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Deo-Leichen nach Wedding

Im Krematorium Wilmersdorf werden ab sofort keine Leichen mehr verbrannt, die mit dem Sarghygienemittel Paradichlorbenzol behandelt sind (siehe taz von gestern, S. 16). Die Leichen werden jetzt im Krematorium Wedding, das im Gegensatz zu Wilmersdorf mit Filteranlagen ausgestattet ist, verbrannt. Das teilte gestern Gesundheitsstadtrat Spatz (AL) mit. Außerdem hat das Bestattungsunternehmen Grieneisen zugesagt, künftig dieses Mittel, das den Leichengeruch überdeckt, nicht mehr zu verwenden. Dies habe man der Senatsverwaltung für Umwelt, die sich gestern in den Konflikt eingeschaltet hat, mitgeteilt. Paradichlorbenzol verwandelt sich beim Verbrennen in giftiges Dioxin. Der Wilmersdorfer Gesundheitsstadtrat will außerdem im Gebiet des Krematoriums den Boden auf Furane, Dioxine und Quecksilber untersuchen lassen.

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