: Antifaschistische Demo in Bramfeld auf den Spuren eines NS-Marsches
1.500 PolizistInnen werden am Wochenende im Einsatz sein, um den von Neonazi Christian Worch angemeldeten rechten Marsch durch Bramfeld zu ermöglichen. Dieser wird wohl Sonntag stattfinden, da die Polizei für heute eine Neonazi-Versammlung mit Hinweis auf den Holocaust-Gedenktag verboten hat. Stattdessen wurde er für morgen zugelassen. Gegen das Verbot wollte Worch noch gestern Abend vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, eine Ankündigung ging beim Gericht bereits ein. „Wir gehen aber davon aus, dass Worch keinen Erfolg haben wird“, gibt sich Hamburgs Polizeisprecher Hans-Jürgen Petersen gelassen. Denn auch die Verwaltungsgerichte hatten gestern das Verbot bestätigt, weil ein rechter Marsch „zu einer Herabwürdigung des Gedenktages führe“.
Hingegen hatte das Verwal-tungsgericht das Teilverbot der heutigen Demonstration von Regenbogen und VVN auf der „historischen Route“ aufgehoben. Es war von der Polizei damit begründet worden, dass diese Demo nicht nur mit dem „Worch-Marsch“, sondern auch mit dem Sternmarsch der Bramfelder Stadtteilkonferenz „kollidiere“. „Sehr zweifelhaft“, meinen die Richter.
Wenn Worchs Neonazis alternativ am Sonntag ab 11 Uhr ab Fabriciusstraße auf der „historischen Route“ durch Bramfeld marschieren, rufen VVN und Regenbogen ab 11 Uhr vor der Osterkirche (Ellernreihe) zur Kundgebung und Gegendemo auf. pemü
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