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Geständnis nach Messerstichen

Wegen eines gewalttätigen Angriffs auf einen Rollstuhlfahrer und dessen Bruder stehen seit Montag drei Jugendliche vor dem Landgericht. Am U-Bahnhof Lipschitzallee soll einer der Jungen nach einem Streit den gelähmten Mann zunächst getreten haben. Als sich der Bruder schützend einmischte, soll der 43-Jährige durch Schläge mit einer Stahlrute und Tritte sowie drei Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden sein. Ärzte retteten den Mann durch eine Notoperation. Am Rande des Prozesses erklärte einer der Verteidiger, dass der älteste Angeklagte vor Gericht überraschend seine Täterschaft zugegeben habe. Demnach habe der 18-Jährige und nicht der 15-jährige Junge am 11. April dieses Jahres auf den Begleiter des 41-jährigen Rollstuhlfahrers eingestochen. Nach Angaben des Anwalts wollte der 18-Jährige nicht töten. Die drei Freunde hätten gemeinsam gezecht. Politische Motive oder Vorurteile gegen Behinderte hätten keine Rolle gespielt. Nach Angaben der Justizpressestelle sind die Jugendlichen mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten. DPA

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