedeutung oder zum Ziel hat.

    Oder ob es altmodische Energiegewinnung, durch Kohle oder Atomenergie ist, die vernünftiger Weise regenerativen Energien platz machen sollte, anstelle sie zu verhindern oder Tod zu propagieren.

    Bei dem ganzen wären noch die Medien, die an ihrem Auslaufmodell Volksverdummung verbissen festhalten und auf jedes Jahr verteilt neuer Schrott im Fernehen und sonst wo gebracht oder ausgestrahlt wird um weiterhin Kinder und Jugendliche zum perfekten Konsumentenfascho heranzuzüchten, während in anderen Ländern das ganze Volk auf den Knochen kriecht, damit wir uns hier an unseren iPads und HD/3D Flatscreens ergötzen können.

     

    Es ist das ganze Produkt "Scheiße" , was in unserem schönen Land und auch ganz woanders seine Runde macht und der "Klimawandel" war eigentlich mal ein Vermerk darauf, dass das so eben nicht weitergehen sollte, weil wir uns langsam unserer Lebensgrundlage berauben.

     

    Bemerkt haben das eine Menge, aber wegen einem stinkendem Geldschein, der einem im Spiegel wie der Schönste im Land erscheinen lässt ist das schlicht und ergreifend einfach scheiß egal.

     

    Ich finde man sollte Skeptikern solange Gehör verschaffen solange es einen Sinn zu erscheinen gibt, was ein Skeptiker so anbringt. Daraufhin in den Volkssport Gegenargumentation zu gehen, finde ich irgendwie albern, wenn das eigentlich todernst gemeint war und man eigentlich nicht vorhatte athletische Pseudodiskussionen zu führen, dass die Wurst aber zwei Enden hat.

     

    Ein schlauer Spruch zum Schluss:

     

    "Burn Out ist heilbar"

  • FV
    Frank von der Kammer

    Die Klimadebatte ist, wie so vieles im politischen Diskurs, eine Scheindebatte. Sie soll uns mit der übersteigerten Jagd nach "richtig" oder "falsch" und einer Menge pseudowissenschaftlicher Verwirrspielchen davon ablenken, dass es gar keine Wahl gibt.

     

    Warum keine Wahl? Weil ein Wirtschaftssystem, dass den steigenden Verbrauch einer begrenzten Ressource zur essentiellen Basis erklärt für die Meisten von uns nur Armut und Krieg übrig hat. Wir werden, wenn China und Indien stillhalten, etwa noch für 30 Jahre Reserven an Gas und Öl haben. Bei ständig steigenden Preisen. Dies wird einen zunehmenden sozialen Druck in Europa und den USA ausüben. Je stärker die unabdingbare Abhängigkeit, um so schärfer wird die Konkurrenz sein. Sollte China mitspielen, wird es vielleicht in 10 Jahren schon deutlich höhere Preise für das Restöl zahlen können.

     

    Der Umbau der Energiewirtschaft und des Verkehrssystems dauert aber 1-2 Generationen. wer also heute nicht anfängt von ÖL, Kohle und Gas unabhängig zu werden, schwört schwere soziale Schieflagen herauf. Die oberen 5% werden sich das Restöl noch für viele Generationen leisten können, der Arbeiter aber nicht.

    Wer also nicht über ausreichendes Vermögen verfügt, sollte einer Alternative den Weg bereiten.

     

     

    Solange die Menschen aber damit beschäftigt sind über CO2 Gehalte in Eiskernen und Schwankungsbreiten der globalen Temperatur zu diskutieren, sich in Lager zu spalten und ihre Energie darauf zu verwenden dem anderen Lager zu zeigen, dass es falsch liegt...solange ist alles gut. Alles gut für die, die nicht wollen, dass sich etwas ändert.

    Änderungen bedeuten Unsicherheiten auf den Märkten, Neuorientierungen, Verschiebungen, Dynamik. Konzerne und Anleger mögen das nicht und sie gehören ja auch nicht zu den Ersten, die zu leiden hätten.

     

    95% der Bevölkerung sollte es aber nicht als ihre Aufgabe ansehen, die Paranoia der Besitzenden zu lindern.

     

    Hört auf zu diskutieren und fangt an die Zukunft zu bauen. Wer in 25 Jahren von Öl, Gas und Kohle weitgehend unabhängig ist, wird die Nase vorn haben. Ob Vattenfall, BP und EON dann noch dabei sind wird ihnen zwar nicht, kann uns aber egal sein.

    Und wenn man etwas länger darüber nachdenkt, wird man sehen: es ist wie bei vielen Dingen völlig egal, ob die anderen mitmachen oder nicht.

  • M
    Mafiaskeptiker

    Ich denke, die Klimasekte erlebt gerade ihr Stalingrad. Hab selten ein so sauber analysierendes und recherchiertes Sachbuch in der Hand gehabt.

     

    Im nachhinein wird es hoch interessant sein, wie es eigentlich passieren konnte, dass grüne Energielobbyisten mit der Klimanummer weltweit tausende Milliarden umleiten konnten.

     

    Auf jeden Fall könnten die Steuern halbiert werden oder für existente Probleme, zum Beispiel im Umweltschutz eingesetzt werden. Dort hat die grüne Ideologie Flurschäden hinterlassen (von giftigen Leuchtmitteln, über Vermaisung der Landwirtschft, Brot für den Tank bis zu den Styropororgien).

  • T
    Thomas

    Immer skeptisch und kritische sein. Sich kein X für ein U vormachen lassen. Und immer ALLE Fakten berücksichtigen.

    Bin ich jetzt ein "Klimaskeptiker" oder gar "Klimaleugner" (unglaublich unmoralisch und fürchterlich finde ich die Verwendung dieses Begriffes unter Berücksichtigung der zwingenden Analogie zur Leugnung der Shoa - aber das ist wohl gewollt und offenbart den Geist Derjenigen, die ihn verwenden).

  • D
    DKünstler

    Wieso recherchieren sie nicht anständig, zB darüber, wie überhaupt gemessen wird, was für Computermodelle genutzt werden, untersuchen die "qui bono" Klausel etc. und kommentieren einfach anstatt hier quasi nen Thread aufzumachen und sich ansonsten rauszuhalten!

