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Neue Gedenkstätte

■ Bahnchef Dürr und Ignatz Bubis einig

Berlin (taz) – Bei einem Ortstermin auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes Grunewald in Berlin einigten sich am Mittwoch der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, und Bundesbahn-Chef Heinz Dürr über die Errichtung einer neuen Gedenkstätte an diesem historischen Ort. Von hier aus rollten ab dem 18. Oktober 1941 die ersten Deportationszüge mit Berliner Juden in den Osten und in den Tod. Zur Wahrung der historischen Belange und um herauszufinden, an welchen Rampen genau die Deportationen begannen, einigten sich Bubis und Dürr, daß der Direktor des Berliner Museums für Verkehr und Technik, Günther Gottmann bei der Planung der Gedenkstätte entscheidend mitzureden hat.

In den Mittelpunkt des Interesses rückte das Grunewaldgelände, weil die Bahn hier eine Reinigungsanlage für Schnellzüge plant. Der Zentralrat der Juden fürchtete, daß eine Wartungsanlage in der Nähe des Denkmals für die deportierten Juden das Andenken an die Toten verunmöglicht. aku

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