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Weiterer Wahnsinn

■ Schleswig-Holstein meldet schon wieder eine BSE-verdächtige Kuh

In Schleswig-Holstein gibt es nach drei bestätigten BSE-Fällen einen weiteren Verdacht bei einer Milchkuh aus dem Kreis Segeberg. Wie Landwirtschaftsministerin Ingrid Franzen (SPD) gestern mitteilte, handelte sich um ein 28 Monate altes Tier. Nach den Tests im Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt in Neumünster seien sowohl die A- als auch die B-Probe positiv gewesen. Der Hof in Nücheln bei Bad Segeberg wurde bereits am Donnerstagabend gesperrt. Die Proben wurden ins Referenzlabor in Tübingen geschickt; das endgültige Ergebnis soll Anfang der kommenden Woche eintreffen.

Nach Angaben des Umweltministeriums litt die Kuh, die am 6. Januar gekalbt hatte, an einer Bindegewebsentzündung am Bein. Wegen dieser Entzündung sei das Tier nicht wieder auf die Beine gekommen und deshalb eingeschläfert worden. Noch an diesem Wochenende soll aus Tübingen auch der endgültige Befund über den BSE-Verdachtsfall bei einer rot-bunten Milchkuh aus Nordhastedt bei Heide im Kreis Dithmarschen vorliegen, der Mittwoch bekannt geworden war.

Der erste BSE-Fall im Norden und gleichzeitig der erste in Deutschland war im November in Hörsten entdeckt worden. Gleich zwei Fälle in einem Bestand wurden vor zwei Wochen in Klein Wesenberg im Kreis Stormarn nachgewiesen. Zwei weitere Verdachtsfälle bestätigten sich nicht. lno

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