  • L
    luetzgendorff

    Schon allein die Frage ist falsch gestellt. In der Wissenschaft hat es keine Skeptiker zu geben; wer ein einmal etabliertes Lehrgebäude in Frage stellt, ist ein Pseudowissenschaftler. So wurde in den letzten Jahrhunderten immer schon Wissenschaft betrieben - deswegen gibt es so viele Fortschritte seit Kopernikus und Newton. In Sachen Klimaforschung ist der einzige legitime Vertreter der wissenschaftliche Wahrheit der Weltklimarat, und wenn der Weltklimarat und seine deutschen Vertreter, allen voran der geschätzte Stefan Rahmstorf, verkünden, wie die Lage ist, hat niemand etwas dagegen zu sagen. Sonst müssten wir ja all den Pseudowissenschaftlichen Gentechnik-, Quantentheorie-, Atomkraft- und sonstigen pseudowissenschaftlichen Skeptikern zuhören.

  • PS
    Peter Schürkes

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Es ist immer wieder überraschend, wie es bei einem so leicht einsehbaren Zusammenhang immer noch Menschen, darunter Wissenschaftler gibt, die den Klimawandel infolge steigender Temperaturen verursacht durch die gestiegene Menge an Treibhausgasen in der Atmosphäre negieren.

    Leicht einsehbar zumindest für die, die vor ca. 30 Jahren eine Sendung von Hoimar von Ditfurth zum Thema gesehen haben. Er kam bekleidet mit einer gasdichten Hose in der ein Thermometer steckte, das etwa 30°C anzeigte. In die Hose wurde CO2 geblasen und Augenblicklich kletterte die Temperatur.

    Den ebenso einleuchtenden Zusammenhang kann man sich von den Seiten ftp://ftp.cmdl.noaa.gov/ccg/co2/trends/co2_mm_mlo.txt und

    http://data.giss.nasa.gov/gistemp/tabledata/GLB.Ts+dSST.txt herunterladen.

    Das sind die Daten der globalen monatlichen Änderung des CO2 Gehaltes in der Atmosphäre und der parallelen Änderung der Globaltemperatur. Die Daten vertraut man einer Tabellenkalkulation an und lässt sie sich grafisch darstellen – einmal getrennt und einmal gemeinsam. Danach ist man überzeugt, es bräuche keines globalen Wissenschaftlerstab des IPCC, es bräuche Politiker, die Diagramme selbst lesen können und Entscheidungen treffen wollen.

     

    Peter Schürkes

    schuerkes.p@bn-online.net

  • F
    Frank

    Wer sich aktuell verfügbare Klimadaten der letzten 60 Jahre besorgt und diese mit dem CO2 austoß dieser Jahre vergleicht wird parallelen festellen. Es kann als erwiesen gelten das der Mensch in nicht unerheblichem Ausmaß an einem Wandel des Weltklimas beteiligt ist. Es stellt sich nur die Frage, ist das alles bzw ist das die ganze Wahrheit und noch viel wichtiger: sind die Prognosen die wier daraus herleitens Standfest.

    Ich sage NEIN, jedenfalls zu einem DOGMATISCHEN Weltbild welches dem Menschen, besser geagt den Westlern die Schuld am kommenden Weltuntergang giebt und in dem Urwaldindianer als die Unschuld dargestellt werden.

     

    Die aktuelle Klimadiskussion ist meines Erachtens nämlich gescheitert, so giebt es nur zwei Positionen, zum Einen stehe der Weltuntergang kurz bevor und der böse Mensch ist schuld und für jede Besserung war Gestern schon zu spät, zum Anderen ist alles das Werk der Sonne, Gott oder Schicksal.

     

    Diese Haltungen sind Final und somit nicht mehr dialogfähig. Da braucht Mann sich nicht zu Wundern wenn ein Land mit einer sehr radikalen Energie u. Klimapolitik welches vom Klimawandel enorm Betroffen ist oder noch sein könnte, nähmlcih Australien, es in Erwägung zieht aus dem Kiyoto- Protokoll auszutreten.

     

    Sich kritisch mit dem Klima auseinanderzusetzten heißt nicht nur Großkonzerne und konservatieve Regirungen zu "kritisieren", sondern auch Theorien, wie Sonnenaktivitäsänderungen oder Fakten wie z.B. stagnation des Weltklimas in den letzten 15 Jahren mit einzubeziehen, und nicht "haidnisch" zu brandmarken, das Stichwort heißt "Opposition" zulassen.

     

    Die aktuelle Klimadebatte ist in Deutschland zum Ökologismus verkommen, und mit ihrem Dogmatismus genauso Umweltfreundlich wie die verehrung von Tieren im alten Ägypten.

  • GF
    Georg Faber

    @Dr. Jens Wendelstorf:

     

    Ich kann nur zustimmen.

     

    Es kommt nicht so sehr darauf an, welche Seite recht hat. Es kommt darauf an, dass wir Alternativen zum Status Quo entwickeln. Denn was ist denn, wenn auf einmal klar wird, dass wir Menschen das Klima auf der Erde so stark stören, dass das Leben auf der Erde insgesamt in Gefahr gerät? Dann hätten wir auf einmal nur noch sehr wenig Zeit, etwas zu tun. Aber viele Menschen auf der ganzen Welt tun jetzt schon etwas, auch wenn ein paar Grad mehr eventuell gar nicht so schlimm sind. Wenn doch, haben wir zumindest schon mal einen Vorsprung. Nicholas Stern hat das bereits in etwa so formuliert: "Welcher Fehler ist schlimmer? Dass wir etwas tun und am Ende feststellen, dass es gar nicht notwendig war? Oder dass wir etwas nicht tun und am Ende feststellen, dass es uns gerettet hätte?"

  • G
    GuntherG

    Was mich an der ganzen diskussion stört ist folgendes:

    Man kanzelt Menschen mit abweichender Meinung durch bezeichnungen wie Klimaskeptiker oder -leugner erstmal pauschal als Dumm ab.Dies ist ungefähr vergleichbar mit der Nazikeule!

