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Flüchtlingsstreik weitet sich aus

SYDNEY afp ■ Die Flüchtlingsproteste gegen die Asylpolitik der australischen Regierung haben sich ausgeweitet. Mehr als 50 Asylbewerber in drei Flüchtlingslagern in Süd- und Westaustralien schlossen sich gestern dem Hungerstreik im südaustralischen Camp Woomera an. Ein Flüchtling erlitt dort bei einem Fluchtversuch über den Stacheldrahtzaun schwere Verletzungen. Nach Angaben der australischen Einwanderungsbehörde traten gestern mindestens 20 Flüchtlinge aus zwei westaustralischen Lagern in den Hungerstreik. In Melbourne verweigerten 35 Menschen die Aufnahme fester Nahrung. Die australische Regierung blieb bei ihrer harten Haltung gegenüber den Hungerstreikenden. Diese seien „Erpresser“, sagte Premier John Howard. Die oppositionelle Labor-Partei forderte, zumindest Frauen und Kinder aus dem Lager in Woomera zu entlassen.

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