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BVG-Videos bald flächendeckend

Die BVG will die Videoüberwachung in U-Bahnhöfen ausweiten sowie alle Busse und Trams bis 2010 mit Kameras ausstatten. Bis Ende 2007 sollen alle U-Bahnhöfe videoüberwacht und die Aufnahmen 24 Stunden lang gespeichert werden, sagte Sprecher Klaus Wazlak. Das Unternehmen will damit gegen Vandalismus vorgehen und Verbrecher abschrecken. Seit April 2006 läuft ein Pilotprojekt auf U-Bahnhöfen. „Die Überwachung wirkt“, so Wazlak. „Wo die Kameras laufen, passiert weniger.“ Der Grünen-Abgeordnete Benedikt Lux forderte die BVG auf, keine Tatsachen zu schaffen, bevor das Modellprojekt parlamentarisch beraten und ausgewertet sei. Videoüberwachung allein schaffe keine Sicherheit, wenn gleichzeitig das Bahnhofspersonal abgebaut werde. Auch die S-Bahn rüstet seit einiger Zeit ihre 165 Bahnhöfe mit neuer Überwachungstechnik aus. SPD und Linkspartei hatten sich im vergangenen Jahr in ihrer Koalitionsvereinbarung auf eine begrenzte Videoüberwachung an einigen gefährlichen Orten und auf Bahnhöfen verständigt. Die CDU drängt hingegen auf eine Ausweitung der Überwachung. DPA

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