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Anschläge auf Schiiten im Irak

BAGDAD rtr ■ Attentäter haben zum Höhepunkt des schiitischen Aschura-Festes im Irak 36 Menschen getötet und unzählige andere verletzt. Allein in der Stadt Balad Rus in der Nähe von Bagdad kamen gestern bei einem Selbstmordanschlag nach Polizeiangaben 23 Menschen ums Leben. Zum Schutz der mehrere hunderttausend Pilger hatte die Regierung in Kerbela 10.000 Polizisten und Soldaten aufgeboten, doch nahmen die Angreifer in diesem Jahr Prozessionen in weniger gesicherten Städten ins Visier. Die Befürchtungen der Sicherheitskräfte wurden zudem durch heftige Kämpfe am Wochenende mit Anhängern einer islamischen Sekte in der Stadt Nadschaf genährt. Dabei gab es nach Angaben des Verteidigungsministeriums 263 Tote. 502 „Soldaten des Himmels“ seien gefangengenommen worden.

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