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■ Ludwigshafen schließt Laden für Rechte„Hehl's World“ ist untergegangen

Ludwigshafen (taz) – Der Junge Nationaldemokrat Christian Hehl ist kein Geschäftsmann mehr. Die Stadt Ludwigshafen entzog dem wegen Körperverletzung vorbestraften Neonazi jetzt die Konzession für seinen Laden „Hehl's World“ in der Rottstraße. Hehl verkaufte dort seit der Eröffnung im Oktober 1997 Devotionalien für Alt- und Neofaschisten: Reichskriegsflaggen, Tonträger mit Hitler-Reden und Musik von rechten Skinheadgruppen. In den Regalen standen auch die NS-Zeit verherrlichende Bücher und Broschüren wie etwa Der Nationalsozialist, ein „Informationsorgan für die Gaue Hessen, Baden und Württemberg“.

Die Stadt begründete den Konzessionsentzug nach Gewerberecht damit, daß Hehl „aufgrund des Gesamteindrucks seines Verhaltens nicht die Gewähr dafür bietet, sein Gewerbe künftig ordnungsgemäß zu betreiben“. Bei einer Durchsuchung im März hatte die Polizei bei Hehl „Werbematerial mit gewaltverherrlichenden Aufdrucken“ sichergestellt. Daraufhin war ihm auch von der Vermieterin gekündigt worden, der die Stadt einen Nachmieter besorgte.

Die BI „Ludwigshafen-Süd gegen Rechts“ hat für den kommenden Sonnabend zu einer Demo gegen die rechtsradikale Szene in der Pfalz aufgerufen: 11 Uhr, Rathausplatz. kpk

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