    Wer nicht an den Menschgemachten Klimawandel glaubt hat ja eh keine Ahnung und sollte seine Meinung gefälligst für sich behalten.

    Eigentlich fehlt hier nur noch der Begriff des Klimatophoben, dann sind wir wieder in der Dialektik der besseren Menschen.

    Wenn dies hier in TAZ guter Stil bedeutet kann ich nur den Kopf schütteln.

    Und zum IPCC nur soviel: Die Gletscher des himalaya schmelzen in 50 Jahren ab!!!!!

    Dieser Irrtum wird noch zwei Jahre nach dem Gegenteiligen Beweis, denn es eigentlich nicht gebraucht hätte würde der IPCC "wissenschaftlich" arbeiten, immer wieder in Publikationen verbreitet.

    Also wer solche Wahrheiten verbreitet.... ich weiss nicht.

  • RK
    René Kappler

    Darf man Skeptikern zuhören? Sollte diese wirklich Frage ernst gemeint sein, dann ist die taz mental leider so arm, so dumm geworden, dass man sich als immer-wieder-gerne-Leser schämt. Genauso platt wäre es, die Diskussion über jemanden wie Vahrenholt mit bloßem Hinweis auf dessen Arbeitgeber abzuwürgen. Dafür ist er als kritischer Geist einfach zu bekannt.

     

    Möglicherweise irrt sich Vahrenholt, aber einer solchen Diskussion muß man sogar zuhören und sich mit guten Argumenten dran beteiligen. Was aber wäre, wenn er ein bisschen recht hat? Sollen wir dann orthodox werden und trotzig daran festhalten, dass die Erde eine Scheibe ist? Waren die mit dem alten Denken, die mit den Denkverboten und den Dogmen nicht die anderen?

     

    Ob er nun unrecht hat oder nicht: So oder so werden mehr Erneuerbare gebraucht. Aber das muss stets eine rationale, darf nie eine "religiöse" Frage sein.

  • MS
    Markus Strobl

    Nein, man sollte profilierungssüchtigen Politikern a.D. keine Plattform bieten, wozu leider auch dieser Streit beiträgt. Sarrazin lenkt ebenso wie Vahrenholt von den wirklichen Problemen und den Lösungsansätzen dazu ab, liefert Argumente für diejenigen, die eine Begründung für ihr Nichtstun brauchen.

    Meine persönliche Hoffnung: Vahrenholt sollte nicht so viel Echo wie Sarrazin bekommen.

    Bei Sarrazin war ich erschrocken, wie er auch aus Freunden tiefsitzende,irrationale und böse Ressentiments herausgekitzelt hat.

  • CM
    Carel Mohn

    Der Begriff "Klima-Skeptiker" ist in der Tat hoch problematisch, denn an sich ist Skepsis Grundlage jeder Wissenschaft und insofern uneingeschränkt zu begrüßen. Tatsächlich geht es aber weniger um Skepsis als darum, Wissenschaft zu diskreditieren und empirisch überprüfbare Befunde in Zweifel zu ziehen. Der Antrieb ist insofern ideologisch begründet, weil vielen "Klimaskeptikern" - aus den unrerschiedlichsten Motiven - die politischen Schlüsse nicht passen, die man ziehen müsste, wenn man die Befunde der Klimaforschung ernstnimmt.

    Wir haben uns deshalb bei der Redaktion von klimafakten.de entschieden, den Begriff möglichst zu meiden.

  • KJ
    Knud Jahnke

    Interessant an der Debatte ist, dass sich der Klimawandel nicht dafür interessiert, ob Herr Vahrenholt einem menschgemachen Klimawandel "skeptisch" gegenübersteht oder nicht. Es gibt wissenschaftliche Fakten:

     

    *Der CO2-Gehalt ist durch die Kohle- und Ölverbrennung des Menschen seit Beginn der Industrialisierung um 30% angestiegen und ist höher, als er es in den vergangenen paar 100.000 Jahren je war, Eiszeiten eingeschlossen. Der Ausstoß von CO2 geht trotz Peak Oil beschleunigt weiter.

     

    *Die mittlere Oberflächentemperatur der Erde ist in den letzten 100 Jahren um ca. 0.6 Grad angestiegen.

     

    *Es gibt sehr starke, von der überwiegenden Mehrheit der Klimatologen akzeptierte und bislang unwiderlegte stichhaltigen Argumente, dass der sog. Treibhauseffekt durch CO2 real ist und damit durch uns Menschen freigesetztes CO2 zu der gerade erst beginnenden Klimaveränderung geführt hat. Sämtlich alle vermeintlichen "Löcher" in der Argumentation oder Gegenthesen wurden in der Vergangenheit entweder als Mißinterpretation oder Fehlanalysen von Daten entlarvt. Die Motivationen waren entweder eine Unfähigkeit, die Messdaten zu Temperaturen oder CO2-Werten zu verstehen oder eine politische/wirtschaftliche.

     

    Diese Argumente wird auch Herr Vahrenholt akzeptieren müssen, wenn er wissenschaftlich und nicht politisch oder unternehmerisch argumentieren will. Wenn jetzt die Kampagnenpresse (BILD, Spiegel) Herrn Vahrenholt hofiert, dann sagt das mehr über die deutsche Presselandschaft und die wissenschaftsferne des Boulevard aus, als über die Ursachen des Klimawandels. Der Schaden allerderding, den Vahrenholt samt Pressetross anrichten kann ist immens. Deswegen ist es wichtig, ihn schnell und nachhaltig zu widerlegen und seine wahren Motive bloßzustellen.

  • F
    @fredssieg

    Grüß Gott,

     

    wie viele hier erachte ich das Gerede über Menschen gemachte Klimaerwärmung für völlig überzogen. Wir leben am Ende einer Wärmeperiode und dadurch ist die Klimaerwämung ein völlig normaler Vorgang. In diesem Zusammenhang sehen einige Wissenschaftler das Azssterben der Arten, sowohl in Fauna als auch Fauna.

