Datentransfer im Weltraum: Flieger, grüß mir die Sonne

Zwei Telekommunikationssatelliten wurden vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guyana ins All geschossen. Eine Ariane-5-Rakete transportierte sie.

Der imposante Start der Ariane-5 in Kourou: ganz schön viel heiße Luft. Bild: ap

KOUROU dpa | Mit dem sechsten Start einer Ariane-5-Rakete in diesem Jahr sind zwei Telekommunikationssatelliten in den Weltraum gebracht worden. Die Trägerrakete hob am Samstagabend problemlos von dem europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ab. Der Start war wegen starker Winde um zwei Tage verschoben worden.

Die Rakete setzte nach Angaben der Betreibergesellschaft Arianespace seine zusammen etwa neuneinhalb Tonnen schwere Last eine halbe Stunde nach dem Start in den jeweiligen geostationären Umlaufbahnen aus. Bei insgesamt 77 Ariane-5-Starts war es die 63. erfolgreiche Mission der zuverlässigen Trägerrakete in Folge.

Auf dem Flug VA221 wurde für das US-Unternehmen Directv eine Plattform für digitale Telekommunikation transportiert. DIRECTV-14 soll für die USA und Puerto Rico ultrahochauflösend Daten übermitteln. Daneben hatte die Ariane-Rakete den kleineren indischen Satelliten GSAT-16 an Bord. Er wurde gebaut, um die Kommunikationsdienste für Indien zu verbessern.

Neben der etwa 50 Meter hohen Ariane für schwere Lasten starten von Kourou im französischen Teil Südamerikas aus auch regelmäßig Sojus-Raketen. Seit 1979 sind 221 Flüge mit Raketen aus der Ariane-Familie erfolgt, deshalb die Flugnummer VA221. Am Dienstag wurde der Bau einer flexiblen neuen Trägerrakete beschlossen, die von 2020 an als Ariane-6 in den Weltraum fliegen soll.

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