piwik no script img

Fußball-Bundesliga, 8. SpieltagDie Nummer eins im Pott ist blau!

Durch Tore von Afellay und Höger gewinnt Schalke 04 mit 2:1 in Dortmund. Die Borussia hat nun schon 12 Punkte Rückstand auf Bayern München, das einen Rekord aufstellte.

Hurra! Hurra! Die Schlümpfe, die sind da! Bild: reuters

BERLIN dpa | Spitzenreiter FC Bayern München hat einen Startrekord in der Fußball-Bundesliga perfekt gemacht. Mit dem 5:0 (2:0) bei Fortuna Düsseldorf feierte der Rekordmeister am Samstag im achten Saisonspiel den achten Sieg. Titelverteidiger Borussia Dortmund kassierte hingegen eine empfindliche 1:2 (0:1)-Heimniederlage im Revierderby gegen den FC Schalke 04.

Der VfL Wolfsburg rutschte nach der 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den SC Freiburg an das Tabellenende. Das Überraschungsteam von Eintracht Frankfurt holte mit dem 3:1 (2:1) im Spitzenspiel gegen Hannover 96 den sechsten Erfolg dieser Spielzeit und festigte die Position als erster Bayern-Verfolger. Bayer Leverkusen kam gegen den FSV Mainz 05 zu einem 2:2 (1:0). Am Freitagabend hatte die SpVgg Greuther Fürth in einer spektakulären Schlussphase ein 3:3 bei der TSG 1899 Hoffenheim gerettet und den letzten Rang verlassen.

Mit der Start-Bestmarke und dem 300. Sieg von Jupp Heynckes als Erstligatrainer untermauerten die Bayern souverän ihre Tabellenführung. Auch ohne den angeschlagenen Arjen Robben zeigten die Münchner eine überlegene Leistung beim Aufsteiger. Nach Hereingabe von Franck Ribéry drückte Mario Mandzukic (28. Minute) den Ball über die Linie, beim Treffer von Luiz Gustavo (36.) sah Fortunas Torwart Fabian Giefer unglücklich aus. Thomas Müller (55./86.) und Rafinha (87.) stellten den Kantersieg sicher. Düsseldorf wartet damit weiterhin auf den ersten Saisonerfolg vor eigenem Publikum.

Die Tabelle

Hoffenheim - Fürth 3:3 (1:1)

Dortmund - Schalke 04 1:2 (0:1)

Leverkusen - Mainz 05 2:2 (1:0)

Wolfsburg - Freiburg 0:2 (0:1)

Frankfurt - Hannover 3:1 (2:1)

Düsseldorf - München 0:5 (0:2)

Bremen - Gladbach Sa., 18.30

Nürnberg - Augsburg So., 15.30

Hamburger SV - Stuttgart So. 17.30

1. München 8 Sp. | 26:2 T. | 24 Pkt.

2. Eintracht Frankfurt 8 | 19:11 | 19

3. FC Schalke 04 8 | 17:8 | 17

4. Borussia Dortmund 8 | 18:11 | 12

5. Bayer Leverkusen 8 | 13:11 | 12

6. Hannover 96 8 | 16:13 | 11

7. SC Freiburg 8 | 13:10 | 11

8. FSV Mainz 05 8 | 9:10 | 11

9. Hamburger SV 7 | 9:10 | 10

10. Fortuna Düsseldorf 8 | 6:8 | 10

11. Mönchengladbach 7 | 9:12 | 9

12. 1899 Hoffenheim 8 | 13:17 | 8

13. Werder Bremen 7 | 10:13 | 7

14. 1. FC Nürnberg 7 | 7:14 | 7

15. VfB Stuttgart 7 | 7:14 | 6

16. FC Augsburg 7 | 5:11 | 5

17. Greuther Fürth 8 | 5:14 | 5

18. VfL Wolfsburg 8 | 2:15 | 5

Nach der zweiten Niederlage dieser Spielzeit liegt Dortmund bereits zwölf Punkte hinter dem Meisterrivalen aus München. Im Derby konnte der BVB die Ausfälle der Stammkräfte Marcel Schmelzer, Ilkay Gündogan, Mario Götze und Jakub Blaszczykowski nicht kompensieren und zeigte vor allem in der ersten Hälfte eine schwache Vorstellung.

Ibrahim Afellay (14.) sorgte für die schnelle Schalker Führung, Marco Höger (48.) ließ BVB-Keeper Roman Weidenfeller bei einem mustergültigen Konter keine Chance. Robert Lewandowski (55.) schaffte nur noch den Anschluss. Mit dem fünften Saisonsieg festigten die Königsblauen den dritten Platz.

Randale in Dortmund

Rund um das Ruhrgebietsduell randalierten Hunderte Fans beider Vereine. Vor Spielbeginn sei es immer wieder zu Prügeleien und Sachbeschädigungen gekommen, berichtete die Polizei. Einige Ultras hätten Straßen blockiert.

Sportlich spitzt sich die Situation für Trainer und Manager Felix Magath in Wolfsburg weiter zu. Statt des Premieren-Heimsiegs setzte es gegen Freiburg die nächste Ernüchterung. Nach einem ungestümen Einsteigen von Innenverteidiger Naldo gegen Erik Jendrisek verwandelte Daniel Caliguri (40.) den Foulelfmeter sicher. Julian Schuster beseitigte die letzten Zweifel am Erfolg der Freiburger. Durch die erneut harmlose Leistung, bei der Diego zunächst nur auf der Bank saß, warten die Wölfe seit mehr als sechs Stunden auf einen Treffer und bauten ihren alten Negativrekord (347 Minuten) aus.

Frankfurt setzte hingegen seinen sensationellen Start fort und blieb im fünften Heimspiel ohne Niederlage. Karim Matmour (5.), Sebastian Jung (18.) und Alex Meier (83.) trafen für die Eintracht. Mohammed Abdellaoue (43.) verkürzte kurz vor der Pause zwischenzeitlich für die Gäste.

Trotz der Führung durch den früheren Nationalstürmer Stefan Kießling (43.) ließ sich Leverkusen den Sieg noch aus der Hand nehmen. Adam Szalai (58.) und der frühere Bayer-Profi Marcel Risse (76.) drehten die Partie zunächst für die Mainzer. Gonzalo Castro (87.) traf für Leverkusen zum späten Ausgleich.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!