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Telekom-Streit spitzt sich zu

DÜSSELDORF ap ■ Im Tarifstreit zwischen der Deutschen Telekom und Ver.di werden die Töne immer schärfer. Die Gewerkschaft warf dem Konzern gestern vor, streikende Mitarbeiter über Drohungen und Geldprämien zur Rückkehr an ihren Arbeitsplatz bewegen zu wollen. So gebe es in Nordrhein-Westfalen mehrere Mitarbeiter, denen mit Abmahnungen und sogar mit fristlosen Kündigungen für den Fall gedroht worden sei, dass sie sich den von der Telekom angeordneten Notdiensten verweigerten, sagte Ver.di-Sprecher Günter Isemeyer. Auch kursierten SMS an Beschäftigte, in denen es laut Gewerkschaft heiße: „Hallo, Kollegen, wer ab morgen wieder seinen Dienst antritt, bekommt täglich 50 Euro, solange gestreikt wird.“ Die Telekom stritt die Vorwürfe ab. „Es gibt keinen organisierten SMS-Versand mit Streikbrecher-Prämien“, sagte Sprecher Christian Schwolow.

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