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Keine Kompromisse

Warnstreik nach gescheiterten Tarifverhandlungen: In den Stahlwerken Bremen ruht heute die Arbeit

Bremen taz ■ Rund 1.200 Beschäftigte der Stahlwerke Bremen legen heute von 13 bis 15 Uhr die Arbeit nieder. „Mit diesem Warnstreik reagieren wir auf das völlig unzureichende Angebot der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen“ erklärte Dieter Reinken, Bevollmächtigter des Bremer Landesbezirks der IG Metall, in einer Pressemitteilung.

Bei den Tarifverhandlungen hatte die IG Metall für die insgesamt 85.000 Beschäftigten in Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen eine Erhöhung der Löhne um 4,5 Prozent gefordert – die Arbeitgeber hatten drei Null-Monate und danach eine Anhebung um 1,8 Prozent für die Zeit von Dezember 2003 bis Februar 2005 angeboten. Reinken: „Auf dieser Grundlage ist kein Kompriss möglich.“ Die Verhandlungen waren in der vergangenen Woche nach der dritten Runde vertagt worden.

Neben den Stahlwerken Bremen werden noch bis einschließlich Mittwoch verschiedene Betriebe in NRW und Niedersachsen bestreikt. Die nächste Verhandlungsrunde ist angesetzt für den 16. Oktober. Ausgelaufen war der Tarifvertrag am 31. August 2003. kli

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