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Das Kind im Musiker

■ Kein falscher Perfektionismus: das kalifornische „Toychestra“ in Hamburg

Die Bay Area hat den Ruf, die entspannteste und fröhlichste Gegend der USA zu sein. Aus allen Ecken des Landes flüchten junge Menschen dorthin, um endlich ihre Neigungen leben zu können. So auch Lexa, Paula, Shari, Carrie und Corey, die sich dort vor drei Jahren trafen und eigentlich eine Rockband gründen wollten. Zum Gründungstreffen aber brachte Paula aus Spaß einen Haufen Fisher-Price-Kinderinstrumente und Krachspielzeug mit, woraus dann die Idee zum Toychestra entstand: Lebe das Kind in dir!

Auf den nun folgenden Entde-ckungsreisen zu den Sonderangebotskisten verschiedener Spielzeugläden und den Kellern von Elternhäusern fanden sich Instrumente wie der Smud Tuner, das Jaymar Piano und ein Melodie-Telefon. Kombiniert mit klassischen Instrumenten wie Waschbrett, Blockflöte und Mundharmonika erwuchsen aus den Klängen der Spielzeuge kleine Lieder, die zum Teil auf Tschechisch gesungen werden; hochmelodiöse Stücke nach Motiven von Dvorak und lustige Improvisationen. Das Toychestra trägt diese Musik ohne jeden falschen Perfektionismus vor und gastierte bereits in Clubs rund um San Francisco, auf Fourth-of-July-Paraden und in Grundschulen. Während sie weiter auf einen Sponsorenvertrag mit der Spielzeugindustrie warten, tragen die fünf Frauen ihre Spiel-Freude für zwei Konzerte nach Hamburg. Quietsch! scho

heute, 21 Uhr, Meanie Bar; morgen, 21 Uhr, Knust

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