     

    Einigen Quellen zufolge soll die nördliche Hemisphäre bis ca. 150km nördlich der Donau mit bis zu 20 ! km dicken Gletschern bedeckt gewesen sein. Ist nun dieses ganze Wasser, oder doch ein Großteil dessen in der Atmosphäre gelöst und stellt man sich weiter vor wie unendlich viele kleine Prismen dies bedeutet, wovon ein jedes das Sonnenlicht verstärkt, ist das, was der Mensch zur Erderwärmung beiträgt wohl vernachlässigbar.

     

    Zumal ich gehört habe anhand von Bohrkernen aus der (Ant)Arktis hätten Wissenschaftler eine ähnlich hohe CO2 Belastung der Luft zu Zeiten des Römischen Reich festgestellt, wäre es dann nicht vernünftiger die Ursache in einem Vulkanausbruch zu suchen?

     

    Wenn wir schon bei physichen statt chemischen Ursachen sind: wer sagt uns das es am CO2 liegt?; denkbar wäre auch, das die heißen Industrieabgase, welche in der Regel wohl selten unter 230°C liegen das Klima deutlich stärker belasten. Wäre es nicht sinniger diese Abgase zur Stromerzeugung bzw. zum Heizen zu nutzen anstatt dem Bürger die Wahl der Leuchtmittel vorzuschreiben?

     

    Wobei die Regierung zur Abwendung einer Energiekrise besser die Subventionen für den Transport von Agragütern streichen sollte anstatt die Aufgaben des Millitärs dahingehend zu erweitern, unseren Bedarf mit Waffengewalt gegen die Erdölexportierenden Länder durchsetzen zu wollen; das nur am Rande.

     

    Es grüßt

     

    Sieglinde Abd El Aziz

  • TG
    Tim Graf

    Das es vollkommen sinnlos ist, "Klimaskeptikern" zuzuhören, zeigt sich doch immer wieder deutlich am Niveau ihrer Argumentation. Sie alle haben gemein, dass sie zur maßlosen Selbstüberschätzung im Bezug auf ihr eigens Urteilsvermögen leiden. Deutlich machen sie ihre Überzeugung, den "Fachidioten" (also Klimmawissenschaftlern) mit "gesundem Menschenverstand" entgegenzutreten. Aber eben gerade dadurch offenbaren sie, wie auch Thomas Sch., Hans Faltus und "Unbequemer" hier in ihren Kommentaren so schön illustrieren, ihre eigene Beschränktheit.

     

    Das Problem ist nicht einmal, dass diese Menschen keine Zusammenhänge sehen könnten - das Problem ist die hoffnungslose Unzulänglichkeit ihres "gesunden Menschenverstandes", ihre gänzliche Unfähigkeit zwischen Unterschiedlichen Kategorien von Erfahrung und Wissen zu differenzieren. Ihre Argumentation ist deswegen bestenfalls eine Aneinandereihung sinn- bedeutungsloser Plattitüden und Tautologien, schlimmstenfalls verschwörungstheoretische Paranoia.

     

    "Zu Beginn der Industrialisierung im 19.Jahrhundert

    sank sogar der CO2-Anteil in der Luft, obwohl damals

    Tausende Schornsteine ohne Filter Riesenmegen CO2 an die Luft abgaben! Um die CO2-Lüge zu unterstreichen, werden in der Presse und im TV Fotos von Industrieanlagen mit riesigen Qualmwolken als Rauchgase dargestellt. Das sind aber Kühltürme,

    aus denen gesättigte Luft enteicht. Bei Schornsteinen sieht man nämlich kaum etwas. Hoffentlich verstummen bald die CO2-Fanatiker!" (Hans Faltus)

     

    Dieser Kommentator hat also nicht einmal den Unterschied zwischen Rauchgas und CO2 verstanden, da er offenkundig den sichtbaren Ruß- und Schwefelanteil, der früher aus den Schornsteinen stieg, mit dem unsichtbaren CO2 verwechselt. Das hindert ihn aber nicht daran mit seinem grotesken Unwissen lautstark an der Debatte teilnehmen zu wollen. Genau das ist das Problem mit Leugnern des Klimawandels - natürlich bewegen sich viele auf einem deutlich höheren Niveau, das Grundproblem aber ist das selbe: Maßlose geistige Selbstüberschätzung, die fast immer mit einem pubertär-libertären Weltbild einhergeht, das man durch die "Ökodiktatur" der "grünen" Klimawissenschaftler bedroht sieht.

  • DR
    Dino Renvert

    Vahrenholt argumentiert geschickt. Ganz so plump wie man es sonst aus den Klimawandelskeptiker-Kreisen gewohnt ist argumentiert er nicht. Denn er leugnet ja nicht den Klimawandel, sondern will beruhigen: alles nicht so schlimm, alles Panikmache. Ja, man müsse schon auf Erneuerbare Energien setzen, aber bitte nicht so schnell. Schließlich möchten RWE & Co. noch eine Weile Geld verdienen mit Kohle und Konsorten.

     

    Letzteres sagt Vahrenholt ja erstaunlich offen in diversen Interviews in dieser Woche, natürlich nicht die Sache mit dem Profit. Aber das wir weiter fossile Energien brauchen und die Energiewende nicht überstürzen dürfen. Das beide Autoren bei RWE beschäftig sind – geschenkt. Doch warum eigentlich sollen wir jetzt ausgerechnet auf RWE-Manager hören, die noch dazu in der BILD-Zeitung Entwarnung beim Klimawandel geben und von der C02-Lüge sprechen? Was genau ist passiert, dass wir den hunderten Klimawissenschaftlern weniger vertrauen sollten als den Vertretern eines Konzerns mit einem der höchsten C02-Emissionen in Europa?. Das es in der Wissenschaft nie 100% Gewissheit gibt, ist das Wesen von Wissenschaft. Vahrenholt und Lüning machen sich das zu nutzen und wollen ihre Leser für dumm verkaufen. Nein, das ist kein Streit der Woche. Das ist die Unverschämtheit der Woche.

