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Weniger Geld für Spritfresser

BERLIN afp ■ Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels wollen die Umweltpolitiker der SPD die steuerlichen Privilegien für spritfressende Dienstwagen kappen. Die Kosten für den Betrieb der Firmenwagen sollen nur noch bis zu einer klimapolitisch vertretbaren Höhe von der Steuer absetzbar sein, berichtete die Berliner Zeitung gestern. „Heute subventioniert die Allgemeinheit die Spritfresser. Wenn wir eine Obergrenze einführen, ist damit endlich Schluss“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Ulrich Kelber. Bislang können Firmen die Kosten für Anschaffung und Betrieb der Dienstwagen komplett von der Steuer absetzen. Der Vorstoß der Sozialdemokraten trifft in der Bundesregierung auf ein positives Echo. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums nannte den Vorschlag gestern „interessant“ und sagte weiter: „Wir werden das diskutieren und wir werden das prüfen.“ Zugleich erinnerte er daran, dass Union und SPD im Koalitionsvertrag ohnehin festgelegt hätten, die Kfz-Steuer umzustellen und statt des Hubraums den CO2-Ausstoß als Rechengrundlage zu nehmen.

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