piwik no script img

Nur Schelte für Arabella

■ Keine Anti-Schmuddel-TV-Regelung. Diskussion zu ARD/ZDF-Werbung vertagt

Berlin (taz) – Die Regierungschefs aller Bundesländer haben Schmuddel-Talkshows am Nachmittag mißbilligt. Es gehe nicht, daß „negative Verhaltensweisen in anreißerischer, voyeuristischer und unkritischer Weise“ dargestellt würden, heißt es im Protokoll der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz. Allerdings kamen die Privatsender um eine gesetzliche Regelung gegen Schmuddel-Talk herum. Statt die Sendungen per Gesetz vom Nachmittag in den Abend zu verbannen, wie es u.a. Bayerns Edmund Stoiber (CSU) verlangt hatte, wollen die Länder nun doch auf „Selbstkontrollmechanismen“ der Sender vertrauen.

Wie erwartet hat die Konferenz die Frage vertagt, ob und wieviel Werbung ARD und ZDF künftig senden dürfen. Auch zum Rechtsrahmen für digitales Fernsehen wurden keine Beschlüsse gefaßt. Hier soll zunächst eine Anhörung stattfinden. Von der ARD wollen die Länder genauer wissen, wie sie sich die Struktur ihres Senderverbunds künftig vorstellt. löw

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen