Olympische Winterspiele 2022: Zwei neue Konkurrenten für München

Peking möchte nach den Sommerspielen 2008 wieder Olympia-Gastgeber sein und bewirbt sich auf die Spiele 2022 – genau wie das ukrainische Lemberg.

Ein Olympiastadion haben sie schon, Kunstschnee ist auch da: Peking ist gerüstet Bild: reuters

LWIW dpa | München bekommt bei einer möglichen Kandidatur für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 immer mehr Konkurrenz. Nach Almaty und Peking hat nun auch die ukrainische Stadt Lemberg offiziell ihre Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2022 bekanntgegeben.

Stabhochsprung-Weltrekordler und IOC-Spitzenfunktionär Sergej Bubka, gleichzeitig Präsident des Nationalen Olympischen Komitee der Ukraine, unterschrieb am Dienstag in Kiew ein entsprechendes Dokument und bestätigte die vollständige Unterstützung der ukrainischen Regierung für die Bewerbung.

„Vor zehn Jahren hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass ich eine Olympia-Bewerbung in der Ukraine erleben darf, aber es zeigt die Wiederbelebung des ukrainischen Sports“, sagte Bubka. Bei der Fußball-EM 2012 war Lemberg bereits einer der vier Austragungsorte in der Ukraine.

Auch das Nationale Olympische Komitee Chinas hat die nötigen Unterlagen bereits beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) abgegeben, berichteten chinesische Staatsmedien am Dienstag. Die Hauptstadt Peking hofft, mit dem 200 Kilometer entfernten Zhangjiakou als Co-Gastgeber den Zuschlag zu bekommen.

Alle Eiswettbewerbe sind in Zhangjiakou geplant, eine Hochgeschwindigkeitsbahn soll die Reisezeit zwischen beiden Städten auf 40 Minuten verkürzen. Peking war 2008 bereits Gastgeber der Sommerspiele. Die Winterspiele 2018 finden im südkoreanischen Pyeongchang statt, die Sommerspiele 2020 in Tokio.

Hauptrivale Oslo, Kandidat Krakau

Als potenzieller Hauptrivale der Münchner gilt Oslo, das ebenfalls eine Absichtserklärung abgegeben hat, das Winterspektakel in neun Jahren veranstalten zu wollen. Auch die polnische Stadt Krakau, die eine gemeinsame Bewerbung mit der Slowakei erwägt, hat ihr Interesse bekundet. Bis zum 14. November müssen erste Unterlagen beim IOC eingetroffen sein. Gewählt wird der Ausrichter auf der IOC-Vollversammlung 2015 in Kuala Lumpur.

Für diesen Sonntag sind in München, Garmisch-Partenkirchen und den Landkreisen Traunstein und Berchtesgaden Bürgerentscheide angesetzt, auf denen eine endgültige Entscheidung über eine erneute Kandidatur der Isarmetropole fallen wird.

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