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Muslime sagen EKD-Treffen ab

HANNOVER afp ■ Vier muslimische Verbände haben ein für den 6. Februar geplantes Spitzengespräch mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) abgesagt. Nach der Veröffentlichung des EKD-Grundsatzpapiers „Klarheit und gute Nachbarschaft“ im November sähen die Verbände „erheblichen Klärungsbedarf“, teilte die EKD gestern mit. EKD-Präses Wolfgang Huber schrieb darauf an die Verbände: „Besonders überrascht hat mich, dass Sie diese Gesprächsmöglichkeit mit der Begründung absagen, dass Gesprächsbedarf besteht.“ Die EKD hatte in dem Papier deutlicher als früher die Unterschiede von christlichem und muslimischem Glauben hervorgehoben. Huber bedauerte, „dass wir den langfristig ins Auge gefassten Termin in der kommenden Woche nicht dafür nutzen können, die Intentionen der Schrift ‚Klarheit und gute Nachbarschaft‘ und Ihre Reaktion auf diese Handreichung der EKD miteinander zu besprechen“. Er erwarte nun eine Initiative vonseiten der Verbände. Das Gespräch sollte das dritte Treffen zwischen Vertretern beider Religionen werden.

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