Kontrollen von Saatgut: Weniger Gentechnik im Mais

Zehn von knapp 500 Mais-Saatgutproben waren in diesem Jahr gentechnisch verändert. Ein positiver Trend, sagen Umweltorganisationen.

Greenpeace und Bioland fordern das Nulltoleranz-Prinzip bei Saatgut. Bild: dpa

MAINZ afp | Bei Kontrollen von Saatgut ist in diesem Jahr weniger gentechnisch verunreinigtes Mais-Saatgut gefunden worden. Lediglich zehn von insgesamt 494 Proben seien positiv gewesen, teilten die Umweltschutzorganisation Greenpeace und der Biobauern-Verband Bioland am Dienstag mit.

Das entspreche einem Anteil von 2,0 Prozent und damit 0,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Diese Entwicklung sei zu begrüßen, erklärten die beiden Organisationen. Dennoch müsse weiterhin am Prinzip der Nulltoleranz bei Saatgut festgehalten werden.

Die mit gentechnisch verändertem Mais-Saatgut verunreinigten Proben wurden den Angaben zufolge in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gefunden. „Staatliche Kontrollen sind unerlässlich, um sauberes Saatgut für die Landwirte zu gewährleisten“, erklärten Bioland und Greenpeace.

Das Ergebnis der letzten beiden Jahre zeige, dass diese Praxis zu einer nachweisbaren Verbesserung der Saatgut-Reinheit führe. Diese sei für eine gentechnikfreie und nachhaltige Landwirtschaft existenziell, erklärte Bioland-Präsident Jan Plagge.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.