: Gurke des Tages: Simon Breeze / Wütende Bäcker
Der 24jährige Simon Breeze wurde gestern in Christchurch in Neuseeland zu einer Geldstrafe verurteilt, nachdem herausgekommen war, daß er im Jahr 1989 gegähnt hatte. Das Kreisgericht brummte ihm umgerechnet rund 160 Mark Strafe auf und verurteilte ihn dazu, der staatlichen Unfallversicherung Schadenersatz zu zahlen. Der Arme hatte sich mit der Erklärung, er sei von einem Baum gefallen, eine Versicherungsleistung von 441 Dollar erschwindelt. Bei der Verhandlung gab er jetzt zu, er habe damals gekifft und sich dann den Unterkiefer verrenkt, als er allzu heftig gähnte.
Wütende Bäcker
Bonn (epd) – Wie die deutsch- niederländische Handelskammer bestätigte, ist es im Zusammenhang mit den Brandanschlägen gegen Ausländer in Deutschland erstmals zu einem Boykott deutscher Waren in den Niederlanden gekommen. Danach stellten rund 40 türkische Bäcker, die bisher über das niederländische Unternehmen Euromeel deutsches Mehl bezogen hatten, diese Geschäftsbeziehung ein. Sie lassen sich seither aus Belgien beliefern. Euromeel mußte nun eine Halbierung des Mehlabsatzes hinnehmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen