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BND soll in Berlin deutlich präsent sein

Die Bundesregierung hat am Donnerstag Einzelheiten der angekündigten Verlagerung von Teilen des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach Berlin bekanntgegeben. Nach Angaben des Bundespresseamtes soll der BND bereits im Herbst dieses Jahres mit einer etwa 60 Mitarbeiter starken Außenstelle in Berlin vertreten sein. In einer zweiten Stufe sollen weitere 50 bis 60 der insgesamt rund 5.800 BND- Mitarbeiter von der Zentrale des Auslandsgeheimdienstes in Pullach bei München nach Berlin wechseln. Von 2001 an soll dann die mit der Auswertung geheimer Unterlagen befaßte Abteilung 3 nach Berlin verlegt werden, nach Presseberichten insgesamt rund 1.000 Personen. Damit wird der BND am künftigen Regierungssitz deutlich stärker präsent sein als in Bonn, wo er eine mit nur etwa zwei Dutzend Beamten besetzte Außenstelle unterhält. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte schon im Dezember bei der Amtseinführung des BND- Präsidenten August Hanning deutlich gemacht, daß die in der Vergangenheit häufig als Nachteil empfundene räumliche Distanz zwischen Regierungssitz und BND überwunden werden soll. In der Mitteilung des Presseamtes hieß es, man erwarte von der Neuordnung eine zusätzliche Effizienzsteigerung und eine Stärkung des außen- und sicherheitspolitischen Frühwarnsystems der Bundesregierung. rtr

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