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Jetzt auch südafrikanische Fußball-Funktionäre beim ANC

Johannesburg (dpa) - Unmittelbar nach den heftig umstrittenen Vereinbarungen zwischen südafrikanischen Rugby -Verbänden und der Befreiungsbewegung Afrikanischer Nationalkongreß (ANC) haben sich jetzt auch Fußball -Funktionäre vom Kap mit der Exilbewegung zusammengesetzt. Vier Delegierte der Nationalen Fußball-Liga (NSL) und des Südafrikanischen Fußball-Verbands (SASA) und der ANC bezeichneten die Apartheid in einem Kommunique als „Hauptursache für die Probleme in Südafrika“.

Ähnlich wie die beiden nationalen Rugby-Verbände zuvor in Harare (Simbabwe) versprachen die NSL- und SASA -Unterhändler, sich dafür einzusetzen, daß der südafrikanische Fußball in einem nicht-rassistischen Verband integriert wird. Rugby ist der Nationalsport der weißen Südafrikaner, Fußball wird vor allem von den Schwarzen gespielt.

Die Delegierten des ANC sagten ihrerseits zu, daß sie für ein Ende des internationalen Boykotts eintreten, wenn die letzten Rassenschranken im südafrikanischen Fußball gefallen sind. Die südafrikanische Regierung, die offiziell die Apartheid im Sport abgeschafft hat und die Entscheidung darüber den Vereinen überläßt, hat mit heftiger Kritik auf den Vorstoß der Rugbyfunktionäre reagiert.

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