Indien verlangt hohe Steuern von Nokia: 287 Millionen Euro Nachzahlung
Der Handyhersteller Nokia hat einen Zahlungsbefehl über fast 300 Millionen Euro aus Indien erhalten. Aber die Finnen wollen nicht zahlen.
HELSINKI/NEU DELHI dpa | Die Steuerbehörden in Indien haben dem finnischen Handyhersteller Nokia nach monatelangen Ermittlung einen Zahlungsbefehl für hohe Steuernachzahlungen geschickt.
Nokia bestätigte die Anordnung am Donnerstag in Helsinki, wollte den Betrag aber nicht nennen. Weiter hieß es, man werde sich mit allen juristischen Mitteln zur Wehr setzen.
Nokia habe Anfang der Woche Widerspruch bei einem indischen Gericht eingelegt, das danach auch einen vorläufigen Aufschub für den Zahlungsbefehl verfügt habe. Örtliche Medien berichteten, dass die indischen Behörden von einer Nachforderung von über umgerechnet 287 Millionen Euro ausgingen.
Der frühere Handy-Weltmarktführer hat nach eigenen Angaben allein 330 Millionen Dollar für den Bau einer Fabrik im indischen Chennai investiert. Seit Beginn der eigenen Aktivitäten in Indien vor 17 Jahren habe es regelmäßige Steuerprüfungen gegeben.
Leser*innenkommentare
Bürger Lars aus Stuttgart
Gast
Schmallippige Äußerung von NOKIA. Daher wird es schon richtig sein.
Immer die selben langweiligen Sprüche. haben sich eben verzockt die Herren und Damen in der Steuerabteilung von NOKIA.
Pech gehabt.
Zahlen schafft Ruhe. Und 287 Mio sind für die NOKIAs immer noch ein PimpfBetrag.
Pottsympath
Gast
Tja, hätten Sie Bochum nicht verraten.
Bochum war profitabel, aber das Management
und die Aktionäre konnten den Hals nicht vollkriegen.
Sie haben Ihre MitarbeiterInnen trotz erfolgreicher
Arbeit verschmäht und die Sympathieeinbußen
bei den Kunden in Deutschland mit einem
Wimpernzucken hingenommen, weil unsere
Jahresproduktion nur einen winzigen Bruchteil
der indischen Produktion entspechen würde und
wir als Kunden verglichen mit dem indischen Markt
nicht ins Gewicht fallen.
Wir machen den gegenderten Chefetagen doch nur
zuviel Arbeit! Wer auf Kosten der Rationalisierung
und zur Minimierung des eigenen Arbeitsaufwandes
die Loyalität, den Anstand, die Produktentwicklung
und sein Image dermaßen verspielt, der hat
es leider nicht anders verdient!
Nokia hat sich viel zu stark von Indien abhängig gemacht
und Indien ist weit weg, im Zweifelsfall haben
die Konkurrenten dort, den Vorteil für sich!
Wie konnten die uns nur so verraten?!
nun ja
Gast
Wenns ausgerechnet diesen Subvertions-Hopper Nokia triff, trifft es in meinen Augen nicht den Verkehrten.
Balduin
Gast
Richtig so, immer drauf auf die Billiglohn- Wanderer, könnt ruhig noch mehr sein, bis se Pleite sind.