Organspende-Reform: Nach Aufklärung selbst entscheiden
Der Bundestag hat eine Reform der Organspende beschlossen. Künftig werden alle Krankenversicherten ab 16 Jahren schriftlich aufgefordert, eine Erklärung abzugeben.
BERLIN dpa | Nach jahrelangen Debatten hat der Bundestag eine umfassende Reform der Organspende in Deutschland beschlossen. Künftig werden alle Krankenversicherten ab 16 Jahren schriftlich aufgefordert, eine Erklärung zur Organspende nach dem Tod abzugeben.
Diese Entscheidungslösung wird im Transplantationsgesetz verankert. Die Entscheidung fiel am Freitag mit breiter Mehrheit bei einigen Gegenstimmen und Enthaltungen vor allem bei der Linken. Die Abstimmung verlief ohne Fraktionszwang.
Eine breite Aufklärung soll die Menschen in die Lage versetzen, sich zu entscheiden. In einigen Jahren soll man die Entscheidung auch auf der Gesundheitskarte speichern können. Von den 12.000 Menschen, die in ganz Deutschland auf eine Spende warten, sterben jeden Tag 3.
Ein weiterer Gesetzesbeschluss bringt Änderungen beim Ablauf der Organspende. Von Politikern und Experten werden sie als mindestens ebenso wichtig eingestuft, um mehr Spenderorgane zu gewinnen. Alle in Frage kommenden Krankenhäuser müssen Transplantationsbeauftragte haben. Potenzielle Organspender sollen besser als heute identifiziert werden.
Für Menschen, die zu Lebzeiten etwa eine Niere spenden, sollen auf Kosten der Krankenkassen des Empfängers eine Entgeltfortzahlung und Krankengeld garantiert werden. Wegen Kritik an der Koordinierungsstelle für Organspenden (DSO) stimmten die Linke dagegen, die Grünen enthielten sich.
Leser*innenkommentare
Karl Gernholz
Gast
Solidarität - Die Säule des Gesundheitssystem
Unser Gesundheitssystem beruht, wie alles mittlerweile in unserem System, auf Lug und Betrug. Praxisgebühr und Zuzahlungen, kann sich die Unterschicht nicht leisten. Es wird von Solidarität geredet und die Früchte ernten die Gutverdiener.
Steuergelder wurden in die medizinische Forschung investiert und die Reichen bekommen die Implantate. Wenn die Scheichs und der russische Jetset auf Shopping Tour in Europa sind, werden Organe gleich mit gekauft. Der H4 Empfänger auf der Intensivstation, interessiert da nicht. Den H4 Empfängern zieht man die Zähne, da die Krone unbezahlbar ist. Versuchen Sie mal eine Brille als H4 Empfänger zu bekommen. Sie haben keine Chance. H4 Empfänger werden regelrecht hingerichtet.
Die Hartz Gesetze sind Körperverletzung und seelische Grausamkeit. Bei uns nennt man das harmlos "Arbeitsmarktreform".
Der niederländischen Aufsicht, die über die Verteilung von Organen entscheiden soll, ist undurchschaubar. Wenige Anrufe der Gesundheitsmafia und ein dicker Scheck genügen, damit die Organe an die Reichen in aller Welt verteilt werden können. Es gibt dort keine Kontrollen.
Ich möchte mit darüber entscheiden, wer meine Organe bekommt. Ein Gerhard Schröder oder Joschka Fischer, steht da nicht auf meiner Agenda. Beide haben ein Blutbad in der Unterschicht angerichtet und sich aus der Solidargemeinschaft verabschiedet. Beide gehören hinter Schloss und Riegel. Sie sind eine Gefahr für die Demokratie, dass zeigt ihr ganzer Lebenswandel. Zu ihren Freunden gehören Diktatoren, Ausbeuter und Unterdrücker. Sie haben dazu beigetragen, das Gesundheitswesen in Deutschland in Reiche und Arme aufzuspalten. Sie haben die Tore durch die Deregulierung des Finanz- und Arbeitsmarktes geöffnet, um den kriminellen in Politik, Wirtschaft und im Gesundheitswesen freie Hand zu lassen.
Wir spenden Blut und das DRK und die Diakonien verkaufen die Blutspenden an die Krankenhäuser und kassieren ab. Mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit, wird und ist das mit Organspenden das gleiche Geschäftsgebaren.
Solange das Gesundheitssystem nicht grundlegend reformiert wird, die Zweiklassen Medizin nicht abgeschafft wird, der Verdienst der Ärzte nicht nachhaltig kontrolliert wird, die Vorstände der Krankenkassen sich weiterhin mit Steuergeldern voll stopfen, gibt es von mir keine Organe. Ich bin bereit zu spenden, aber nicht in diesem kriminellen System.
Das Problem ist nicht die Unterschicht, das Problem ist die Oberschicht.
Christian Sachse
Gast
Sehr schön und lobenswert diese Initiative. Vielleicht sollte man auch regelmäßig alle Begüterten und Besserverdienenden anschreiben, ob sie freiwillig nach ihrem Ableben ein paar Euro für Arme und Bedürftige hergeben?
Stampchef
Gast
....willkommen im Einstieg zum "Human Farming".