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Zaire-Dialog tritt auf der Stelle

■ Kabila läßt Gipfel platzen, Mobutu geht nach Zaire zurück

Kinshasa (rtr/dpa/taz) – Die Zaire-Gipfeldiplomatie von Südafrikas Präsident Nelson Mandela ist vorerst gescheitert. Nachdem Kabila am Mittwoch zu dem geplanten Treffen auf einem südafrikanischen Schiff im Hafen der kongolesischen Stadt Pointe-Noire aus „Sicherheitsgründen“ nicht erschien – er forderte vergeblich, das Schiff solle vorher in internationale Gewässer auslaufen –, ließ auch Mobutu gestern ein Treffen mit Südafrikas Vizepräsident Thabo Mbeki platzen und reiste wieder in die zairische Hauptstadt Kinshasa zurück.

Kabila sollte gestern mit Mandela in Kapstadt zusammentreffen. Davor kündigten die AFDL-Rebellen eine vorübergehende Einstellung ihres Vormarschs an. Nach US-Angaben stehen sie etwa 60 Kilometer von Kinshasa entfernt. In der Stadt wurde gestern der gemeinsame Generalstreikaufruf von ziviler Opposition und AFDL weiter befolgt. Die von der Regierung verhängte nächtliche Ausgangssperre wird dagegen offenbar nicht immer beachtet. D.J.

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