  • MW
    Malte W.

    Meiner Meinung nach sollte diese Thematik wissenschaftlich diskutiert werden, nicht politisch.

    Leider ist davon auszugehen, dass bei einem Thema, das viele einflussreiche Unternehmen betrifft, die Wissenschaft nicht so frei und unabhängig agiert, wie man es sich wünschen würde.

     

    Grundsätzlich würde zu einem echten wissenschaftlichen Diskurs natürlich die Anhörung aller Positionen gehören, eben auch jener der "Skeptiker", die jedoch (ebenso wie alle anderen Seiten) wissenschaftliche Argumente liefern müssen, die wiederum sachlich und unter Einsatz bestmöglicher Fachkompetenz überprüft und bewertet werden müssen.

     

    Jenseits der wissenschaftlichen Diskussion wäre es von Nöten, eine sachliche Berichterstattung einzuhalten. Leider verschwimmen gerade in populären Medien häufig Bezeichnungen wie beispielsweise Wetter/Klima, Klimawandel/anthropogener Klimawandel, Treibhauseffekt/anthropogener Treibhauseffekt, etc. die teilweise synonym verwendet werden. So werden allein durch unsaubere Wortwahl Dinge missverständlich kommuniziert.

    Des weiteren könnte es sich als nützlich erweisen, die Symptome aus dem Fokus zu nehmen (Klimawandel, Erderwärmung, etc.) und diesen auf den eigentlichen Gegenstand der Kritik zu werfen. In diesem Fall wäre dies das Modell des anthropogenen Treibhauseffektes bzw. dessen Anteil am globalen Klimawandel.

     

    Der globale Klimawandel ist ein sehr komplexes Thema, das neben der naturwissenschaftlich-technischen Diskussion auch reichlich philosophischen Nährboden bietet.

    Die Existenz eines "natürlichen" Klimawandels scheint noch zum gesellschaftlichen Konsenz zu gehören. Hier beginnt alleine schon eine interessante Diskussion:

    Soll der Mensch eingreifen, um seine derzeitigen Lebensräume zu konservieren?

    Würden wir eine neue Eiszeit zulassen (wollen)?

     

    Eine Diskussion, die sich auf den Artenschutz ausweiten ließe:

    Erkennen wir noch Tier- oder Pflanzenarten die auf "natürliche" Weise aussterben?

    Würden wir dieses Aussterben noch zulassen?

     

    Oder gar ganz Elementar:

    Was ist überhaupt "natürlich"?

    Warum klammert der Mensch sich bzw. seine Werke aus?

    Ist ein Stock, den ein Affe oder eine Krähe als Werkzeug benutzt hat, nicht mehr "natürlich"?

    Ist die Spezies, die mittels des Stocks aus dem Bau gezogen wird, um verspeist zu werden, auf "unnatürliche" Art vom Aussterben bedroht?

     

    All dies sind auch berechtigte Diskussionspunkte. Sie ersetzen sicherlich nicht die naturwissenschaftlich-technische Diskussion, aber sie ergänzen diese. Es scheint mir sinnvoll die naturwissenschaftliche Komponente um eine weitere, vielleicht eine philosophische zu erweitern, nur befürchte ich, dass es dadurch noch weniger gelingt die Diskussion zu entpolitisieren und entpolemisieren.

  • PG
    Patrick G.

    Das Thema Sonne und ihr Einfluss auf den Klimawandel ist jetzt schon ein dutzend Male durch das Dorf getrieben worden.

     

    Dementsprechend sind bereits fast alle Antworten gesammelt:

    http://www.newscientist.com/article/dn11650-climate-myths-global-warming-is-down-to-the-sun-not-humans.html

    darin: http://www.newscientist.com/data/images/ns/cms/dn11650/dn11650-3_738.jpg

     

    http://www.newscientist.com/article/dn11651-climate-myths-its-all-down-to-cosmic-rays.html

    http://scienceblogs.com/illconsidered/2006/04/its-sun-stupid.php

     

    http://www.realclimate.org/index.php/archives/2005/08/did-the-sun-hit-record-highs-over-the-last-few-decades/

     

    Fazit: würde der Einfluss der Sonne so groß sein, dann müsste man auch die Effekte der Sonnenzyklen viel deutlicher auf der Erde sehen/messen können als es in der Realität der Fall ist. Dementsprechend sind die Schätzungen des Einflusses der Sonne auf den Klimawandel in letzter Zeit eher runter gegangen als hoch.

     

    ---

     

    Das zyklische Wiederholen längst widerlegter Thesen kennzeichnet die Debatte der sog. "Skeptiker", die sich per "cherry picking" immer nur das raussuchen was ihrem Ziel passt, egal wie skuril, alt, unseriös, tendenziös oder widerlegt die Publikationen sind.

    Und das das meiste Gesammelte davon nicht einmal zusammen passt und ein schlüssiges Konzept ergibt ist egal, Hauptsache man präsentiert seitenweise Zitate, Links und Bücher voller Zeitungsschnipsel.

     

    Und das viele der Studien aus "Think Tanks" kommen die von Exxon und Co. bezahlt werden macht sie auch nicht stutzig (http://www.exxonsecrets.org/), genau so wenig dass das Vieles nur in Magazinen publiziert wird die rund um die (Petro-)Geologie angesiedelt sind (und oft keinen Peer Review durchführen).

     

    Wäre ja auch alles nicht so wild, wenn durch diese endlosen Schleifen nicht die eigentlich wichtigen Diskussionen rund um den Klimawandel völlig verdrängt werden würden.

     

    P.S.: Die ganze Kiste mit den Verschwörungstheorien lasse ich mal zu, das würde zu weit führen.

  • PG
    Patrick G.

    Das Thema Sonne und ihr Einfluss auf den Klimawandel ist jetzt schon ein dutzend Male durch das Dorf getrieben worden.

