: Ein amerikanischer Traum
Kalifornier wählen Arnold Schwarzenegger mit großer Mehrheit zum Gouverneur. Was er politisch erreichen will, bleibt noch unklar. Glückwünsche aus seiner Heimat Österreich und aus Bayern
LOS ANGELES dpa/ap/taz ■ Begeisterung bei Österreichs Regierung und der deutschen Fitnessbranche: Der gebürtige Österreicher Arnold Schwarzenegger hat die Gouverneurswahlen in Kalifornien klar gewonnen. Der Leinwand-Terminator und frühere Mr. Universum, der für die Republikaner ins Rennen gegangen war, erhielt 48 Prozent der Stimmen. Sein demokratischer Hauptkonkurrent, der Vizegouverneur Cruz Bustamente, konnte nur 32 Prozent für sich gewinnen. Insgesamt waren rund 130 KandidatInnen angetreten.
Mit „absolut nichts“ sei er einst in den USA angekommen, „absolut alles“ habe er seiner Wahlheimat zu verdanken, sagte Schwarzenegger gestern und versprach: „Wir können Kalifornien zum großartigsten Staat im besten Land der Welt machen.“ Was er konkret gegen Arbeitslosigkeit und das 38-Milliarden-Dollar Haushaltsdefizit tun will, sagte er bisher nicht. Vor kurzem hatte er lediglich angekündigt, die unpopuläre Kfz-Steuererhöhung rückgängig zu machen.
Österreichs Bundeskanzler Schüssel äußerte gestern die Zuversicht, dass Schwarzenegger „Kalifornien wieder aus der Krise führen“ wird. Auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber gratulierte.
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