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Museumsbesuche

„Museen können ungefährlich machen, was außerhalb von Museen zu Kriegen führen kann“, so der Wuppertaler Ästhetikprofessor Bazon Brock über die Bildungsaufgabe von Museen. Aus diesem Grund soll das Museum für (ältere) islamische Kunst Berlin in die Pflicht genommen werden, um über die kulturelle Vielfalt im Islam aufzuklären.

 Die Religionswissenschaftlerin Susan Kamel hat sechs sehr verschiedene Berliner Muslime und Muslima befragt, um ihre Sichtweisen auf Inhalt und Form des Islam zu äußern. Zu den Inhalten gehören die fünf Säulen: das Glaubensbekenntnis, das fünfmalige Gebet, das Fasten, das Almosengeben und die Pilgerfahrt. Aus aktuellem Anlass wird außerdem der Dschihad Thema sein.

 Eine andere Sicht auf den Islam bietet die moderne Kunst kulturmuslimischer Künstlerinnen, wie Ayse Erkmen, Gülsün Karamustafa oder Mona Hatoum. Anhand von Porträts ihrer Werke soll gezeigt werden, wie sich die Beziehung zwischen Kunst und Religion verändert hat, beziehungsweise welche Rolle der Glaube noch spielt.

 Kunst ist geprägt durch Kultur, Alter und Geschlecht, weshalb Themen wie Migration und Identität stark in die Arbeiten dieser Frauen einfließen.

 Am Ende der Serie können sich taz-LeserInnen telefonisch zu einer Führung durch das Museum für Islamische Kunst anmelden, um die Schönheit und Vielfalt des Islam zu besichtigen.

Susan Kamel arbeitet im Berlin-Forschungsprojekt „Der Islam in Berlin: Die Vermittlung von Religion in Berliner Schulen und Museen“ mit und plant zurzeit eine Sonderausstellung des Museums Europäischer Kulturen zum Thema „Kunst und Religion im Spannungsfeld der Kulturen“

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