Türkei und PKK: Verhandlungen mit Öcalan

Der türkische Geheimdienst verhandelt laut „Hürriyet“ mit dem inhaftierten PKK-Chef Öcalan über eine Entwaffnung. Diese soll im Frühjahr erreicht werden.

Öcalan sitzt auf einer Insel südlich von Istanbul im Gefängnis: Aufnahme während des Prozesses 1999. Bild: dapd

IISTANBUL rtr | Der türkische Geheimdienst und der inhaftierte Chef der kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, verhandeln einem Zeitungsbericht zufolge über eine Entwaffnung. Die Gespräche hätten kürzlich begonnen und dauerten weiter an, meldete die Tageszeitung Hürriyet am Montag.

Ziel sei es, Anfang 2013 eine Erklärung zu veröffentlichen, die einen Schlussstrich unter den Konflikt ziehe, der bislang mehr als 40.000 Menschenleben forderte. Eine Entwaffnung der PKK-Rebellen werde für Frühjahr angestrebt.

Die PKK kämpft seit fast drei Jahrzehnten für einen eigenen Kurdenstaat. Öcalan sitzt seit 1999 im Gefängnis auf einer Insel südlich von Istanbul. Die EU, die USA und die Türkei stufen die PKK als terroristische Organisation ein.

Ministerpräsident Tayyip Erdogan steht zunehmend unter Druck, der PKK-Gewalt ein Ende zu setzen. Zuletzt war es wieder häufiger zu Anschlägen und Auseinandersetzungen mit dem Militär im Südosten der Türkei gekommen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.