     

    Dementsprechend sind bereits fast alle Antworten gesammelt:

    http://www.newscientist.com/article/dn11650-climate-myths-global-warming-is-down-to-the-sun-not-humans.html

    darin: http://www.newscientist.com/data/images/ns/cms/dn11650/dn11650-3_738.jpg

     

    http://www.newscientist.com/article/dn11651-climate-myths-its-all-down-to-cosmic-rays.html

    http://scienceblogs.com/illconsidered/2006/04/its-sun-stupid.php

     

    http://www.realclimate.org/index.php/archives/2005/08/did-the-sun-hit-record-highs-over-the-last-few-decades/

     

    Fazit: würde der Einfluss der Sonne so groß sein, dann müsste man auch die Effekte der Sonnenzyklen viel deutlicher auf der Erde sehen/messen können als es in der Realität der Fall ist. Dementsprechend sind die Schätzungen des Einflusses der Sonne auf den Klimawandel in letzter Zeit eher runter gegangen als hoch.

     

    ---

     

    Das zyklische Wiederholen längst widerlegter Thesen kennzeichnet die Debatte der sog. "Skeptiker", die sich per "cherry picking" immer nur das raussuchen was ihrem Ziel passt, egal wie skuril, alt, unseriös, tendenziös oder widerlegt die Publikationen sind.

    Und das das meiste Gesammelte davon nicht einmal zusammen passt und ein schlüssiges Konzept ergibt ist egal, Hauptsache man präsentiert seitenweise Zitate, Links und Bücher voller Zeitungsschnipsel.

     

    Und das viele der Studien aus "Think Tanks" kommen die von Exxon und Co. bezahlt werden macht sie auch nicht stutzig (http://www.exxonsecrets.org/), genau so wenig dass das Vieles nur in Magazinen publiziert wird die rund um die (Petro-)Geologie angesiedelt sind (und oft keinen Peer Review durchführen).

     

    Wäre ja auch alles nicht so wild, wenn durch diese endlosen Schleifen nicht die eigentlich wichtigen Diskussionen rund um den Klimawandel völlig verdrängt werden würden.

     

    P.S.: Die ganze Kiste mit den Verschwörungstheorien lasse ich mal zu, das würde zu weit führen.

  • D
    Dirk

    @Jonas W.

     

    "Und irgendwie habe ich noch ein Problem damit wenn ein RWE-Chef, ein Buch veröffentlicht indem seine Kohlkraftwerke verharmlost werden, die durch ihre Gewinnspanne ein schönes Sümmchen abwerfen, wohingegen Nachhaltige Energieerzeugung erstmal kräftige Investitionen erfordert.."

     

    Sind sie glücklich in Ihrer schönen, einfachen Welt?

     

    Vahrenholt ist Vorstandsvorsitzender einer RWE-Tocherfirma, die im Bereich erneuerbare Energien forscht:

    http://de.wikipedia.org/wiki/RWE_Innogy

  • DJ
    Dr. Jens Wendelstorf

    Um eine Klimalüge zu entlarven müsste man die Wahrheit kennen. Es gibt jedoch nur verschwommene Fakten:

    1. Das Klima ist hochvariabel.

    2. Der Menschliche Einfluß ist relevant - vor allem für die Menschheit selbst.

    3. Ob wir den über sehr lange Zeiträume gespeicherten Kohlenstoff in kurzer Zeit wieder in CO_2 umwandeln, oder nicht, kann kurzfristig das Klima "wandeln" - in welche Richtung auch immer.

     

    Entscheidend sind die tatsächlichen Wirkungen einer Politik und nicht der jeweils kommunizierte Zweck. Das aktuelle Ziel "CO_2 Einsparung" in der EU wird sicher nicht das Klima ändern, es kann jedoch dazu führen, etwas zu lernen, was von existenzieller Bedeutung ist:

     

    Wie überlebt eine hoch technisierte Gesellschaft ohne fossile Energieträger, ohne Kernenergie und ohne Wachstumsideologie.

     

    Auch wenn eine Maßnahme (siehe auch Finanztransaktionssteuer etc.) nur global wirklich Sinn macht, muß doch jemand den ersten Schritt tun. Wir schaffen ja auch nicht bei uns die Menschenrechte ab um gegenüber den Diktaturen konkurrenzfähiger zu werden...

  • S
    Stefan

    Warum sollte man denen denn noch zuhören, wenn sie Erderwärmungsideologen bereits die Vorlage zu deren Ignorierung oder Verteufelung gelegt haben. Auf der einen Seite alle renomierten, anerkannten Wissenschaftler und auf der anderen Seite die "Klimaskeptiker" - ist ja schon fast etwas wie Holocaust-Leugner oder Kinderschänder. Auch der "Klima-Sarrazin" (eigentlich als Satire gedacht) fand Einzug in die TAZ.

    Nein, diskutieren sollte man nicht, nach den guten Erfahrungen, die man mit der Hetze gegen Sarrazin ("Rassist, Spalter, sowas wie Nazi, Antisemit, ...) gemacht hat. Warum sollte eine Deutungshoheit, die man ggf. ohne Argumente verteidigen kann, freiwillig aufgeben werden?

    Oder vielleicht meint es ja die TAZ-Comunity ernst mit den Grundwerten der Aufklärung, die sie vorgibt zu vertreten.

    Neee. So tun als ob man offen wäre reicht vollkommen.

  • S
    SONNTAZ

    @alle, die sich am Begriff Klimaskeptiker stören: Wir meinen natürlich Klimawandelskeptiker, aber das Wort schien uns so sperrig. Es geht also um Leute, die daran zweifeln, dass wir Menschen zur Erderwärmung beitragen.

  • V
    vic

    "Soll man Klimaskeptikern zuhören?"

    Leider werden diesen Spinnern noch immer zahlreiche Podien geboten, und zu viele glauben nur zu gern was sie hören. Es ist halt so viel bequemer nichts zu verändern.

    Ich ertrage sie schon lange nicht mehr.

  • M
    Mirsi

    In den letzten 10 Jahren habe ich gelernt, dass je mehr Stellen, wie z.B. Politik oder Medien, sich unisono zu einem Thema äußern, umso skeptischer sollte man diese betrachten.

