piwik no script img

Hochaktive Rinnsale

Bei Hotlines für Blasenschwäche rauchen die Leitungen

WIESBADEN ots/taz ■ „Blasenschwäche: Betroffene brechen ihr Schweigen“ lesen wir gestern eine irritierende Überschrift im Ticker – und weiter: „Bei Hotlines zum Thema Blasenschwäche herrscht Hochbetrieb: Immer mehr Betroffene suchen aktiv Rat und Hilfe. Ein wichtiger Schritt aus der Tabuzone.“ Wir sind selbstverständlich immer für Schritte aus allen möglichen Tabuzonen, aber wie hat man sich den Hochbetrieb an Hotlines für Blasenschwäche genau vorzustellen? Als eine lange Schlange wartender Menschen vor einer Telefonzelle, die gequält und unruhig von einem Bein aufs andere hüpfen und dabei immerzu jammern: „Ich muss mal, ich muss mal!“ Während der Zelleninhaber im Sekundentakt verkündet: „Die Hotline ist immer noch besetzt!“? Wir fragen nur aus Neugier, hoffentlich fühlen sich die Blasenschwachen nicht angepisst.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen