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Dürre in USA mit weltweiten Folgen?

■ UN-Organisation befürchtet schwerwiegende Auswirkungen auf Weltgetreidevorräte

Rom (ap) - Vor schwerwiegenden und weitreichenden Auswirkungen der Dürrekatastrophe in den USA auf die Nahrungsmittelversorgung zahlreicher Länder hat die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) der Vereinten Nationen am Montag gewarnt. Die Weltgetreidevorräte könnten auf ein gefährlich niedriges Maß reduziert werden und in vielen Ländern Knappheit zur Folge haben, heißt es in der Juli-Ausgabe des in Rom erscheinenden FAO-Berichts.

Selbst wenn sich die Wetterlage in den USA noch normalisieren sollte, würden die Erträge fast bis auf den Tiefststand von 1983 fallen. Dauerten die gegenwärtige Hitze und Dürre jedoch an, so müsse mit weiteren kräftigen Einbußen gerechnet werden.

Die FAO erwarte für 1988 eine Weltgetreideproduktion von 1,785 Millionen Tonnen, was 17 Prozent des Weltjahresverbrauchs entsprechen würde. Eine derartige Entwicklung könnte für die Sicherung der Versorgung in zahlreichen Nahrungsdefizitländern mit niedrigem Einkommen schwerwiegende Folgen haben, fährt der Bericht fort.

Laut FAO hängen viele Entwicklungsländer für die Deckung ihres Nahrungsbedarfs von Getreideeinfuhren ab. Sie hätten ihre Vorräte bereits auf ein Minimum abgebaut, um die Produktionslücken des vergangenen Jahres zu schließen. Hinzu kämen die Zahlungsbilanzprobleme vieler der ärmsten Länder der Dritten Welt, die die Einfuhr von Getreide bei den angesichts der Verknappung zu erwartenden steigenden Preisen noch erschweren würden.

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