    Für mich war "Menschgemachtes Klima" spätestens seit den Schlagzeilen bezüglich der Folgen der Erderwärmung für Grönland kein Thema mehr. Überall war zu lesen, wie katastophal die Auswirkungen sein werden, Prognosen über Prognosen zum Meeresspiegel, dem Golfstrom etc. Nicht ein Artikel hat sich damit beschäftigt, wie das Land eigentlich zu seinem Namen kam. Für mich klingt es unlogisch, ein von Schnee und Eis bedecktes Eiland "günes Land" zu taufen.

  • E
    E11

    Ich möchte den Autor bitten erstmal seinen ersten Satz zu überdenken, denn Wetter und Klima sind nach Definition zwei total verschiedene Dinge und sollten als solche erstmal differenziert dargestellt werden.

    Mit Ihrer Einleitung schafffen Sie einen Zusammenhang, der nicht besteht.

    Wetter und Klima müssen umbedingt getrennt werden!

    Schließlich heißt es ja auch Wetterveränderung und nicht Klimaveränderung in der Wettervorschau, oder?

    Falls dies nicht provokativ gemeint sein sollte, möchte ich Sie bitten diesen Aspekt in Ihren Artikeln umbedingt zu berücksichtigen um Klimaskeptikern entgegen zu wirken.

  • T
    tophchris

    Klimaerwaermung (global warming) fuehrt in der noerdlichen Hemisphaere zur Eiszeit. Kling paradox, ist aber so.

  • G
    Glaubemir

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Warum wird eigentlich niemals bisher die Frage

    diskutiert :

    Kann man sicher leichter vor einer Klimaerwärmung

    schützen oder vor einen "kleinen Eiszeit" und was

    würde billiger oder teurer für die Menschheit sein?

  • CS
    Carla S.

    Eigentlich bezweifelt kein vernünftiger Mensch mehr, dass es eine globale Erderwärmung gibt, auch wenn das lokal zeitweise zu einer Senkung der Durchschnittstemperatur führt.

    Dass der Mensch seinen Beitrag dazu leistet ist auch klar, nur wie groß der Einfluss dieses Beitrages insgesamt ist, kann diskutiert werden.

     

    Spannender finde ich den großen Zusammenhang zwischen "wir brauchen Wachstum" "Resourcenbegrenzung" "Müllerzeugung" "Vergiftung von Luft & Boden &Meer sowohl mit gelösten Schadstoffen als auch mit großem und kleinstem Schrott" etc. Ich halte es für eine Illusion, einen immer weiter steigenden Resourcenbedarf mit "nachhaltigen" Produkten befriedigen zu können - denn da steht der Profitgedanke im Vordergrund.

    Statt die "Wachstumsmöglichkeiten" der "grünen Technologie" anzupreisen, wäre eine Besinnung auf notwendigen Energiekonsum notwendig. Diesen dann mit "grüner Technologie" zu befriedigen wäre dann m.E. ein gutes und sinnvolles Ziel - bringt aber nicht so viel Profit ...

     

    P.S. der Begriff "Klimaskeptiker" ist total ballaballa. Und ballaballa mag ich nicht diskutieren!

  • U
    Unbequemer

    Eine Teil der "Wissenschaft", die letzten Sommer oft nicht einmal für einen einzigen Tag das Wetter vorhergesagen konnte, will uns aber eine CO2-verursachte Erwärmung "beweisen". Ich glaube die Qualität dieses Wissenschaftsbereiches befindet sich mit dem Sonnensystemmodell der katholischen Kirche im Mittelalter auf einem Level.

     

    Und selbst wenn es wärmer wird - die eigentliche Frage, wieviel hat der Mensch daran Anteil. Und welche "Umweltindustrie", welche "Umwelt"-Parteien und "Umweltexperten" profitieren von der Angstmacherei?

     

    Wenn die Taz die Argumentation dieser ganzen menschenverursachten Erderwärmung auf Belastbarkeit durchforsten würde, wenn sie gnadenlos und rücksichtslos dieses Thema angeht ungeachtet des Ergebnisses, dann ... dann verdient sie meinen Respekt und verliert aber viele Abonnenten. Tja - so ist das - man ist in der eigenen Verortung gefangen ...

  • HM
    Hamann mit Hut

    Klimaskeptiker halte ich für ein irreführendes Wort, wie Dennis bereits angemerkt hat. Dem Wetter "skeptisch gegenüberzustehen" hieße eine Welt ohne Wetter besser finden, was natürlich völiger Unsinn ist. Jenseits sprachphilosophischer Wortspiele stoßen wir jedoch auf zwei wichtige Dinge, wie "Wetter" von uns Menschen wahrgenommen wird: 1) Die globalen Aspekte des Wetters und dessen Entstehung sind oft egal oder unverständlich. Deshalb 2) Die lokale Wahrnehnmung von Wetter und damit die eigene Erfahrung als absolute Wahrheit zu nehmen. Zum Beispiel die Aussage, Global Warming sei Kokolores, weil wir in Deutschland und Europa eine mehrwöchige Kältewelle haben. Es handelt sich ja um "Global Warming", nicht um "Local Cooling"... Deshalb finde ich es durchaus wichtig, redlich und auch vernünftig, Wissenschaftlern, die sich damit gut auskennen, zuzuhören. Und da finden sich eben viele der sog. "Skeptiker". Also, zuhören, aufpassen!

  • JW
    Jonas W

    Ich finde, man sollte versuchen möglichst objektiv versuchen diese Thematik zu verstehen und den Fakten glauben, die mMn nicht in der BZ oder sonstwelchen aufmerksamkeitsgeilen Medien verbreitet werden.

     

    Das Argument, dass es schon vor Menschengedenken Klimawandel gegeben hat ist vollkommen inhaltslos in der Klimadebatte, da nirgendwo ein Rückschluss gezogen werden kann das dieser Klimawandel auf keinen Fall von den Menschen erzeugt worden ist.

     

    Und irgendwie habe ich noch ein Problem damit wenn ein RWE-Chef, ein Buch veröffentlicht indem seine Kohlkraftwerke verharmlost werden, die durch ihre Gewinnspanne ein schönes Sümmchen abwerfen, wohingegen Nachhaltige Energieerzeugung erstmal kräftige Investitionen erfordert..

