: Motiv weiter unklar
■ Bundesjustizministerin fordert schärferes Waffengesetz. Aufregung um Kinofilm
Berlin (dpa/ADN) – Auch zwei Tage nach dem Mord an einer Lehrerin in Meißen ist das Motiv des 15-jährigen Schülers unklar. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob jetzt wegen Mitwisserschaft gegen die Mitschüler ermittelt werden soll, die Journalisten erklärt hatten, dass sie von der beabsichtigten Tat gewusst, am Ende sogar Wetten abgeschlossen hätten.
Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) sprach sich gestern für eine Verschärfung des Waffenrechtes aus. Aus den Amokläufen in Bad Reichenhall, Meißen und Bielefeld ergebe sich die Notwendigkeit, dass junge Leute nicht mehr an die Waffen ihrer Eltern herankommen und bestimmte Messer nicht mehr frei verkauft werden sollen. Unterdessen bezeichnete Josef Kraus, Vorsitzender des Deutschen Lehrerverbandes, den gestern angelaufenen Kinofilm „Tötet Mrs. Tingle“ als „geradezu pervers“. Kraus forderte Kinobetreiber auf, den Film abzusetzen. Der zuständige Filmverleih „Kinowelt“ lehnte das ab.
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