Keine Bagger auf St. Pauli

■ Spielbudenstraße wird vorerst nicht zur Fußgängerzone

Gehen Sie nicht auf den Spielbudenplatz, schicken Sie keine Bagger dorthin, alle Planungen zurück auf Null: Das ist der jüngste Wunsch des Forums St. Pauli, den Stadtentwicklungssenator Thomas Mirow (SPD) beherzigen will. Entgegen der städtischen Absichten wird die Spielbudenstraße nun doch nicht im Mai aufgerissen und in eine Fußgängerzone verwandelt.

Vor allem die Interessengemeinschaft St. Pauli wandte beim Runden Tisch am Donnerstag ein, die anliegenden Cafés und Theater hätten wegen des Baulärms während der Sommersaison erhebliche Umsatzeinbußen zu fürchten. Vielen AnwohnerInnen ging überdies der Plan, zunächst nur die Spielbudenstraße, nicht aber den -platz in Angriff zu nehmen, nicht weit genug.

Schließlich einigten sich Senator und Forum darauf, zunächst alle Bauarbeiten zurückzustellen und dafür im Mai einen Ideenwettbewerb zur künftigen Nutzung und Gestaltung der Straße und des Platzes zu starten, an dem sich alle interessierten BürgerInnen beteiligen können. Eine Jury aus Stadtteil-VertreterInnen und Behörde wird die besten Vorschläge auswählen. Anschließend soll im Herbst ein Architektenbüro ausgelobt werden. „Mittel aus dem Etat der Stadtentwicklungsbehörde stehen bereit“, versprach Senator Mirow am Donnerstag in der Bürgerschaft. hh