     

    Und um das Pferd nochmal von hinten aufzutäumen:

    Wer gibt uns verdammt nochmal das Recht unsere Umwelt so dermaßen zu verschmutzen, selbst wenn das CO2 nicht in diesem Maße am Klimawandel beteiligt wäre? Ich denke nicht nur an Kraftwerke, sondern z.B. an Autos und deren ganzen Nebeneffekte.

     

    Wieso denken Menschen, die glauben, dass das CO2 keine Schuld trägt, dass dieses Argument eine Legitimation für ihr umweltverschmutzendes Verhalten sei?

     

    Denkt drüber nach!

     

    Viele Grüße

  • BM
    Bernd M.

    Das Thema ist zu Ernst, um seine Energie damit zu vergeuden, alle 3 Tage einen Neuen Artikel der Taz auf dem Niveau von "wie heute wohl das Wetter werden mag?" zu füttern.

    Bringt Euren redaktionellen Durchfall mal in Ordnung und begebt Euch nicht immer weiter auf die Spiegel- und Bildschiene.

  • L
    Lustige Überschrift

    "Soll man Klimaskeptikern zuhören?"

    Nein, natürlich nicht - widersprechen ebenso dem gesunden Menschenverstand wie Galileis krude Thesen.

  • H
    Hanno

    Man soll abweichenden Meinungen in der Wissenschaft immer zuhören - wenn sie wissenschaftlich sind. Für 99% der sog. "Klimaskeptiker" gilt das nicht.

     

    Vahrenholdt ist ein typischer Pseudowissenschaftler, dem braucht man nicht zuhören. Hat im Bereich "Klimawandel" noch nie irgendetwas publiziert, seine Motive sind durchschaubar. Sie heißen Frimmersdorf, Niederaußem und Neurath.

  • TS
    Thomas Sch.

    07022012Naja. Ich erinnere mich noch an die Vorhersage des Club of Rome. Das müßte so ende der Siebziger oder anfang, mitte der Achtziger gewesen sein: In zwanzig Jahren wird es kein Öl mehr geben. Definitiv ! Später kamen dann "Le Waldsterben", bei dem man uns sagte, daß um die Jahrtausenwende kein Baum mehr in Deutschland stehen werde. Jaja, die Weltuntergangsapostel. Heute ist die Zukunft auch nicht mehr das, was sie früher mal war, gell ? Möchte man ihnen mitfühlend auf die Schulter klopfend sagen. Und heute ? Ach ja, Klimawandel. Und wie im Mittelalter ziehen sie in ihren bunten Wagen und grellen Umhängen von (Medien-)dorf zu Dorf, erschrecken Kinder, Jugendliche und Unbedarfte und verbreiten weiter Angst und Schrecken. Was für ein Job !

  • TS
    Thomas Sch.

    07022012Naja. Ich erinnere mich noch an die Vorhersage des Club of Rome. Das müßte so ende der Siebziger oder anfang, mitte der Achtziger gewesen sein: In zwanzig Jahren wird es kein Öl mehr geben. Definitiv ! Später kamen dann "Le Waldsterben", bei dem man uns sagte, daß um die Jahrtausenwende kein Baum mehr in Deutschland stehen werde. Jaja, die Weltuntergangsapostel. Heute ist die Zukunft auch nicht mehr das, was sie früher mal war, gell ? Möchte man ihnen mitfühlend auf die Schulter klopfend sagen. Und heute ? Ach ja, Klimawandel. Und wie im Mittelalter ziehen sie in ihren bunten Wagen und grellen Umhängen von (Medien-)dorf zu Dorf, erschrecken Kinder, Jugendliche und Unbedarfte und verbreiten weiter Angst und Schrecken. Was für ein Job !

  • K
    Kaboom

    @Dennis,

     

    stimmt, und die Trollerei hat mit ihrem Beitrag schon begonnen. Typisch für Trollerei, sich an einem Namen festzubeissen, statt über die Inhalte zu diskutieren.

  • HF
    Hans Faltus

    Endlich melden sich die klugen Klimaskeptiker. Die

    ganze CO2-Lüge haben sich die Besserwisser eingeredet.Klimawandel gibt es seit Milliarden

    Jahren durch die Sonne und andere Erscheinungen.

    Zu Beginn der Industrialisierung im 19.Jahrhundert

    sank sogar der CO2-Anteil in der Luft, obwohl damals

    Tausende Schornsteine ohne Filter Riesenmegen CO2 an die Luft abgaben! Um die CO2-Lüge zu unterstreichen,

    werden in der Presse und im TV Fotos von Industrieanlagen mit riesigen Qualmwolken als

    Rauchgase dargestellt. Das sind aber Kühltürme,

    aus denen gesättigte Luft enteicht. Bei Schornsteinen

    sieht man nämlich kaum etwas.Hoffentlich verstummen

    bald die CO2-Fanatiker!

  • BE
    Barbara Ertel

    Klimaskzeptiker nach Ihrer Definition = Schlaftabletten für Ignoranten.

     

    Was dringend notwendig wäre, Skeptiker dieser ganzen Klimaaktivitäten der Menschen.

     

    Schwachsinn = Anbau von Energiepflanzen weltweit.

     

    Vorprogrammierte Katastrophe - aber Beruhigungsmittel für unkritische Menschen, die sich gerne äußerlich grün anstreichen.

  • A
    Ackar

    Bei minus fünfzehn Grad fragen sich nicht nur Klimaskeptiker, ob die Prognosen der Klimaforscher wirklich stimmen."

  • D
    Dennis

    Was ist denn ein Klimaskeptiker? Ich kenne keinen, der dem Klima skeptisch gegenübersteht oder gar die Existenz des Klimas anzweifelt.... aber noch schlimmer ist das Wort "Klimaleugner", wenigstens hat der Autor darauf verzichtet. Sachliche Diskussion ist so doch eh unmöglich... Gibt gleich nur wieder die übliche Troll-Olympiade.