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Aufgefrischte Sperre

Der argentinische Tennisprofi Guillermo Cañas ist nun rechtskräftig zum Dopingsünder erklärt worden

LAUSANNE dpa ■ Der Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne hat die im September 2006 abgelaufene 15-monatige Dopingsperre gegen den argentinischen Tennisprofi Guillermo Cañas rückwirkend bestätigt. „Dies ist keine neue Sperre“, stellte CAS- Generalsekretär Matthieu Reeb am Donnerstag klar. „Der Spieler hat seine Strafe verbüßt.“ Cañas war des Doping-Missbrauchs überführt worden und hatte stets betont, die verbotenen Substanzen unbewusst durch verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen zu haben, die er von Mitarbeitern der ATP-Tour bekommen habe.

Die Wiederaufnahme des Verfahrens hatte der 29-Jährige durch eine Klage vor dem höchsten Gericht der Schweiz erreicht. Das hatte die Wiederaufnahme verfügt, weil der Beklagte Cañas vom CAS nicht gehört worden war. Der CAS hatte die für derlei Vergehen obligatorische Zweijahressperre der ATP auf 15 Monate reduziert. Cañas war durch die Sperre in der Weltrangliste auf einen Platz jenseits der 500er-Grenze zurückgefallen. Inzwischen rangiert die einstige Nummer 8 wieder auf Position 22. Anfang des Jahres ließ er durch zwei Siege gegen Roger Federer aufhorchen, den er bei den beiden ersten Turnieren der Saison in Indian Wells und Key Biscayne aus dem Wettbewerb warf. In Miami und später auch in Barcelona stand Cañas im Endspiel.

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